Richtiges Eingreifen im Freilauf
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Hier gibt es absolut keinen Kontakt im Freilauf. Wir gehen vorausschauend, Hund muss vor unübersichtlichen Stellen bei mir gehen und wenn uns ein Hund entgegen kommt signalisiere ich schon von Weitem dass wir keinen Kontakt wünschen. Sieht mich der HH nicht dann rufe ich sobald in Rufweite.
Wenn uns ein Jungspund rein rennt ist für mich was anderes als wenn ein bereits drohender Hund entgegen vorheriger Kommunikation zu uns gelassen wird.
Den Jungspund schicke ich weg. Den anderen trete ich mittlerweile. Warum? Weil mein Hund auf so Provokationen anspringt und wenns dann in einer Beisserei endet bekommt auch mein Hund Auflagen. Nö, sowas brauche ich echt nicht.
Das letzte Mal als uns ein "dertuuutnixdersagtnurhallooo" entgegen meiner Bitte anzuleinen reingerannt ist und provoziert hat gab es eine Beisserei. Meine Hunde angeleint an 1m Leinen, der andere frei, ohne Halsband ohne nix dran. Alle drei Beteiligten haben Cuts davongetragen. Einfach nur unnötig wenn die Besitzerin ihren Hund bei sich behalten hätte. Der kam btw nicht nur hallo sagen sondern provozierte und versuchte aufzureiten. Seitdem hoffe ich nicht mehr drauf dass die Besitzer kommen sondern kündige an zu treten wenn sie den Hund nicht sofort einsammeln.
Wenn ein Hund in Tretweite kommt dann hat er auch - den abdüsenden Junghund den man mit einem Ab! wieder zu seinen Besitzern schicken kann aussen vor - die eindeutige Kommunikation dass er unerwünscht ist nicht verstanden/verstehen wollen. Oder hat einfach Bock auf Stress.
Sind die Besitzer bemüht den Hund einzusammeln ist das natürlich etwas anderes.
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Mal zurück zur Ausgangsfrage, habe mal kurz bei Dir quergelesen: In Deinem Fall würde ich tatsächlich auf Fremdhundkontakte verzichten. Deine Hündin zeigt ja in mehreren Bereichen Unsicherheit. Wenn sie sich bei Ankunft fremder Hunde erstmal hinlegt, dann aber ambivalentes Verhalten zeigt, ist sie da auch unsicher. Mit dem Potenzial, dass es mal umschlägt (was bei der vermuteten Mischung auch nicht ungewöhnlich wäre). Wollte ich nicht haben und daher eher Kontakt bei bekannten Hunden im Rahmen eines gemeinsamen Spaziergangs suchen.
Da wo ich wohne und laufe, ist das recht unkompliziert, da gilt üblicherweise auch, dass, wenn bei Sichtung angeleint wird, der Andere auch anleint. Bzw. man sich eben kurz verständigt, wie es gewünscht ist. Heranbretternde Hunde sind hier absolute Ausnahme (und da würde ich situationsabhängig reagieren).
Sofern Du die Möglichkeit hast, wäre meine Idee, auf wenig frequentierte Strecken/Zeiten auszuweichen und Kontakte zu ruhigeren, souveränen Hunden suchen, deren Besitzer bereit sind, auch erstmal gemeinsam und ggf. angeleint zusammen zu laufen.
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Welche Methode siehst du denn, wenn kein Halter in Sicht ist und der andere Hund penetrant an deinen ran möchte?
Das ist ja schon eine weitergehende Situationsbeschreibung. Mir (und ich denke anderen auch) ging es um die absurde Absolutheit der Aussage. Und zu deiner Situation: Bisher hat Blocken gereicht.
Na aber habt ihr mal das Ausgangsbeispiel der TE gelesen? Das war ja kein harmloser und guter Kontakt. Keiner tritt Hunde, die unangeleint an einem vorbeilaufen. Und natürlich gibt es da auch Eskalationsstufen, aber irgendwann wird man eben vehementer, wenn es Hund und halter es sonst nicht verstehen.
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Ich lasse keine fremden Hunde (bestimmten Typs schon gar nicht) an sie ran. Wenn welche ohne Besitzer kommen, bewerfe ich die mit Stöcken, kommen sie näher, schlage ich mit Stock oder Leine oder trete sie weg.
Ich hab dazu ja schon einige Äußerungen gelesen - mich erstaunt eher, dass das in DER Form überhaupt notwendig ist. Ich blocke fremde Hunde, wenn sie an meinen rangehen, und das nicht erwünscht ist, mittlerweile. Ich merke meinem Hund an, wie er den Gegenüber einschätzt, und entscheide (wenn von der anderen Seite Kontakt durchaus ok wäre) dann nach seinen "Äußerungen". Früher hat er sich auch gern einfach hingeworfen, mittlerweile versucht er auch mal zu klären, und da ich das nicht möchte, dass er das überhaupt muß, lasse ich solche Hundekontakte tatsächlich gar nicht mehr zu. Da war aber tatsächlich noch nie notwendig, zu mehr Mitteln zu greifen, als den Hund zu mir zu holen. Vielleicht fehlen mir die schlechten Erfahrungen, um das zu verstehen?
Wäre mein Hund so unsicher, würde ich ihm immer vermitteln, dass er bei mir Schutz erhält- meine Kleinen haben gelernt zwischen meine Beine zu kommen, wenn ihnen ein Hundekontakt zu viel wurde, dann hab ich den anderen Hund entsprechend geblockt / den Halter gebeten ihn weg zu nehmen. Ich sehe da auch leider viele, wo der Hund "das halt lernen muss" und wo die Hunde keinen Schutz beim Halter bekommen. Dementsprechend gehen sie in solchen Situationen auch nicht zum Halter, sondern rennen weg oder suchen woanders Schutz, hatte es schon oft, dass fremde Hunde bei mir Schutz gesucht haben, vielleicht können sie einschätzen, wer ihre Situation erkennt.
Ich räume ein, dass ich da auch von meinem Hund gelernt habe. Da mein voriger nicht immer ganz ohne war, was Kontakt jeglicher Art angeht, mußte ich bei meinem jetzigen halt komplett umdenken, und habe anfangs glaube ich auch zu wenig gemacht. Mittlerweile weiß ich, dass er für Hilfe dankbar ist, und verhalte mich entsprechend. (es ist auch nichts vorgefallen, oder so, trotzdem ist sowas natürlich ein Lernprozess, wenn Hunde in ihrem Verhalten so grundlegend verschieden sind wie meine "beiden".)
n unserer Gegend ist es schon sowas wie ein ungeschriebenes Gesetz, dass man Hunde im Freilauf miteinander kontakten lässt und wenn sie angeleint werden ebenfalls anleint.
Ein wenig ist es bei uns auch so, wobei es da auch von den einzelnen Hundehaltern abhängt, wie es tatsächlich läuft. Hatte gerade eine Unterhaltung mit einem Hundehalter beispielsweise der läßt seine zwei Hunde (unkastrierter Rüde, kastrierte Hündin) immer laufen, hat mir neulich erklärt, dass seine Hündin keinerlei Fremdhundekontakt mehr hat (die ist manchmal tatsächlich etwas zickig mit anderen Hunden), und keine Stunde später sah ich, wie er sie versucht abzurufen (hörte natürlich nicht), als sie zu dem Fremdhund an der Leine stürmte, und sie dann am Halsband von selbigem wegzerrte. Ich dachte mir dann nur leicht sarkastisch, dass für MICH ja "keinerlei Fremdhundekontakt" irgendwie anders ausschaut *hust*
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Ich hab dazu ja schon einige Äußerungen gelesen - mich erstaunt eher, dass das in DER Form überhaupt notwendig ist.
Äußerst selten. Aber einen auf meine Hunde zudonnernden Ridgeback, würde ich nicht erst versuchen "nett" zu fragen. Der bekommt sofort was vor den Latz. Mit mehreren Hunden hat man ja zudem das Problem, dass man mehrere Hunde blocken muss - da muss man logistisch ganz anders rangehen, als wenn man nur einen Hund hat, den man sich in den Rücken stellen kann. Wenn ein Hund angedonnert kommt, ist das Zeitfenster sehr klein sechs Hunde zu koordinieren, wovon einer ein ganz junger ist, der von noch nichts ne Ahnung hat und zwei alt, davon einer zarte achte Kilo und der andere taub und daher mal nicht schnell ranrufbar über Kommandos.
Ich habe mal einen "Horde" von meinen Hunden weggeprügelt - ein Ridgeback und vier oder fünf Weimaraner. Kamen aus dem nichts angedonnert und hatten was weiß ich mit uns vor. Ich bin denen sehr aggressiv entgegen und habe meine Lederleine auf voller Länge kreisen lassen, bewusst auf Kopfhöhe der Hund und es tatsächlich geschafft sie so zu beeindrucken, dass sie stoppten und abzogen. Einige haben auch aufgejault, wurden also vermutlich im Gesicht getroffen. Tut mir für die Hunde leid, aber meine eigenen Hunde stehen für mich immer an erster Stelle. Im Nachhinein habe ich herausgefunden, dass die Besitzerin dieses Rudel immer laufen ließ und es seine blutigen Spuren hinterließ. Sie wurde unzählige Male angezeigt, wechselte dann wohl das Gebiet, in dem sie das praktizierte, nach eineinhalb Jahre etwa hörte man nichts mehr von ihr ... ich glaube, sie ist weggezogen.
Als ich mal mit den Schafen unterwegs war, kam plötzlich ein Deutsch Kurzhaar im Jagdgalopp über das Feld und steuerte meine Schafe an. Für den war ich erst Mal gar nicht "anwesend", so fokussiert war er. Ich bin den so aggressiv angegangen, ich habe ja einen Hütestock dabei, mit dem ich ihn nicht mal getroffen hatte, dass er anfing auf mich zu reagieren und sich tatsächlich vertreiben ließ. Hinter uns war übrigens eine Bahnstrecke ... ich will mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich nicht so aufgetreten wäre.
Ich hasse es das zu tun. Aber meine Tiere sind MEINE Tiere und da tue ich alles für.
Zum Glück wohne ich ja so, dass die meisten meiner Spaziergänge gestaltbar sind, dass ich so gut wie niemanden treffe. Dass ich natürlich keinen Hund sofort vermöbele, der sich ruhig nähert oder einen dem Halter entfleuchten Hund, der sich drum bemüht den wieder einzusammeln etc ... haben ja auch all diejenigen erfasst, die meinen Text nicht verdreht haben.
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Das ist ja schon eine weitergehende Situationsbeschreibung. Mir (und ich denke anderen auch) ging es um die absurde Absolutheit der Aussage. Und zu deiner Situation: Bisher hat Blocken gereicht.
Na aber habt ihr mal das Ausgangsbeispiel der TE gelesen? Das war ja kein harmloser und guter Kontakt. Keiner tritt Hunde, die unangeleint an einem vorbeilaufen. Und natürlich gibt es da auch Eskalationsstufen, aber irgendwann wird man eben vehementer, wenn es Hund und halter es sonst nicht verstehen.
Das dreht sich ein bisschen im Kreis. flying-paws macht im Prinzip genau das, sagt sie: Hunde treten, schlagen oder bewerfen, die unbegleitet auf sie zulaufen. Der Punkt ist: Da kamen eben keine Eskalationsstufen (gegen die wahrscheinlich keiner was hätte) vor, und das ist eben sehr befremdlich: Zu behaupten, ich prügel jeden Hund weg, der meinem näher kommt, unabhängig von dessen Intention. Ob sie das in Real Life tatsächlich tut oder hier nur mal vor sich hinschreibt, keine Ahnung, aber man kann halt nur auf das reagieren, was hier steht.
Edit: Hat sich mit flying paws Post überschnitten. Ja dann schreib halt gleich, dass du differenzierst statt dich über User zu mokieren, die angeblich deine Posts nicht verstehen und verdrehen.
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Edit: Hat sich mit flying paws Post überschnitten. Ja dann schreib halt gleich, dass du differenzierst statt dich über User zu mokieren, die angeblich deine Posts nicht verstehen und verdrehen.
Deswegen habe ich nachgefragt, weil mich genau das irritierte. :)
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Noch ein kleiner Nachtrag: Witzig finde ich übrigens, dass mir vorgeworfen wird, ich wäre unreflektiert und brutal ... und die gleichen User hier im Thread dieses Verhalten mir gegenüber zeigen. Halt "bloß" verbal ... aber genau das Muster, dass sie mir vorwerfen. Das finde ich schon sehr spannend. (Dabei lese ich viele Beiträge noch nicht mal. Ich habe nämlich einige User ausgeblendet.)
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Was fandest du denn „brutal“? Netiquette-brutal? Oder einfach nicht deiner Meinung? Würde mich wirklich interessieren, falls du mich nicht geblockt hast. Und denk gelegentlich mal dran: Den Luxus, dich zu blocken, haben die User nicht.
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Mich irritiert, dass man aus besagtem Statement die Annahme entwickelt flying-paws ist/wäre auf ihren Hunderunden immer gegen alle entgegenkommende Hunde brutal drauf?
Ich wehre besitzerlose, freilaufende Fremdhunde von meinem Quartett, jetzt Drio auch ab!
Mich begleiten unterschiedliche Größen/Gewichts -und Altersklassen, sie sind alle top drauf und keine von Hause Angreifer Typen, aber in uns reinlaufen lasse ich nicht geschehen, denn wehrlos bliebe meine Gruppe bei Angriff nicht.
Es kommt nicht täglich vor, es kommt nicht überall vor, doch besitzerlose querfeldein rennende Fremdhunde gibt es nun mal und denen trete ich lieber bestimmt entgegen, als eine Beißerei unter mehren Hunden zu riskieren.
Ja es lassen sich viele Hunde rein durch Rufe/körperliches Auftreten beeindrucken, die kommen auch selten bewußt/schnell reingelaufen in meine Gruppe an, aber es gibt eben auch Fremdhunde die sich rein mit Gesten nicht blocken lassen.
Und just so eine Situation:
Ich habe mal einen "Horde" von meinen Hunden weggeprügelt - ein Ridgeback und vier oder fünf Weimaraner. Kamen aus dem nichts angedonnert und hatten was weiß ich mit uns vor. Ich bin denen sehr aggressiv entgegen und habe meine Lederleine auf voller Länge kreisen lassen, bewusst auf Kopfhöhe der Hund und es tatsächlich geschafft sie so zu beeindrucken, dass sie stoppten und abzogen.
kann man nicht reaktionslos laufen lassen! Ich hätte nicht anders reagiert.
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