Wie mit Epilepsieanfällen umgehen?

  • Jepp, Bravecto geb ich ihm eh nicht mehr, das war auch absolute ausnahme - er ist ein Zeckenmagnet, aber im Alltag ist das jetzt nicht sooo super tragisch, allerdings hab ich mir halt auch Sorgen um die Zeckenkrankheiten gemacht.


    Nun beim normalen Gassigang in der Zeckensaison ist es okay, wenn wir durch wald und wiese getigert sind wars halt schlimm.


    Wir waren im Juli im Urlaub und Kurz vorher bekam er eine Bravecto. müsste auf der Rechnung schauen, es war aber Juli, sicherlich.


    Ja der Tierarzt gab uns das, ich hab aber aktiv nach etwas wirksamen gegen zecken gefragt und wusste, dass bravecto hemmer sind. Er hats aber gut vertragen, hatte unmittelbar um diese zeit absolut nichts, was ich auf die tabletten schieben würde.


    Möglicherweise such ich jetzt eh einfach nur nach gründen um mir das unerklärliche zu erklären.

    hab nun eh beschlossen, mich auch mal wieder anderen themen zu widmen. Die Anfälle sind schlimm, keine Frage, aber es belastet mich halt zu sehr.. ich denke, ich weiß was im Notfall zu tun ist, die tierärztin hat mich aufgeklärt, auch wie dieses Notfallmedikament genau funktioniert, was ich danach zu tun habe, gab mir Adressen von Kliniken in der nähe, die meinen Hund stationär aufnehmen, sollte der Status epilepticus eintreten und ich das Medikament benutzen müssen,.. also ich fühl mich zumindest in der theorie aufgeklärt.

    Auf jedes Geräusch hat man gelauscht, ob was kommt.

    ja,.. mein herzschlag geht schneller wenn der hund sich "plötzlich" zu kratzen beginnt bzw ich ihn nach langer stille plötzlich hör.. ich hoff ich komm dann auch bald damit klar, ich weiß ja, ich muss erstmal nicht wirklich angst haben..


    Als meine schwester einen ihrer schlimmsten anfälle hatte, fühlte ich mich ähnlich, hatte alpträume und so

  • Okay, auch im Kopf konnte keine Ursache gefunden werden, es ist alles so wie es sein soll :/ eine genaue Befundbesprechung steht noch aus, haben nur erstmal telefonisch besprochen, damit ich erstmal eine sorge weniger hab.


    Ich hab das MRT erstmal vorne angestellt und dafür den Ultraschalltermin verschoben, aber nun denke ich, das war keine soooo schlaue idee, weil ich mich wieder wie am anfang fühl und ich weiß einfach nicht was ich machen soll.


    Aber gut.. den Organschall wollte ich ganz ursprünglich eh nur, weil vor den Anfällen mir aufgelfallen ist, dass er plötzlich mehr trinkt, öfter rausmuss etc.


    Das trinkverhalten habe ich jetzt aber als normal eingstuft, es ist nicht so arg viel.


    Das Gassi gehen wurde tatsächlich mehr, er meldet sich alle 2,5 - 3 stunden, ausser nachts, hält er wie gewohnt durch.


    Leider hab ich nach wie vor etwas angst, wenn ich alleine mit ihm geh und ich hoffe so sehr, dass ich das rauskrieg und wenn nicht, dass er das nicht allzusehr spürt und versuche, ihn normal zu behandeln. Das fällt mir schwer.


    aus iregndeinem grund behandle ich ihn fast so, als wäre er krank und bräuchte er ruhe :/


    Ich glaub dadurch ist ihm langweilig. Er schläft den ganzen tag und wenn er nicht schläft liegt er und beobachtet mich, ändere ich meine sitzposition geht sein kopf sofort in die höhe um zu schauen was passiert.


    heut hab ich wieder angefangen, ihn bisschen im Kopf zu beschäftigen, nachdem ich gestern panik hatte, dass dieses verhalten (nicht schlafen, immer auf mich achten) was schlimmes bedeuten könnte, dann fiel mir ein,.. na klar, der pennt den ganzen tag, erlebt grad nix tolles und dann soll er weiter pennen?


    Ich glaub ich such für mich was in richtung entspannungstechnik und dann kann ich eh nur gucken. Kriegt er einen Anfall, kann ich es sowieso nicht ändern, ich weiß nicht, wovor ich so angst hab.

  • Ich kann dich sehr gut verstehen. Unser TA, den wir beim 1. Anfall (Notfall, am Sonntag) aufgesucht haben, hat uns gesagt, das wir mit ihm laufen sollen. Die Orientierungslosigkeit lässt sich damit am besten bekämpfen.

    Sonst sollte Malik auch Ruhe halten, da die Anfälle sehr anstrengend sind.

    Daumen sind für euch gedrückt :bindafür:

  • jaa ich denke schonung nach den anfällen ist soweit klar und ihn sonst einfach machen lassen was er so möchte, denke ich.


    weiß nicht, wie ich mich genau nach den anfällen verhalten soll bin ich auch unsicher, das besprech ich aber am besten mit dem Tierarzt.


    also abhängig davon wo es passiert, zB draussen, würde ich abwarten bis er wieder stabil ist und ihn dann nachhause tragen?


    passiert es zuhause, auch abwarten bis er wieder stabil ist aber dann wie verbring ich den restlichen tag, wie/wann geh ich gassi, trag ich ihn, usw.


    ableinen tu ich ihn halt nicht weil bei den zwei anfällen die er draussen hatte neigte er zum weglaufen weil er gespürt hat, dass was passiert.. er war beide male angeleint, aber wäre er es nicht gewesen, wäre er auf die straße gerannt oder wer weiß, in ca 1,5 minuten (die zeit wo ich den anfall hab kommen sehen) kommt ein panisch rennender hund sehr schnell sehr weit.


    ich kenne nur die anfälle meiner schwester, die ist nach den anfällen komplett ausgeknocked und schläft den restlichen tag + den folgetag. danach ist alles wie immer.


    Zum tierarzt muss ich nach einem anfall nur, wenn irgendwas mit ihm danach nicht stimmt, oder ich gebrauch vom Notfallmedikament machen musste oder er halt tortzdem länger als 3 minuten krampft und ich das medikament nicht bei mir hatte etc..


    sonst sagte sie, könnte sie nach einem anfall nichts für ihn tun, da ist ausruhen besser, vorausgesetzt er ist stabil und wieder komplett im hier und jetzt angekommen. bleibt er irgendwie komisch oder so, dann natürlich sofort kommen oder zum notdienst.

  • Soo ich update hier mal :)


    seit ende Oktober gab es keine Anfälle mehr und ich hab mich auch mit den "was wäre wenns" abgefunden und bin nicht mehr in dieser position dass jede bewegung ein Anfall sein könnte oder so. Also kein stress mehr im Hause knödelchen.


    Wir haben nun einiges an diagnostik betrieben und sind kein stück weiter gekommen. Wir haben allerdings auch den Tierarzt gewechselt und vieles neu aufgerollt - mit ihr kann ich nun menschlich so viel besser, das ist ein ganz anderes Gefühl.


    Sie sagte, hätte ich ihr nicht von den Anfällen berichtet, würde sie einen sehr gesunden, fitten, fast 13 Jährigen Hund hier sehen - er macht einen sehr guten eindruck.


    Aktuell hat er eine fette Ohrenentzündung und ich fühle mich so schlecht deswegen, er muss das schon richtig lang haben und das obwohl wir eigentlich schon immer mal wieder in die ohren gucken, schon allein, weil ich ihn da gerne anfasse, ich liebe seine schlappohrlis. Und wir waren ja seit Oktober gefühlt ständig beim tierarzt.


    Aber vorgestern ist mir aufgefallen, dass er sich ganz viel kratzt und schüttelt und beim kratzen jammert und das ist die allerhöchste Eskalation die ihm sein kleiner Köprer vorgab, das muss ihm schon länger höllisch weh tun - oder ich hab die anzeichen, sofern sie da waren, falsch gedeutet und sein jaulen, wenn er alleine ist, aus meinem anderen Thread hatte vl den Hintergrund schmerzen.. keine ahnung.


    Gestern und heute hat er ein schmerzmittel bekommen und ein antibiotikum, sein ohr ist eitrig und der tierarzt konnte nichtmal richtig reingucken weil sie sagte, das muss dem hund extrem weh tun.


    Die Medikamente haben angeschlagen, es wurde minimal besser, morgen gehen wir zur nachkontrolle wo wir gucken was weiter gemacht wird, ob "von außen behandeln" möglich ist und heute hab ich gefühlt einen ganz anderen Hund, er spielt wieder, hatte heute seit einigen Tagen wieder richtig große lust auf einen langen spaziergang (aber gut es war heut nicht sooo kalt)


    Bezüglich der Anfälle kamen wir ja nicht mehr weiter - wir finden nichts, was der auslöser sein könnte. Medikamente bekommt er aber noch nicht. er hatte jetzt seit ende Oktober keine Anfälle und die Ärztin sagte, sie möchte hier noch nicht mit Medikamenten arbeiten.


    Die anfälle waren kurz und in leichter Form, wir haben ein Notfallmedikament für den fall der Fälle. Wir haben hier Spielraum, zumindest ein bisschen.


    Sie sagt, wenn sie medikamente gibt, könnten diese weitere Anfälle auslösen, bis er eingestellt ist. Anfälle, die er ohne Medikamente vermutlich dann nicht haben würde.


    Falls ich es schaffe, soll ich einen Anfall für sie auf Video aufnehmen und dann sehen wir weiter. Sie möchte jetzt auch natürlich nicht etliche Anfälle abwarten, aber zumindest einen noch.. sie meinte auch, dass das Anfallsbild sich quasi verändern könnte im schlechtesten Fall, die anfälle heftiger werden etc, darauf wollen wir keinesfalls warten, aber bisher ist erstmal alles im grünen bereich.

  • heute wars ganz schlimm.


    Knödelchen hatte von 18 Uhr bis ca 20 uhr durchgehend anfälle :( um 18:30 waren wir mit ihm beim tierarzt dran der in 3 minuten zu erreichen ist, sie wollte ihn sehen..


    es war so schlimm. er hatte 3 "große" Anfälle und sehr viele kleinere, mit pausen dazwischen.


    Er hat jetzt ein Medikament bekommen was er ab morgen nehmen soll für die Anfälle.


    Wir wissen noch immer nicht, was es auslöst.


    Er hat Valium bekommen, eigentlich sollte ihn das müde machen, tuts aber nicht. er tigert durch die wohnung, bisschen verwirrt, aber sonst "bei sich" - er hatte großen hunger und das Katzenfutter auf der für ihn viel zu hohen Fensterbank erschnuppert und in seinem Valiumrausch versucht die heizung hochzuspringen, hab ihn dann was gegeben in der Hoffnung dass er sich dann entspannt und wo hin legt.


    Ich hoffe so, es geht ihm morgen besser und er ist wieder der alte, ich mach mir so sorgen um ihn :(

  • Ich drücke euch alle Daumen.


    Kurz zum Valium. Bei Menschen gibt es paradoxe Reaktionen auf Mittel wie Valium. Dann kommt statt Schläfrigkeit, Unruhe etc...


    Würde jetzt mal stumpf behaupten, dass das auch bei Hunden auftritt und per se nicht als extra besorgniserregend einordnen. Hoffentlich hat es erfolgreich die Anfälle gebrochen, aber danach klingt es ja momentan.

  • Hoffentlich hat es erfolgreich die Anfälle gebrochen, aber danach klingt es ja momentan.

    ja nach der valiumgabe war nix mehr, wir saßen dann noch lange beim tierarzt um zu gucken ob noch was nachkommt, aber zum glück nicht.


    er wackelt nicht mehr beim gehen aber stapft so komisch mit den pfoten auf und läuft jetzt langsam durch jeden raum. aber ich habe das gefühl dass er weiß wo er ist und wer wir sind. geht gezielt dahin wo er futter und wasser vermutet, war schon am katzenklo um nach schätzen zu suchen, also ich bin zuversichtlich dass, wenn das valium abklingt, er vielleicht wieder "normal" ist.


    ich hatte so angst um ihn.. uff ich hoffe, er verträgt seine medikamente dann ab morgen und alles wird gut!

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