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    Hi


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    • Fast alle Hunde lassen sich indoktrainieren.
      Ich würde ihn erstmal versuchen an Krach zu gewöhnen.
      Was sicher ein langer Prozess ist. Aber was macht man nicht alles....?
      Feuerwerk leise über die Stereoanlage abspielen....wenns läuft...gibts n Leckerchen....und darauf langsam aufbauen und die intensität erhöhen/intervalle verkürzen.
      Wie viele haben sowas probiert die hier lieber gleich direkt zu Medikameten greifen?

      Gut, Du kennst keine Hunde mit Silvesterangst. Hattest Du es jemals auch nur mit einem Angsthund zu tun? Einem Hund, der panisch schreit, wenn man die Leine an ihn legt, erst tobt und sich dann auf den Boden wirft und tot stellt? Einem Hund, der Stunden nur in einer Ecke sitzt und unter sich macht, wenn man sich ihm nähert? Einem Hund, der bei Schreckreizen draußen anfängt, sich im Kreis zu drehen und da nicht rauskommt, bis man ihn mit körperlichem Zwang daran hindert? Der weit, weit weg davon ist, in dem Moment auch nur an einem Leckerchen schnuppern zu können? Wärst Du da auch so schnell mit Urteilen bei der Hand?


      Nein, man kann nicht mit jedem Hund alles gegenkonditionieren und es ist ein Segen, dass es mittlerweile die Möglichkeit zur medikamentösen Unterstützung gibt. Die Hunde ggf. erst aufnahmefähig für Trainingsansätze macht. Und die es Hunden vereinfacht, für sie durch mit eigenen Ressourcen nicht zu bewältigende Angstmomente zu kommen.


      Meine Hündin bekommt tatsächlich wie hier schon geschildert keine Medikamente und keinen Alkohol. Weil sie mittlerweile eigene (andere) Ressourcen hat, mit denen sie ihre Angst regulieren kann. Da wollte ich ohne Not auch nicht medikamentös eingreifen. Ich bin durchaus ein Freund davon, kritisch abzuwägen, ob ein Anxiolytikum in der jeweiligen Situation eher hilfreich oder eher hemmend für etwaigen Lernerfolg ist. Aber ein wertvolles Hilfsmittel pauschal abzuurteilen, weils nicht in den eigenen ideologischen Kontext passt, dabei auch noch eine ungezielte Breitseite abzufeuern in einer Zeit, in der die Nerven eh teils noch blank liegen - damit beraubst Du Dich selbst.

    • Ich bin auch ziemlich irritiert nachdem gerade hier im Thema seitenlang viele beschrieben haben wie sie lange oder sogar jedes Jahr versuchen in Richtung Desensibilisierung zu arbeiten (was einfach nicht immer funktioniert und schon gar nicht mit CDs und Co - und am Ende macht der nächste nahe Böller wieder alles zunichte :omg: ), leichtfertig zu Likör oder Medikamenten greifend habe ich hier niemanden gelesen, nein :???:

    • Dann hast Du eindeutig die falsche Anlage... :hear_no_evil_monkey:

      Der Bademeister schiebts ja auch immer auf die Badehose.


      Echte Knallgeräusche, vor allem von Böllern aus dem Ausland lassen sich mal so gar nicht mit irgendwelchen Anlagen darstellen. Feuerwerk kann ich hier aufm Fernseher laut aufdrehen, juckt meine gar nicht.

    • Meiner Hündin ist es z. B. ziemlich egal, wie laut die Böller sind. Sie reagiert auf leises Knallen in der Ferne genauso verstört, wie bei lauten Böllern direkt vorm Haus. Während sie auf der anderen Seite friedlich auf dem Balkon schlummert, während direkt darunter der Gehweg stundenlang mit dem Laubbläser malträtiert wird und ich meine eigenen Gedanken nicht mehr verstehe, weil es so laut ist.


      Es ist also schlicht und ergreifend gar nicht immer möglich, mit abgeschwächtem Auslöser eine Gegenkonditionierung zu starten und gleichzeitig geht es bei vielen Hunden nicht um Lautstärke an sich, sondern um das spezifische Geräusch.


      Seit einem missglückten Versuch bei einer Verhaltens-Tierärztin reagiert sie übrigens auch auf Feuerwerk vom Band (v. a. bei neuen Filmen mit realistischen Soundeffekten), nützt mir aus den oben genannten Gründen genau gar nichts (außer dass ich jetzt auch noch Filme während solcher Szenen stumm schalten muss).


      Was würde ich darum geben, da einfach mit Training irgendwie weiterzukommen, die letzten Wochen waren der absolute Horror und ich habe die Wahl, den Hund 3 Monate mit Benzos zuzudröhnen oder sie wochenlang Angst haben zu lassen.

    • Hier war es am 01. erstaunlich ruhig. Nicht komplett ruhig, aber wesentlich weniger als die letzten Jahre.

      Als ich Mittwoch auf dem Platz war (nachmittags/abends) wurde wesentlich mehr gezündet.


      Gestern dann bei uns ein unfassbar lauter Knall direkt am Haus. Zum Glück nur einmal. Da kriegt Whiskey sich schnell wieder ein.

      Dann kurz vor Mitternacht ging noch mal ne Batterie in relativer Nähe hoch. Tatsächlich hat Whiskey so tief geschlafen, dass ers echt erst kurz vor Ende der Batterie mitgekriegt hat.

      Also es ist kacke. Aber tatsächlich wesentlich weniger als die letzten Jahre. So darfs gerne bleiben.

    • Zum Thema Eierlikör:

      Es gibt eine ganz tolle Podcastfolge zu dem Thema mit Cinta Hamacher. Hundehrlich heißt der Podcast. Da spricht eine Verhaltenstierärztin.


      Ich würde auf jeden Fall eher zu Medikamenten vom Tierarzt greifen als Eierlikör.


      Aber dennoch wäre es die beste Lösung wenn es diese doofe Knallerei nicht geben würde.

    • Hier wurde vor ein paar Seiten der Blog vom Rückert verlinkt, der Bezug auf das Statement von Frau del Amo nimmt und es fairerweise auch verlinkt, ich gab den Podcast nicht gehört, aber das Statement gelesen (und empfinde es als ganz schön dick aufgetragen). Ich muss dazu sagen, ich lese den Blog von Rückert nicht mehr gerne, weils mir zu polemisch ist und auch in dem Beitrag gibts einen für mein Empfinden einfach unnötigen persönlichen Seitenhieb.


      Trotzdem kann man da schon schließen, dass es auch unter Tierärzten sehr unterschiedliche Auffassungen dazu gibt.

    • Ja und man muss dazu auch sagen, dass es einfach Hunde gibt, die besser mit Eierlikör klarkommen. Und andere mit Sileo. Deswegen finde ich es nicht zweckführend, da was kategorisch ausschließen zu wollen.

    • Ich muss sagen, ich sehe es jetzt auch nicht ein, mich hier vor jemand Unbekanntes rechtfertigen zu müssen, der mich und meinen Hund nicht kennt und meint, mal eben als Nichtbetroffener und zudem offensichtlich uninformierte Person seine Meinung kundzutun.


      Ich denke, wir alle haben das Wohl unserer Vierbeiner im Sinn und möchten, dass sie diese für sie individuell bedrohliche Situation bestmöglich überstehen. Mehr geht nicht.

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