Zweithund Rasse noch offen

  • Ich find Labbis auch ein bisschen trottelig 😁 Ich find sie meistens aber auch sozial nicht sehr kompetent, sondern oft völlig blind für die Signale anderer Hunde und trampelig.


    Das "übliche Bild" vermitteln aber die, die von der typischen "der Hund läuft ausschließlich nebenher" Familie mitgezogen werden und (sorry) systematisch fett und dumm gemacht werden. Wenn man im Vergleich dazu einen Labrador beim Dummytraining, in der Rettungs- oder Assistenzhundearbeit sieht, ist das was völlig anderes.


    Für mich wären sie trotzdem nichts, ich mag die ganze Mentalität einfach nicht so.


    Ein Pinscher könnte schon was sein. Die haben deutlich mehr Pepp, sind nicht so "ich liebe alles" und haben eine ausgeprägte eigene Meinung, aber arbeiten trotzdem gerne mit und sind tolle Hunde, wenn man mit diesem Typ kann. Die Größe ist einfach recht praktisch, so 45-50cm und 15kg+ kriegen die auch hin. Der Vorteil ist halt, dass den deine Freundin im Zweifelsfall auch gehalten kriegt, wenn du mal ausfällst und das Tier gerade pubertiert.... wobei ich aus Erfahrung sagen kann, dass so ein 14kg Pinschermix auch auf eine interessante Beschleunigung und Kraft kommen kann, wenn er den Nachbarshund schreddern will 😂


    Achja und Pinscher wissen nicht, dass sie klein sind. Murphy ist absolut überzeugt, dass er ein Dobermann ist.

  • Der "Zwerg"pinscher würde ja besser zum Ersthund passen vom Gewicht her :winking_face_with_tongue:


    Spaß bei Seite - Den deutschen Pinscher könnt ihr euch ja noch näher anschauen und gucken, ob das vom Typ her klar ginge.

  • Ich fände nen Deutschen Pinscher schon grenzwertig als Zweithund für so nen Kleinen.

    Und die Rasse ist schon bissl speziell. Schau mal bei der deutschen Pinscher Initiative - die Beschreibung dort fasst es gut zusammen, und bei den Abgabehunden sieht man auch gut welche Probleme da gern mal auftauchen können.

    Da würde ich mir den Züchter schon sehr genau ansehen. Auch ein angenehmeres DP Exemplar, ist immernoch ein Deutscher Pinscher und damit ein intelligenter, temperamentvoller, wachsamer, gern auch jagdtriebiger und tendenziell eher eigenständiger Hund.


    Hinsichtlich des Ersthundes sagte mein Hirn mir beim Lesen, dass ein Zwergschnauzer ne gute Idee sein könnte.

    Die sind für nen Kleinhund recht stabil gebaut, passen aber noch prima zu nem 5 kg Hund. Die sind ernst wachsam ( jedoch eher keine Kläffer) und nicht immer everybody's darling, aber gut handlebar. Man kann jeden scheiß mit denen machen, sie brauchen aber ( sofern man jetzt keinen aus ner sportlichen Zucht holt) nicht explizit Hundesport ( Deutsche Pinscher oder die größeren Schnauzer fordern tendenziell mehr ein).

    Sie lieben lange Spaziergänge, gehen auch gern mit joggen oder ans Rad, liebe aber ebenso die Couch.

    In der Familie verkuschelte, nette kleine Dinger ( die aber respektvoll behandelt werden möchten), Fremdem ggü mit ner gesunden Distanz.

    Temperamentvolle und gescheite Kleine Dinger, und der Jagdtrieb nicht so stark vorhanden wie bei den Größeren ( bei vielen beschränkt sich das auf Nagetiere, bei manchen isser kaum vorhanden, und wenn doch mal verhältnismäßig stark lässt sich da gut handeln).


    Von den Größeren würde ich eher abraten. Die haben durchaus ausgeprägten Jagdtrieb, sind gern mal grobmotorisch ( an meine Mittelhündin würde ich bspw keinen 5 kg Hund lassen, das wäre zu gefährlich für den Kleinen weil die einfach zu trampelig ist), fordern mehr ein und brauchen deutlich konsequentere Führung.

    Wobei... Wenn man das haben will, wäre es ne Idee. Aber eben - mir wäre es mit dem kleinen zu gefährlich.

  • Also unser verstorbener Sammy war ein Pinscher und eine Seele von Hund.

    Der kam wirklich schon erzogen zur Welt und war ein absolut geduldiger und ausgeglichener Hund. Gebellt hat er, wenn es geklingelt hat (hätte man sicher trainieren können, war uns nicht wichtig genug) ansonsten nie. Die Größe ist praktisch. Nicht zu klein aber auch kein Brocken.


    Sein Nachfolger ist ein Dalmatiner. Optisch ein richtiges Schmuckstück, vom Wesen ein richtiger Clown. Darf er aber sein er ist ja noch jung.

    ABER ich habe noch nie so einen kommunikativen Hund gesehen. Er kommentiert alles, er drückt seinen Unmut gerne durch winseln aus. Wenn man es ignoriert wird auch gern mal lauter gebellt.

    Mit einem lauteren Ersthund sicher der Horror.


    Und er ist wirklich eine Dampfwalze. Ich sag immer ein Schoßhund gefangen im Körper eines Kalbs.

  • Wenn ihr dem Hund noch ein bisschen mehr Input bieten könntet (also irgendeine Beschäftigung/Hundesport), fände ich einen Boxer nicht unpassend. Allerdings hätte ich da Angst um den Zwerg. Die sind schon recht wilde Clowns in ihrer Jugend. Bei so einem Winzling im Haus kann es aber mit jedem größeren Hund gefährlich werden. Allein durch wildes Spielen. Meine Zwerge dürfen nur unter Aufsicht mit den Malis zusammen und da ist der Größen-/Gewichtsunterschied geringer, als bei euch, wenn was wirklich Großes einziehen sollte.

  • Irgendwie ist mir sofort der Boxer ins Hirn geschossen.

    Kernig, aber kein Kaliber wie ein Mali, aber auch vom Klischee her ein bisschen ein Männerhund. Man kann mit dem was arbeiten, aber dem reicht normalerweise auch Beschäftigung im Hausgebrauch.

    Eine Herausforderung haste da jedenfalls, bis das Kerlchen mal erwachsen und ein bisschen vernünftig wird.

    Gehört aber leider auch zu den Brachys und da musste schauen, dass du einen mit ordentlicher Nase findest.

    Wegen des Gewichtsunterschieds würde ich mir keinen riesen Kopf machen. Da musst du halt Regeln im Umgang definieren und schauen, dass die eingehalten werden.

    Kannte jemanden mit Chi-Mix und Ridgi, allerdings war da der Grosshund erwachsen und vernünftig und es kam das Kleinteil dazu. Da gab es nie Probleme, aber eben klare Regeln, dass die Kleine den Großen in Ruhe zu lassen hatte und den nicht nerven durfte.

    Also, warum kein Boxer?

  • Ich hab die Kombi großer und kleiner Hund, mein Kleinster ist mit 28 cm SH und 6,5 kg schon relativ robust, ich hab jetzt nicht ständig Angst um den im Kontakt mit anderen Hunden, aber als der Großpudel hier mit 12 Wochen einzog wog er schon das Doppelte und hat inzwischen 31 kg. Ich habe hier von vorne herein klar gemacht, dass mit dem Zwerg draußen nicht gespielt wird.(Drinnen ist mal ein bisschen Maulrangeln erlaubt, aber auch kein richtiges körperliches Spiel) Dabei musste ich schon Mal sehr deutlich werden. Inzwischen leben die sehr entspannt miteinander, wenn der Kleine aber Mal einen Rennflash bekommt, triggert Nevio das noch sehr. Ich denke man muss sich wirklich bewusst sein, dass ein so großer Größenunterschied schon eine Gefahr darstellt auch wenn völlig unbeabsichtigt.

  • Hab auch direkt an Boxer gedacht, aber ich wollte keine Qualzucht empfehlen, die dazu noch eine immer geringere Lebenserwartung hat.


    Unser Deutscher Pinscher ist kein "Kaliber", aber auch nicht ohne. Braucht eine sehr konsequente Hand (, die er hier nicht bekommt und deshalb macht was er will), ist absolut freundlich zu allem und jedem, aber reserviert. Hibbelig und ständig Lautäußerungen (sie fiepst fast immer so vor sich hin). Ich bin mit ihr und ihrer Art nicht glücklich geworden, sie war mir sehr duracell-Hase. Sie ist letztlich ein Haus weiter gezogen, in der Familie geblieben. Jagdtrieb ist bei ihr kein Thema, also gar keins.

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