Silvester 2023
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Vor ein paar Tagen, als ich bei Facebook eine Schlacht um Eierlikör verfolgen durfte, habe ich gelernt, dass diejenigen, die das verwenden, ihre Hunde nicht genug lieben und die nur deshalb überhaupt Panik haben.
Warum muss ich jetzt plötzlich dauernd an diesen Schwachsinn denken?
Also, ihr liebt alle nicht genug!
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Vor ein paar Tagen, als ich bei Facebook eine Schlacht um Eierlikör verfolgen durfte, habe ich gelernt, dass diejenigen, die das verwenden, ihre Hunde nicht genug lieben ...
OT:
Weil Eierlikör sch...ße schmeckt. Nur deshalb. :)
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Zum Thema Eierlikör:
Es gibt eine ganz tolle Podcastfolge zu dem Thema mit Cinta Hamacher. Hundehrlich heißt der Podcast. Da spricht eine Verhaltenstierärztin.
Ich würde auf jeden Fall eher zu Medikamenten vom Tierarzt greifen als Eierlikör.
Aber dennoch wäre es die beste Lösung wenn es diese doofe Knallerei nicht geben würde.
Hier wurde vor ein paar Seiten der Blog vom Rückert verlinkt, der Bezug auf das Statement von Frau del Amo nimmt und es fairerweise auch verlinkt, ich gab den Podcast nicht gehört, aber das Statement gelesen (und empfinde es als ganz schön dick aufgetragen). Ich muss dazu sagen, ich lese den Blog von Rückert nicht mehr gerne, weils mir zu polemisch ist und auch in dem Beitrag gibts einen für mein Empfinden einfach unnötigen persönlichen Seitenhieb.
Trotzdem kann man da schon schließen, dass es auch unter Tierärzten sehr unterschiedliche Auffassungen dazu gibt.
Hier ist auch eine eher merkwürdige Aussage von Fachleuten
Es wird eine 1:1 Analogie als zulässig anerkannt, selbst beim Promille-Abbau
Und selbst der ist bei Menschen schon sehr interessant unterschiedlich(hab da einige messprotokolle anfertigen müssen, also nicht nur Hörensagen)
Und beim Hund ist nicht mal abschliessend geklärt
wie er wirklich Alkohol abbaut
Für mich ist der Artikel auch eher im Ergebnis
" nutzt nix" schadet aber auch nicht wenn es "geringfügig " ist
Letztendlich stellt sich mir aber durchaus die Frage
Ob nicht ein anderer Effekt des alkohols als die
Laut Artikel nicht direkte angstlösende Wirkung
durchaus die Situation deutlich entspannt
um zb andere Strategien zu nutzen
Ich bastel mir auch eine Analogie
ein kleiner schwips der mich zum trällern fröhlicher Lieder bringt und so ein Stück weit weg von Angst
auf jedenfall stehen für mich 2 dinge fest
keinen billigfusel konsumieren, sonst böser "Kater "
Nicht autofahren, den Hund auch nicht ans Steuer lassen
ZITAT:
"Immer wieder gefragt: sollte ich dem Hund Alkohol geben?
NEIN
Einige Informationen zum Alkohol (Aussagen zu Ethanol, da das die alkoholische Verbindung ist, die
in alkoholischen Getränken vorkommt):
Hinsichtlich der Wirkungsweise ist ein Analogieschluss vom Menschen auf den Hund zulässig, d.h.
Alkohol wirkt im Großen und Ganzen beim Hund wie bei uns auch. Die Alkoholkonzentration im Blut
(BAK) berechnet sich aus dem Alkoholgehalt des Getränks x Körpergewicht x 60 (60 da der Körper zu
ca. 60% aus Wasser besteht und sich Ethanol gleichmäßig in wässriger Lösung verteilt). Abgebaut
wird ca. 0,1 Promille/Stunde.
Ab 0,3 Promille sind Anzeichen sympathischer Erregung zu bemerken, z.B. Weitstellung der
Kapillaren, allgemeine euphorisierende Wirkung / 0,5-0,8 Promille: Ausfallserscheinungen in der
Feinmotorik / ca. 2-3 Promille: letale Dosis.
Ethanol wirkt nicht anxiolytisch (angstlösend), sondern sedativ und hypnotisch.
Vorsicht: Alkohol setzt wie andere Sedativa auch die Wärmeregulation des Körpers außer Kraft, so
dass es in kalter Umgebung zum Erfrieren kommen kann.
Ethanol ist unterhalb der letalen Dosis nicht direkt toxisch (nur bei regelmäßiger Gabe auf Dauer
Leberschädigend); eine toxische Wirkung kommt durch die Stoffe zustande, die außer Ethanol und
Wasser noch in den Getränken enthalten sind, z.B. Fuselöle u.ä. Die sind für akute Leberschäden,
toxische Wirkung auf die Augen usw. verantwortlich.
Zum Suchtfaktor gibt es beim Hund keine Studien, hier gilt auch wieder der Analogieschluss zum
Menschen.
Ein Beispiel für die Verabreichung von Alkohol und die Folgen: Ein 15 kg schwerer Hund bekommt
20%igen Eierlikör nach folgender Empfehlung: 15 (Körpergewicht) x 0,4 x 100 / 20 (Alkoholanteil des
Eierlikörs) = 30 ml Eierlikör. Davon einen Esslöffel (ca. 15 ml) 21.30 Uhr und einen weiteren um 23.30
Uhr.
Daraus ergeben sich folgende Werte: Alkoholmenge A: 30 ml Eierlikör x 0,2 (20% Alkoholgehalt) x
0,8 = 4,8 g Alkohol.
BAK in Promille: 4,8/15 kg KGx0,6 (Wasseranteil im Körper geschätzt) = 0,53 Promille.
Da die Menge auf zweimal verteilt wird, sind die tatsächlichen Promillewerte niedriger, trotzdem ist
man immerhin an der Grenze zur Fahrtüchtigkeit angelangt, bzw. in einem Bereich in dem sich die
Auswirkung von Alkohol deutlich zeigt….
Mit anderen Worten: es gibt keinen pharmakologisch-medizinisch vertretbaren Grund, dem Hund an
Silvester bzw. in anderen angstauslösenden Situationen Alkohol zu geben."
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Vor ein paar Tagen, als ich bei Facebook eine Schlacht um Eierlikör verfolgen durfte, habe ich gelernt, dass diejenigen, die das verwenden, ihre Hunde nicht genug lieben und die nur deshalb überhaupt Panik haben.
Warum muss ich jetzt plötzlich dauernd an diesen Schwachsinn denken?
Also, ihr liebt alle nicht genug!
Neee, das sind unser alle unbewussten Silvesterängste, die wir auf die Hunde übertragen!!1!!
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Neee, das sind unser alle unbewussten Silvesterängste, die wir auf die Hunde übertragen!!1!!
Den Bullshit glauben übrigens tatsächlich einige, ich bin das Gegenbeispiel: Ich habe Angst, mein Hund nicht.
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Ich habe das mit der Desensibilisierung ja wirklich gemacht und das ist ein harter aufwendiger Weg über mehrere Jahre bei uns gewesen und immer noch nicht abgeschlossen (Hund ist jetzt 7).
Jeder Rückschritt (und Fehler passieren auch dabei leider wie in jedem Training) führt im schlimmsten Fall wieder zu einem panischen Hund und vielen Schritten zurück- das zerrt extrem an den Nerven.
Dazu braucht man wirklich entsprechendes Wissen das erstmal erworben werden muss oder professionelle Begleitung und um echte Schüsse zu trainieren einen Waffenschein und entsprechendes Gelände wo man auch nachts laut sein kann.
Ich kann definitiv jeden verstehen der das nicht durchziehen kann oder möchte.
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Also, ihr liebt alle nicht genug!
Jaaaaaa, ertappt. Deswegen stell ich all seine Bedürfnisse mit Alk ab.
Er hat Angst? Likörchen.
Er will raus? Doopelkorn.
Ihm ist langweilig? Gin.
Er ist krank? Vodka.
Er braucht Sozialkontakte? Obstbrand.
Usw.
Schön blöd, wer noch trainiert
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Achtung, reine Anekdote:
Caelan bekam sowohl 22/23 als auch jetzt 23/24 an Silvester abends Sileo und auch ausschließlich dann. Und ich hab das Gefühl, dass er, da er da keine Angst haben konnte, im Nachhinein auch bei Gelegenheitsfeuerwerk (bei einer Kirmes gibt es ja mal welche), einzelnen Böllern und Gewitter weniger Angst hat, ruhiger bleibt und sich auch besser beruhigen kann.
Vielleicht ist es Wunschdenken, aber es wäre wirklich schön, wenn er da eine Verknüpfung bauen würde (schafft er sonst ja auch oft genug)
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Es geht einfach unglaublich schnell, dass Hund doch Angst hat. Paterson war bis Silvester 22:30 h unbeeindruckt. Wir haben im Sommer z.B. auch beim "Schußtraining" auf dem HuPla mitgemacht. Coole Socke war er.
Aber er wollte Silvester nochmal raus und still war es auch. Total dunkel, weil Straßenbeleuchtung wegen Wasser ausgefallen. Ich hab extra im Garten Festbeleuchtung angemacht und hab mich ans Tor gestellt, geguckt und quasi Wache gehalten. Und dann kam eine grüne Rakete von wo auch immer geflogen und der Hund rannte rein. Echt, hätte ich ihn doch ins Haus pinkeln lassen. Aber das kann man dem Hund ja auch nicht vermitteln... wüßte jedenfalls nicht wie.
Zu Mitternacht saß er zitternd bei mir im Bett.
Nun, das ist im Moment nicht vergleichbar mit Geordys Panik. Er hat sich sehr schnell beruhigt und etwaige Draußenknallerei ist auch wieder ok. Aber im Haus findet er es grad noch doof. Und offene Fenster im Dunkeln auch. Wobei ich nicht weiß, was er da verknüpft. Das geht aber, glaub ich, zügig schönzufüttern.
Für nächstes Jahr tippe ich also auf Sileo. Mir ist ein Tag mit Medikament/Eierlikör definitiv lieber, als ein stetig zunehmendes Angstproblem.
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Jeder Rückschritt (und Fehler passieren auch dabei leider wie in jedem Training) führt im schlimmsten Fall wieder zu einem panischen Hund und vielen Schritten zurück- das zerrt extrem an den Nerven.
Vorab, ich hab deinen Beitrag freudig und bewundernd gelesen, also bitte folgendes nicht als Kritik sehen.
Man braucht für solch ein Training auch einfach im großen Rahmen ein kontrollierbares Umfeld. Wenn ich in einer der deutschen Großstädte lebe, in denen Idioten halt von Oktober bis Februar ballern und an den Silvesternächten nicht nur zeitlich begrenzt ein bisschen geknallt wird, sondern kriegsähnliche Geräuschkulissen vorherrschen, dann wage ich zu behaupten, dass ich mit meiner sorgfältig aufgebauten Desensibilisierung jedes Jahr aufs Neue von März bis September halt auch nicht weit komme. Sowas mag vielleicht mit Dorffeuerwerk am Silvesterabend über zwanzig Minuten klappen.
Mein Hund ist auch relativ cool gewesen, als hier bei uns in der Kleinstadt das Herbstfest mit offiziellem 10 Minuten Feuerwerk ausgeklungen ist. Der Silvesterreiz unseres früheren Großstadtwohnorts hat aber irgendwann allein schon aufgrund der Länge und Intensität irgendwann die Panikschwelle komplett niedergemäht.
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