Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?

  • Muss das direkt in der Luft zerpflückt werden, weil in dem einen kurzen Artikel kein fertiger Businessplan vorliegt?

    Ich finde die Skepsis durchaus angebracht, da es ja bereits professionell gestaltete Einrichtungen für gefährliche Hunde gibt und die alle nicht dadurch auffallen, dass sie Aufnahmekapazitäten für deutlich mehr als 20 Hunde bereithalten und dazu auch sehr kostenintensiv sind.
    An ein solches Projekt sind für mich somit die Fragen nach einer langfristigen sicheren Finanzierung und einer professionellen Leitung, sowie ausreichend entsprechend ausgebildetem Fachpersonal für die Betreuung und das Training(?) der Hunde zu stellen.

    Allein die Idee, die Hunde alle in Gruppen zu halten, erfordert ein immenses Maß an Fachkenntnis. Ich hoffe sehr, das Veterinäramt schaut hier bei der Genehmigung genau hin.

    Ja, hier braucht es definitiv zunächst mal einen vernünftigen Businessplan und den sehe ich mit den Eckdaten, die bekannt sind, erstmal nicht. Ich bin da mehr als skeptisch.

    Man muss aber nicht irgendwas dazu dichten oder übertreiben.


    Wenn aus seinen eigenen zwei Hunden / Hybriden fabriziert wird, dass er dort 100 abgegebene Wolfshybriden halten will... Was soll das?


    Im Text steht: sie wollen sich nicht übernehmen. Hier klingt es an, als würden dort noch diese Woche die Hunde gestapelt. Mindestens.

  • Das scheinen viele Tierheime aber anders zu sehen oder wie kommen diese Hunde sonst in die Tierheime?

    naja, was sollen sie machen?

    Und es gibt sicherlich mehr als genug Situationen, wo halt der xte bissige Hund nicht mehr aufgenommen wird.

  • Ja, die gibt es. Und auch Hunde, die vielleicht nicht bissig sind, wo aber andere Gründe eher einen langen Aufenthalt versprechen…

    Außer Sicherstellungen, die müssen wir vertraglich bedingt nehmen, und das sind naturgemäß überwiegend keine einfachen/günstigen Fälle.

  • Man muss aber nicht irgendwas dazu dichten oder übertreiben.


    Wenn aus seinen eigenen zwei Hunden / Hybriden fabriziert wird, dass er dort 100 abgegebene Wolfshybriden halten will... Was soll das?


    Im Text steht: sie wollen sich nicht übernehmen. Hier klingt es an, als würden dort noch diese Woche die Hunde gestapelt. Mindestens.

    Das stimmt und wurde doch aber auch schon richtig gestellt.

    Ich halte das Projekt jedenfalls für sehr ambitioniert und das, was man herausliest erscheint es mir auch noch nicht wirklich durchdacht. Es bräuchte doch zumindest erstmal ein Konzept. Ein paar Spenden zu sammeln ist etwas dünn als Finanzierung für einen Haufen unvermittelbarer gefährlicher Hunde und auch die fachliche Kompetenz der Initiatoren ein solches Projekt zu leiten, ist eher fraglich?

  • Ich wollte eigentlich nur anfragen, ob denn jemand hier aus den Forum mehr weiß zur fachlichen Eignung. Ist ja doch kein Pappenstiel das Vorhaben. Und ruck zuck sitzen da ,100 Hunde vor der Tür . Dagegen muss man sich ja eher erstal konzeptionell wappnen. Und man muss ja auch bisschen was können. Und auch mehr als 1 oder 2 Personen davon ernähren können. Weiss da wer mehr?


    Ist schon bisschen seltsam, sollte da jemand aus dem Nichts auftauchen und ausgerechnet jetzt, wo es wirklich eng wird für die hhf Platz für 100 Hunde haben. Mit ganz ähnlichen Aussagen (Selbstbau, vorhandene Hütten werden zu Hundeinnenräumen für Rudelhaltung. Mir klingelt das erst mal im Ohr. Ich lieg gern falsch.

  • Das scheinen viele Tierheime aber anders zu sehen oder wie kommen diese Hunde sonst in die Tierheime?

    Möglicherweise, weil sie von Amts wegen eingezogen wurden. Oder weil sie ausgesetzt wurden. Oder...

    Nicht alle Hunde im Tierheim werden brav vom Besitzer übergeben. Und selbst wenn es eine Abgabe war, das Problem bleibt, dass Tierheime im Grundsatz als vorübergehende Unterbringung konzipiert sind.


    Hier klingt es an, als würden dort noch diese Woche die Hunde gestapelt. Mindestens.


    Na komm, jetzt übertreibst du noch ein Stück mehr als die von dir kritisierten Mitschreiber.


    Was ich sagen will: ich bin ganz deiner Meinung. Es hilft keiner Diskussion, wenn man einzelne Worte rausnimmt und beliebig übertreibt.

  • Das scheinen viele Tierheime aber anders zu sehen oder wie kommen diese Hunde sonst in die Tierheime?

    naja, was sollen sie machen?

    Und es gibt sicherlich mehr als genug Situationen, wo halt der xte bissige Hund nicht mehr aufgenommen wird.

    Ich bezog mich ja auf deine Aussage, dass es nicht die Aufgabe von Tierheimen wäre, diese Hunde aufzunehmen. Wenn sie diese Hunde aber doch aufnehmen, dann scheinen sie es aber eben doch als ihre Aufgabe zu begreifen (zumindest innerhalb ihrer Möglichkeiten und ohne Wertung von meiner Seite).
    Wenn mich jemand fragen würde, dann würde ich halt einfach "nein" sagen und diese Möglichkeit hätten Tierheime schließlich auch (Bei Privatabgaben direkt und bei Beschlagnahmungen und Fundtieren über die entsprechenden Verträge). In der Regel fühlen sich Tierheime aber sehr wohl zuständig für diese Tiere und klagen nur über die fehlenden Kapazitäten. Mir geht es hier nur darum, genau zu bleiben. Dass die Hunde, die im Tierheim aufgenommen werden, dort sind, das ist immer die Entscheidung des Tierheims (entweder direkt oder über einen Vertrag mit der Kommune). Es ist also kein Hund im Tierheim, den man nicht hätte aufnehmen wollen.

  • Ich meine es gibt ja Plätze für "solche" Hunde. Gute. Aber die sind halt sehr leise. Und Arbeiten oft mit bestimmten Tierheimen oder Vereinen zusammen. Aus Gründen sind die leise. Eben weil sich dort sehr sehr schnell sonst diese Hunde Anfragen stapeln.

    Und dort gibt's auch Fachpersonal, tiergerechte Gehege und auch Gruppenhaltung. Sowie die Möglichkeit zur Einzelhaltung bis hin zur Möglichkeit von tierschutzgerechten No (physical) contact mit Personal.

    Und hier kann ich s nicht einschätzen. Der Bericht lässt eher Zweifel aufkommen. Aber ist ja auch nur ein kleiner Bericht.

    Also. Kann da jemand Butter bei die Fische beisteuern?

  • Das scheinen viele Tierheime aber anders zu sehen oder wie kommen diese Hunde sonst in die Tierheime?

    Möglicherweise, weil sie von Amts wegen eingezogen wurden. Oder weil sie ausgesetzt wurden. Oder...

    Nicht alle Hunde im Tierheim werden brav vom Besitzer übergeben. Und selbst wenn es eine Abgabe war, das Problem bleibt, dass Tierheime im Grundsatz als vorübergehende Unterbringung konzipiert sind.

    Richtig. Und Fundhunde sowie beschlagnahmte Hunde sind eine kommunale Aufgabe. Tierheime lediglich Vertragspartner. Die Aushandlung dieser Verträge wiederum Aufgabe der Vertragsparteien. Es gibt keine rechtliche Notwendigkeit, dass das Eigentum an diesen Tieren nach 6 Monaten oder auch später an die Tierschutzeinrichtung übergeht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!