Briard - Erfahrungen?
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Danke.
Wir suchen garnicht unbedingt einen Rassehund, aber als Rasse würde uns der Briard sehr zusagen.
Ich kenne nur einen aus meiner Kindheit, sehr wachsam, sehr gehorsam, in sich ruhend, gleichgültig gegenüber Fremden und Hunden, sehr verschmusst und vorsichtig mit Kindern. Echt ein Traum.
Also das klingt für mich eher wie ein Wäller als wir ein Briard. Aber nun, das Gesamtbild bei Briards ist offensichtlich sehr durchwachsen. An deiner Stelle würde ich mir auch die Wäller mal ansehen, das passt nämlich auf alle die ich bisher kennen lernen durfte. Davon ab denke ich aber auch, dass du dir Zeit lassen solltest - und deinem Teenie ebenfalls
Ein Wäller scheidet für mich leider wegen dem Aussie da drin aus, sorry.
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Ja, es ist auf jeden Fall gut, dass Ihr dran seid und Euch bewusst seid, was Ihr da habt. ABER: Meine Erfahrung ist, dass Du Genetik nicht wegtrainieren kannst und, wenn die "Programme" anspringen, der Hund ja erst Mal nicht weiß wie man die wohin platziert. Also schießen die erst Mal übers Ziel hinaus. Vergessen den ganzen auftrainierten Kram für eine Weile, weil das Gehirn, also der Arbeitsspeicher im Kopf, dafür keine Kapazitäten frei hat in dem Moment.
Das Jagdverhalten entwickelt sich übrigens auch bis zum dritten, vierten Lebensjahr. Du hast da jetzt mit den Vorwehen zu tun. Und das macht Kurven. Klassisch ist daher: Es keimt was auf, man trainiert, es wird besser. Bis das nächste hoch kommt und man das Gefühl hat, man hätte da gar nix zu geübt und es schießt dem Hund plötzlich alle Lichter weg auf einen Jagdreiz, der bisher gar kein Thema war.
Generell kann ich Dir nicht voraussagen, wann und wo er die neuen Dinge, die plötzlich da sind, versuchen wird zu platzieren.
Ihr werdet da noch viel Erziehungsarbeit und Energie brauchen, glaub mir. Ihr seid gerade in einer ruhigen Phase. Lass Dich davon nicht blenden.
(Mein eigener junger Hund war bis vorgestern totenbrav im Freilauf. Konnte sich alle Außenreize brav anschauen und abwenden. Auch Jagdreizen. Das ist von einer Sekunde auf die andere Geschichte. Die erste ausdauernde Hetzjagd (ich hätte vorher behauptet, sie würde nicht so lange und ausdauernd dran bleiben) eines Rehs hat da alle Lichter weggeschossen. Wir laufen dann jetzt Mal nur noch mit Schleppleine die nächsten zwei Jahre, auch, wenn das Hundekind zwischendurch mimt superbrav zu sein. )
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Ja, es ist auf jeden Fall gut, dass Ihr dran seid und Euch bewusst seid, was Ihr da habt. ABER: Meine Erfahrung ist, dass Du Genetik nicht wegtrainieren kannst und, wenn die "Programme" anspringen, der Hund ja erst Mal nicht weiß wie man die wohin platziert. Also schießen die erst Mal übers Ziel hinaus. Vergessen den ganzen auftrainierten Kram für eine Weile, weil das Gehirn, also der Arbeitsspeicher im Kopf, dafür keine Kapazitäten frei hat in dem Moment.
Das Jagdverhalten entwickelt sich übrigens auch bis zum dritten, vierten Lebensjahr. Du hast da jetzt mit den Vorwehen zu tun. Und das macht Kurven. Klassisch ist daher: Es keimt was auf, man trainiert, es wird besser. Bis das nächste hoch kommt und man das Gefühl hat, man hätte da gar nix zu geübt und es schießt dem Hund plötzlich alle Lichter weg auf einen Jagdreiz, der bisher gar kein Thema war.
Generell kann ich Dir nicht voraussagen, wann und wo er die neuen Dinge, die plötzlich da sind, versuchen wird zu platzieren.
Ihr werdet da noch viel Erziehungsarbeit und Energie brauchen, glaub mir. Ihr seid gerade in einer ruhigen Phase. Lass Dich davon nicht blenden.
(Mein eigener junger Hund war bis vorgestern totenbrav im Freilauf. Konnte sich alle Außenreize brav anschauen und abwenden. Auch Jagdreizen. Das ist von einer Sekunde auf die andere Geschichte. Die erste ausdauernde Hetzjagd (ich hätte vorher behauptet, sie würde nicht so lange und ausdauernd dran bleiben) eines Rehs hat da alle Lichter weggeschossen. Wir laufen dann jetzt Mal nur noch mit Schleppleine die nächsten zwei Jahre, auch, wenn das Hundekind zwischendurch mimt superbrav zu sein. )
Also, wir wollen Genetik nicht wegtrainieren, echt nicht :)
Es lenkbar machen, das wäre gut. Mal schauen, was die Zukunft bringt.
Die jetzige Phase ist leider nicht ruhig, sondern extrem nervig. Er hat immer so ein bis zwei gute Wochen und dann... flups, bunte Murmeln in Honig.
Also, du meinst, da kann genetisch noch Verhalten an Land gespült werden, was er jetzt noch garnicht zeigt und das wir danm erstmal Zeit brauchen, dafür Lösungen zu finden?
Wegen unserem Jagdproblem haben wir diese oder nächste Woche nochmal ne Trainerstunde, bisschen Impulskontrolle und so üben....
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Ja, ich habe das schon verstanden, dass Ihr es unter Kontrolle haben wollt und das ist ja auch gut so!
Also, du meinst, da kann genetisch noch Verhalten an Land gespült werden, was er jetzt noch garnicht zeigt und das wir danm erstmal Zeit brauchen, dafür Lösungen zu finden?
Ja, das wird so sein.
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Du hast halt bei Hunden diesen Typus (und da fallen einige Briard auch rein) diese "blöden" Komponenten:
Unsicherheit ist per se nicht schlimm, so lange:
- Der Hund klar in der Birne bleibt und nicht die Nerven verliert
- dich als Menschen als adaquät in seinen Handlungen und Entscheidungen ansieht
WorstCase ist dann einfach, sowohl beim Pyri als auch Briard: nen unsicherer Hund, der die Nerven verliert und dir als Menschen nicht die Weisungsbefugnis zutraut.
Und dann kommt die Genetik und er setzt das um, was er so von Natur aus mit sich bringt nur eben in unschön, unkontrolliert und ohne Hirn.
Darf ich fragen, warum du den Wäller so kategorisch aufgrund des Aussieanteils ablehnst?
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@'Die Schwiffer'
Aussie - Mix deshalb nicht, weil wir sowas schonmal hatten und das eine seeeeehr anstrengende Lebensphase war.
Ich glaube, wenn, dann hätte ich lieber n reinrassigen... aber ins Leben passt der hier auch nicht so umbedingt.
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@'Die Schwiffer'
Aussie - Mix deshalb nicht, weil wir sowas schonmal hatten und das eine seeeeehr anstrengende Lebensphase war.
Und da frag ich noch mal nach: was GENAU fandest du anstregend?
Das Reizoffene? Das Reaktive? Anschlagen, weil das Gras wächst? Wuseligkeit? Grenzen hinterfragen? Immer wieder kehrende Diskussionen?
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Er wacht schon deutlich, allerdings ist ihm unsere Meinung halt extrem wichtig. Wenn er im Garten etwas beunruhigendes sieht und meldet, dann hört er damit zuverlässig auf, wenn ich die Situation einmal kurz einschätze und ihm dann mit nem Schulterzucken mündlich Rückmeldung gebe.
Auf Spaziergängen dreht er sich zu mir um,wenn er neue Dinge sieht.Wenn er etwas gruseliges sieht, lässt er sich durch Stimme beruhigen. Er versteckt sich hinter mir, wenn er Dinge unheimlich findet.
Er ist, solange er Regeln hat, echt unkompliziert und cool, aber seine EIGENEN Ideen.... holla
Das klingt auf jeden Fall schon mal gut. Das fett Markierte ist genau der richtige Ansatz.
Das, was Du jetzt als deutliches Wachverhalten bezeichnest, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit bisher nur 1/10 dessen, was der Kerle als Erwachsener zeigen wird. Und da ist das Schutzverhalten noch gar nicht dabei! Das kommt erst noch mit zunehmendem erwachsenwerden. Und das kommt im Normalfall von jetzt auf gleich, nicht peu a peu.
Also, du meinst, da kann genetisch noch Verhalten an Land gespült werden, was er jetzt noch garnicht zeigt und das wir danm erstmal Zeit brauchen, dafür Lösungen zu finden?
Ja.
Das Schutzverhalten kommt noch. Und die Kombination mit Terrier kommt noch, von der man nicht weiss, was sie bringen kann.
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Ich glaube, wenn, dann hätte ich lieber n reinrassigen... aber ins Leben passt der hier auch nicht so umbedingt.
Warum nicht?
So unähnlich finde ich die Hundetypen nicht und der gemeine Aussie ist was Wach- und Schutztrieb angeht deutlich gemäßigter. Da muss man sich heutzutage schon fast Mühe geben, ein kernigeres Exemplar zu finden.
Genauso die Nervenstärke. Defizite haben sie da alle, aber allein durch die Masse an Züchtern ist es beim Aussie leichter an passendes Exemplar zu finden.
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@'Die Schwiffer'
Aussie - Mix deshalb nicht, weil wir sowas schonmal hatten und das eine seeeeehr anstrengende Lebensphase war.
Und da frag ich noch mal nach: was GENAU fandest du anstregend?
Das Reizoffene? Das Reaktive? Anschlagen, weil das Gras wächst? Wuseligkeit? Grenzen hinterfragen? Immer wieder kehrende Diskussionen?
Vor allem, dass er sich seine Personen selber ausgesucht und zu seinet Ressource gemacht hat und sehr reitoffen war. Wuselig war er nicht, aber der Rest traf zu, damit war aber gut zu leben. War n Aussie - Terrier Mix...
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