15-jähriger Dackel mit Synkopen und schwachem Herzen. Ist es bald so weit?

  • Guten Morgen!


    Hexi scheint es heute etwas besser zu gehen. Morgens um 4 (Hexi ignoriert die Zeitumstellung!) stand sie auf und ging schwanzwedelnd zur Tür, weil sie Gassi gehen wollte.


    Sie nahm brav ihre Tabletten und fraß ihre Morgenration Hundefutter.


    Sie hat die Nacht gut überstanden und keine Synkopen gehabt. Manchmal ist sie unruhig und setzt sich auf (Das Herz?), meistens aber liegt sie in ihrem Bettchen.


    Die Tabletten scheinen sie müde zu machen. Ihre Atmung ist ruhig und gleichmäßig.


    Sie ist nicht sehr belastbar, aber sie kann wieder gehen (Am Freitagmorgen konnte sie das nicht mehr!) und scheint die kurze Runde im Garten zu genießen. Am Ende der Runde merkt man aber, dass es ihr reicht.


    Ich habe noch ein Foto von Hexi angehängt, damit ihr wisst, von wem wir hier sprechen!


  • Ach, wie ich die alten Gesichter liebe! Sie schaut doch recht zufrieden.

    Einfach da sein; nichts mehr leisten müssen; geliebt und umsorgt zu werden.

    Das haben alle alte Hund nach jahrelanger Freundschaft einfach verdient!


    Macht Euch noch eine schöne gemeinsame Zeit!

  • Guten Morgen!


    Am Abend machte mir Hexi kurzfristig Sorgen. Sie hat ihr Leckerli, dass sie jeden Abend bekommt und auf das sie sonst immer ungeduldig wartet, ausgespuckt. Der Schlaf in der Nacht scheint ihr jedoch sehr gut getan zu haben. Pünktlich um 4 (Für Hexi gibt es nach wie vor keine Zeitumstellung!) stellte sie sich zur Tür und wartete auf das Gassigehen. Ich trug sie auf ihre Wiese und sie machte brav ihr großes und kleines Geschäft und ging sogar etwas schneller als gestern. Um sie nicht zu überanstrengen, trug ich sie jedoch wieder heim.


    Mir kommt vor, Hexi will mehr als ihr alter Körper hergibt. Sie könnte laufen (oder derzeit eher langsam und gemütlich schlendern) bis zum Umfallen!


    Ihre Atemfrequenz war gestern, als sie ruhig in ihrem Bettchen lag, sogar nur bei 25, nach einem kurzen Ausflug in den Garten ging sie rauf auf etwas über 30, und Hexi war zittrig. Jetzt am Morgen atmet sie wieder ruhig. Hexi hält seit ihrem Zusammenbruch nicht mehr viel aus, in ihrem Bettchen fühlt sie sich jedoch wohl.


    Die erste Ration Pimotab hat sie mir gerade aus der Hand geschnappt!


    Jetzt ist Hexi unruhig, weil sie ihr Frühstück will. Sie muss aber eine Stunde warten!


    Hexis Puls wollte ich auch kontrollieren, weil der am Samstag schwach war, das kommt ihr jedoch komisch vor, also habe ich mich entschieden, es lieber zu lassen. Hexi braucht keine unnötige Aufregung!


    Dadurch dass ich im Homeoffice bin, kann ich fast 24 Stunden täglich bei Hexi sein. Nur zu Allerheiligen morgen geht es in die Kirche und auf den Friedhof, weil Mama, Hexis Frauchen, letztes Jahr gestorben ist. Ganz wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, aber wenn es ihr weiterhin den Umständen entsprechend gut geht und sie brav in ihrem Bettchen döst, kann man sie doch zwei Stunden allein lassen?


    Mama will ich nicht vergessen, und irgendwann werde ich ohnehin wieder Termine wahrnehmen müssen.


    Falls Hexi es schaffen sollte (Ihr Herz ist stark vergrößert, und sie ist sehr alt, so die Tierärztin.), müssen wir in zwei Wochen zur Kontrolle.

  • Es tut mir sehr leid für deine Mama.


    Ich denke, dass du Hexi gut zwei Stunden alleine lassen kannst jetzt wo es ihr besser geht. Unser Tidou ist ja auch fünfzehn Jahre alt und hat eine relativ fortgeschrittene Herzklappeninsuffizienz, er bleibt manchmal auch alleine zu Hause. Klar macht man sich Sorgen und möchte da sein wenn es zu Ende geht aber es wäre ja auch ein schöner Tod wenn er so einfach einschlafen könnte und nicht mehr erwachen würde.

  • Ja, natürlich habe ich Angst, sie allein zu lassen, weil sie umfallen könnte. Heimzukommen und Hexi wie tot daliegen zu sehen, war nicht schön!


    Ich denke auch, es wäre für Hexi schön, wenn sie einfach einschlafen könnte. So einen Tod wünschen wir uns doch alle, oder?


    Wenn alles gut geht und das Pimotab hilft, haben wir vielleicht noch etwas Zeit gemeinsam, und wenn nicht, dann hat Hexi ein sehr langes, schönes Leben gehabt.


    Keiner ihrer Hundefreunde ist so alt geworden! Hexi hat alle überlebt!

  • da hast du mich falsch verstanden . ich meinte nicht das alleine zuhause lassen sondern das du sie nur noch trägst und sie kaum noch selbst laufen darf.


    Tiere schlafen leider selbst von selten alleine ein. Die Entscheidung bleibt einem meistens nicht erspart.

  • Entschuldige das Missverständnis bitte!


    Nein, Hexi darf selbst gehen. Ich trage sie die Stiege hinauf und hinunter - sie ist ein Dackel und hatte schon die Dackellähme und darf laut Tierärztin keine Stiegen steigen. Sonst trage ich sie nur über die Straße oder nehme sie hoch, wenn ich merke, dass es ihr zuviel wird.


    Die Tierärztin hat aber auch gesagt, dass ich sie schonen soll. Sie darf Gassi gehen, aber nicht zu lange. Wir sollen die Spaziergänge kurz halten. Sie war auch sehr direkt und ehrlich, was Hexis Gesundheit betrifft.

  • Hexi lebt noch immer!


    Am Freitag und Samstag war sie dem Tod näher als dem Leben und sehr, sehr schwach, sodass sie jederzeit hätte sterben können.


    Sie ist nicht mehr belastbar - bis Freitagmorgen war sie scheinbar ein normaler alter Hund - und liegt viel, aber sie frisst wieder und trinkt und verfolt das Geschehen um sich herum interessiert von ihrem Körbchen aus.


    Gestern, als es Zeit zum Abendessen war, ist sie mir zum ersten Mal seit ihrem Zusammebruch (langsam) ins Wohnzimmer nachgegangen, um sich wie in alten Zeiten dort in ihr Körbchen zu legen.


    Am Wochende musste ich ihr das Futter noch direkt vor ihr Bett stellen, jetzt geht sie wieder in "ihre" Ecke zum Fressen. Sie weckt mich morgens zum Gassigehen und dreht eine kleine Runde im Garten.


    Anfangs blieb sie andauernd stehen und wirkte geistesabwesend, jetzt dreht sie ihre Runde langsam, aber ohne Unterbrechnung.


    Ich hoffe, es bleibt so, dass es ihr langsam aber stetig besser geht. Ich weiß, dass sie wahrscheinlich trotzdem nicht mehr viel Zeit hat - ihr Herz ist, wie ich geschrieben habe, stark vergrößert - aber ich freue mich einfach, dass wir noch zusammen sind. Es hilft mir auch, dass ich mich langsam mit dem Gedanken, einmal keine Hexi mehr zu haben, vertraut machen kann.


    Ihr Pimotab verträgt Hexi meistens gut. Zwei Mal in den letzten Tagen - zuletzt heute Morgen - erbrach sie jedoch. Die Tablette war glücklicherweise nicht dabei.


    Außerdem fällt mir auf, dass Hexi ziemllich viel trinkt. Kann das von den Tabletten zur Entwässerung und fürs Herz kommen?

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