Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?
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Habt ihr das wirklich alle so gemacht.
Dann oute ich mich mal als unüberlegten Hundeanschaffer!
In der Theorie total stark, dann kam Diego, ein 40kg Temperamentsbündel, da habe ich mich ganz schön durchbeissen müssen!
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Dann oute ich mich mal als unüberlegten Hundeanschaffer!
Ich auch, bis heute und das Schlimmste, ich würde es wieder so tun.
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differenzierte Rasse- und Typbetrachtungen sind nicht jedermanns Sache, und nur, weil jemand einen Rassehund hält, hat er noch lange keine Ahnung.
Ja, sehe ich auch so. Bei vielen kommt da ein verklärtes Bild hinzu und Fehler werden gar nicht gesehen.
Oder jemand, der mit dem Typ Hund einfach kann, für den sind das dann überhaupt keine Schwierigkeiten, für eine andere Person aber schon. Gibt ja Leute, die Malis, HSH, ... ehrlich easy finden. Da passen dann Typ und Umgebung zusammen. Aber ist dann jeder so reflektiert und stellt fest, dass es für einen selbst nicht passt?
Siehe Beispiel oben: Was bedeutet Hundeerfahrung? Ich kann 30 Jahre erfolgreich BCs züchten, macht mich das erfahren genug für einen Dobi?
Würde ich eine Rasse wollen, wäre mein Weg:
- möglichst viele unterschiedliche Quellen lesen
- möglichst viele unterschiedliche Hunde kennenlernen
Ist aber aufwändig und ich sehe in meinem Umfeld nicht, dass das gemacht wird. Hundesportler ausgenommen.
Zum systemischen Tierschutz würde also eigentlich auch eine ausführliche Kaufberatung gehören, egal ob Hund aus dem TS oder Rassehund, der dann nicht irgendwann im TS landen soll.
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Ja eben.
Und ‚mit Haltern reden‘, na ja.
Hab ich mal gemacht, auf ner Hundeausstellung. Abgesehen davon, dass die meisten mich angeguckt haben, als hätt ich einen Sockenschuss, hab ich zu Cane Corsi vor allem gehört, dass die total cool, gechillt und Quatschköpfe sind… differenzierte Rasse- und Typbetrachtungen sind nicht jedermanns Sache, und nur, weil jemand einen Rassehund hält, hat er noch lange keine Ahnung.
Stimmt
Leute auf Ausstellungen haben eh zu nem hohen Prozentsatz nen Sockenschuss.
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Dann oute ich mich mal als unüberlegten Hundeanschaffer!
Ich auch, bis heute und das Schlimmste, ich würde es wieder so tun.
Dito...
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Habt ihr wirklich eure ersten Hunde ohne jegliche Erfahrung im Umgang mit Hunden angeschafft?
Auch wenn es im DF gern anders kolportiert wird, so banale Sachen sind ja doch bei vielen Hunden ähnlich.
Die krudesten Problemthreads ("Hilfe, mein Welpe beisst") lese ich doch hier immer von Leuten, die so gar keinen Schimmer vom Wesen Hund haben.
Dass manche Typen einem mehr liegen, ist schon so, aber völlig hilflos stehe ich ja auch dann nicht vor dem Hund, wenn ich schon ein bisschen Erfahrung habe und weiß, dass man erst mal einiges an Arbeit in den Hund stecken muss, ehe man einen halbwegs gesellschaftstauglichen Begleiter hat. Man kann dann rassespezifische Verhaltensweisen vielleicht auch etwas besser einordnen.
Kaya war für mich auch Neuland in manchen Bereichen und ich hab da auch Fehler gemacht, aber unüberwindlich sind sie nicht, wenn man schon ein bisschen "Hund" kann.
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Natürlich nicht, aber das gilt doch für nahezu jeden. Selbst die, ich hatte nie ernsthaften Hundekontakt, Menschen sind für gewöhnlich dann die, die sich intensiv vorbereiten, hilft trotzdem nicht.
Ich habe so überhaupt kein Problem damit zuzugeben, dass ich bei meinen letzten zwei Hunden anfangs häufiger einfach nur daneben stand und ratlos überlegt habe, was denn wohl jetzt eine angemessene Reaktion meinerseits sein könnte. Trotz Hundeerfahrung, trotz Pferdeerfahrung, wo man ganz schnell lernt handeln ist immer besser als Nichtstun. Man lernt bei jedem Hund dazu
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Habt ihr wirklich eure ersten Hunde ohne jegliche Erfahrung im Umgang mit Hunden angeschafft?
nicht ohne jegliche Hundeerfahrung...seit ich denken kann wollte ich nen Hund. Mein Onkel hatte immer nen Hof-Schäferhund, wo ich mich viel mit beschäftigt habe, und unsere Nachbarn immer Collies, wo ich auch oft war.
Aber eigene Erfahrung in Haltung Gesundheit usw wie zB mein Sohn das jetzt hat, leider nicht. Wir hatten immer Pferde, davon hatte ich Ahnung, aber mein Vater hatte es nie mit Hunden.
War ne harte Zeit, aber sollte wohl so sein. Habe sehr viel gelesen, und Wissende gefragt...möchte die Zeit aber nicht missen.
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Aber ich sehe Auslandsimporte auch nicht als Ursache für ein deutsches Tierschutzproblem. Im Gegenteil, eher eine Einnahmequelle zumindest ist das der Eindruck den mir selbstimportierende Tierheime vermitteln.
Reine Auslandsimportorganisationen betreiben keinen Tierschutz bei uns, müssen sie auch nicht und ich fände es kurios, wenn man sagt, die haben hier ein Tierschutzproblem. Die decken hier eine Nachfrage und auch da, Einnahmequelle, um sich vor Ort zu kümmern. Das es da Vereine gibt, die sich nicht um ihre Rückläufer kümmern stimmt. Ist für mich aber nur ein Randphänomen, aber sicher nicht die Ursache für hiesige Tierschutzprobleme.
Vor allem: Wenn man jetzt Auslandsimporte komplett verbieten würde, dann frage ich mich, wie in Zukunft der Bedarf an Hunden in Deutschland gedeckt werden soll. Ausschließlich über gute Züchter? Wohl kaum.
Deswegen behaupte ich, dass ein Wegfallen der Auslandstierschutzhunde das Vermehren im Inland befeuern würde.
Wobei man sich auch stundenlang darüber diskutieren könnte, was ein guter Züchter ist, z. B. unter den Aspekten kleiner Genpools und Defektzuchten etc.
Es wäre doch absurd, wenn jemand wie ich z. B. keinen Hund hätte, weil die Nachfrage nicht bedient werden kann, und gleichzeitig im Ausland Tausende von Hunden unter miserablen Bedingungen vor sich hin vegetieren, denen ich ein gutes Zuhause hätte geben können.
Es kann in meinen Augen also bei der ganzen Problematik nicht um ein "Ob" gehen, sondern nur um das "Wie".
Und das "Wie" betrifft wohl alle Bereiche der Hundeanschaffung. -
Vorerfahrungen:
Gassi mit Hunden aus der Nachbarschaft und dann mit 12 der Familienhund.
Meine Kriterien beim Hundekauf waren:
-TS
- muss ich vorher persönlich kennengelernt haben
-katze verträglich
- händelbare Größe
Also nicht völlig unüberlegt, aber auch nicht im Detail geplant. 6 Jahre später bin ich mit dem rumänischen Straßenhund immer noch sehr glücklich, habe aber auch keinen Perfektionsanspruch an mich oder den Hund.
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