Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?
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Man darf einen Hund auch selbst vermitteln/verkaufen.
Ja, sicher, aber gerade bei den "schwierigeren" Fällen - wie viele interessieren sich für diesen Hund wenn es ehrlich in der Annonce steht (wenn schon die TH diese Kandidaten kaum vermittelt bekommen)?
Was würde ich also tun? Die Baustellen verschweigen, wenn der Hund weg ist, ist er nicht mehr mein Problem, sondern das des neuen HH, gekauft wie gesehen.
Hilft das dem Hund?
Mache ich ihn damit nicht mit großer Wahrscheinlichkeit zum Wanderpokal?
Nicht falsch verstehen Sascha - ich hab leider auch keine tragfähige Lösung.
Zum einen fehlen Zahlen, und zum anderen ist der Elefant vermutlich zu groß, als dass man alles auf einmal lösen könnte.
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Hi
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Man darf einen Hund auch selbst vermitteln/verkaufen.
Den der gestern ein Kind gebissen hat? Oder einen Hund tot gebissen?
Nee, die einfachen unkomplizierten für die kein Platz im Tierheim ist. Das waren doch die, von denen Lysaya sprach. Kontext.
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Prinzipiell müssen sich da doch sehr viele Leute an die eigene Nase fassen.
- Züchter (die keine wesensfesten Hunde züchten oder keine Ahnung haben, was sie da eigentlich machen, die aus Profitgier vermehren etc., die an jeden verkaufen egal ob es passt oder nicht, die Rückläufiger nicht zurücknehmen)
- Käufer, die sich das kaufen, was sie wollen und nicht das, was passt (da geht's schon los bei der falschen Rasse, falschem Züchter, falschen Charakter des Welpen)
- Trainer (die keine Ahnung haben, was sie da eigentlich schon in der Welpen-&Junghundestunde verbocken, die keine Ahnung von Aggressionsverhalten oder Jagdverhalten haben)
- die TS Orgas (die z.B. nach dem Motto Hauptsache gerettet, egal ob seit Generationen Straßenhund oder HSH oder oder oder nach Deutschland holen, die keinen Platz für Rückläufer haben, die an alles vermitteln, egal ob passend oder nicht)
Es sind aber eben nicht nur DIE Züchter, Käufer, Trainer, DER TS, es ist doch immer das Sammelsurium aus Gründen.
TS macht man ja i.d.R. nicht, um reich und berühmt zu werden, sondern weil man aktiv helfen will und hoffentlich auch kann.
Wenn man sich das Thema Rückläufer mal anschaut, steht man schnell vor dem Dilemma: wenn ich 10 Hunde vermittle, muss ich dann auch Platz für 10 Rückläufer haben? Und kann dann keine anderen Hunde mehr aufnehmen? Und was macht das mit meinem Gewissen, wenn ich angerufen werde und absagen muss - nur weil eventuell der Fall eintreten könnte, dass 10 Hunde zurückkommen? Oder der reicht der Platz für eventuelle 5 Rückläufer?
Ne Lösung habe ich allerdings auch nicht.
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Lysaya ich nutze deine Posts mal als Beispiel dafür, was ich als eines der ursächlichen Probleme sehe.
Die, die ohnehin schon die Fehler anderer ausbaden, sollen unter anderem laut dir noch mehr lernen, noch mehr Zeit aufwenden, noch mehr schlucken - weil es anderen nicht zuzumuten ist, sich vor der Anschaffung eines Lebewesens besser oder überhaupt zu informieren? Weil die "ich weiß es selbst am besten"-Attitüde es zum einen verdient, dass alle Beifall klatschen und dann die Scherben zusammenfegen, wenn es absehbar gegen die Wand geht? Und wenn dann der Platz für die ganzen Fehler fehlt, dann schläfern wir sie einfach ein, damit verantwortungslose Menschen sich die nächsten anschaffen können und für die wieder Platz ist? Weil man von Menschen nun wirklich nicht erwarten kann, dass sie vielleicht mal nachdenken und dann handeln? Also außer natürlich von denen im TS.
Für mich ist das kein TS Problem. Es ist ein gesellschaftliches. Da wird denen das Köpfchen gestreichelt, die aus reinem Egoismus Scheiße gebaut haben und denen, die es richten, denen kann man ruhig noch ein paar Schaufeln obendrauf hauen. Offensichtlich sind die ja belastbar. Anstatt an der Wurzel des Problems anzusetzen und Menschen aufzuklären und nicht mehr "Recht auf Tier!", sondern "Privileg Tier" zu praktizieren, sollen reichlich bzw. noch mehr Hunde in Deutschland für die Blödheit der Menschen mit dem Leben bezahlen, damit die gutmütigen Idioten jederzeit freie Kapazitäten haben und alle ohne jedwede Planung ihrerseits ihre Tiere loswerden können, wenn ihnen danach ist. Schöne Welt.
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Zu Deinem Nachtrag zu den verlinkten Regionalberichten: Ich hatte mir mal für 2021 (für 2922 nicht) in dem „Hundeschwemme-Thread“ das Spässchen gemacht und anhand der verfügbaren Daten in der mehrjährigen Entwicklung von Tasso und vom Industrieverband Heimtierbedarf nachzurechnen, ob es für das Coronajahr tatsächlich einen Anstieg der Hundepopulation gibt, der das Maß des Anstiegs aus den früheren Jahren deutlich übersteigt und somit nicht mit dem allgemeinem Trend erklärbar ist. Gab es nicht. Daten, Quellen und Schlussfolgerungen können in dem Thread nachgelesen werden. Nichtsdestotrotz waren Presse (und auch teils die Berichte der Tierschutzvereine selbst) schon für 2021 voll von „Coronahunden.“ Nur so als Beispiel.
Hier werden anekdotische Berichte einzelner Tierheime zitiert und als Basis für eine reine Schätzung genommen. Für die Ferienzeit gibts solche Berichte übrigens seit etlichen Jahren. Würdest Du das wirklich als statistisch&wissenschaftlich aussagekräftige Quellen bewerten? Hättest Du Dich im Coronathread damit zufrieden gegeben?
Und auch falls es stimmen sollte: Ja, das passiert, wenn Spendengelder nicht mehr reichen. Rekrutiert sich daraus das Recht, enge staatliche Vorschriften zur Verwendung privater Einnahmen zu machen? Wenn ja: Dürfte der Staat dann auch jedem erwachsenem Bundesbürger mit Einkommen dazu verpflichten, eine Notabgabe von 100 Euro zur Unterstützung der Tierheime zu entrichten? Wenn Nein, wieso soll der Staat das Recht haben, Tierschutzvereinen über bestehnde gesetzliche Regelungen hinaus vorzuschreiben, wie sie ihre privaten Mittel zu verwenden haben?
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70-80% überfüllte Tierheime, die keine - nichtmal die freundlichen - Hunde mehr aufnehmen können.
Für die freundlichen Tiere muss dann halt der bisherige Besitzer die Verantwortung übernehmen und selbst vermitteln. Ja, ist beschwerlich aber eigentlich einzig und alleine seine Verantwortung.
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Aber um die freundlichen geht es hier im Thread ja nicht
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Egal ob HHF, SinL, Stoppeln oder die Spreng
Alle schildern, dass sie ca. 5 Anrufe pro Tag bekommen mit der Frage ob sie einen Hund aufnehmen, der gebissen hat
Selbst wenn wir annehmen; dass Leute mehrere Stellen anrufen bleibt das eine verdammt hohe Zahl
Und natürlich ist das nicht die Schuld oder so des Tierschutzvereins.... aber es bleibt die Frage WOHIN wenn nicht eingeschläfert wird, entweder dieser oder jener
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Egal ob HHF, SinL, Stoppeln oder die Spreng
Alle schildern, dass sie ca. 5 Anrufe pro Tag bekommen mit der Frage ob sie einen Hund aufnehmen, der gebissen hat
Selbst wenn wir annehmen; dass Leute mehrere Stellen anrufen bleibt das eine verdammt hohe Zahl
Und natürlich ist das nicht die Schuld oder so des Tierschutzvereins.... aber es bleibt die Frage WOHIN wenn nicht eingeschläfert wird, entweder dieser oder jener
2 reale Möglichkeiten, eine Versorgung sicherzustellen: Entweder der Halter kümmert sich und bleibt in der Verantwortung (inkl. Übergabe an einen TSV, wenn er einen findet, der den Hund übernimmt oder eben der Tötung) oder es wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert und der Staat übernimmt Verantwortung und Finanzierung.
Welche andere Möglichkeit siehst Du?
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Hallo
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