• Also ich aktualisiere mal.

    Ich hab mich gestern bissl durch telefoniert beim Bereitschaftsdienst. Die TÄ meinte dass Schafe halt eigentlich nicht so ihr Bereich sind, fand es komisch dass nicht der Besitzer angerufen hat, aber nachdem ich erklärt hab wie schlecht es ging und was so meine Befürchtungen sind kam sie dann doch noch vorbei. Das hat mir natürlich nicht wirklich Begeisterung eingebracht weil ja für heute eh ein TA angedacht war und ich mich eingemischt hab.

    Sie hat sich das Schaf angeschaut und von den Symptomen her dann doch was anderes vermutet - Lungenentzündung, doch keine Wehen. Sie bekam erstmal was gespritzt und der TÄ wars schon wichtig dass da nochmal der zuständige TA drauf guckt.

    Der war vorhin nochmal da und hat den Verdacht bestätigt - schwere Lungenentzündung, nochmal Medikamente gegeben und wie es weiter geht und wie es den Lämmchen geht ist noch ungewiss.


    Ich bin halt immernoch so sauer dass das so lange gedauert hat, und die Lage hier im Forum war ja auch berechtigt wirklich emotional.

    Aber ich bin erstmal froh dass es anscheinend doch keine einsetzende Geburt war und somit vielleicht doch noch Hoffnung besteht. Auch wenn die Erfolgschancen erheblich besser wären wenn schon früher ein TA da gewesen wäre.

    Innerlich ist der Typ damit bei mir unten durch, aber mir liegt halt was dran dass ich es mir nicht gänzlich verkacke, gehört er schließlich zur Familie meines Freundes.

    Die letzten paar Tage waren wirklich belastend, nicht nur für mich. Immer wieder nach dem Schaf geschaut, teilweise auch die Nacht über, und ich hab keine Ahnung wie sehr ich allen damit auf den Geist ging mich drüber aufzuregen dass da so lange kein TA kam...


    Die Chancen stehen schlecht, aber es ist jetzt immerhin in Behandlung und es besteht laut TA wohl eine kleine Chance dass sie es vielleicht doch übersteht.

    Den anderen Schafen geht's immerhin gut.


    Vor allem was mich daran halt auch so aufregt ist dass es für mich garnicht ins Bild gepasst hat. Die Schafe führen eigentlich ein wirklich artgerechtes Leben, stehen ( solange nicht wegen Trächtigkeit oder Krankheit oä eingestallt) immer auf der Weide, die regelmäßig wechselt. Die wirken gut gepflegt, und ich hatte eigentlich immer den Eindruck die Schafe wären ihm heilig. Aber was es dann anbelangt wenn wirklich dringend ein TA gebraucht wird... Puhh, ich verstehs nicht.

    • Neu

    Hi


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    • Wenigstens hast Du Dich gekümmert und nicht weggesehen !!

      Jetzt kann man dem armen Tier nur ganz viel Glück wünschen ...und vielleicht einen trockenen Stall .

      Dem Halter wünsche ich Pickel an den Po.

    • Vor allem was mich daran halt auch so aufregt ist dass es für mich garnicht ins Bild gepasst hat. Die Schafe führen eigentlich ein wirklich artgerechtes Leben, stehen ( solange nicht wegen Trächtigkeit oder Krankheit oä eingestallt) immer auf der Weide, die regelmäßig wechselt. Die wirken gut gepflegt, und ich hatte eigentlich immer den Eindruck die Schafe wären ihm heilig. Aber was es dann anbelangt wenn wirklich dringend ein TA gebraucht wird... Puhh, ich verstehs nicht.

      Kann man auch nicht. Als meine stute noch nicht mir gehörte, hatte sie ein fohlen. Donnerstags geboren, samstagmorgen war es tot. Sonntags hat sie hohes fieber bekommen (sie war damals mein Pflegepferd). Es war Sonntag, auf dem Huf fand ein Kurs statt. Aussage des Besitzers (und Chef vom hof): die hat nur in der Sonne gestanden.

      Das Fieber stieg und ich musste stundenlang betteln, bis ich endlich einen TA rufen durfte. Habe bei anderen Fieber gemessen, um ein Argument zu haben, dass nicht die Sonne daran schuld ist...

      Die stute war von der Geburt (der Besitzer hatte das fohlen rausgezogen) innen und außen aufgerissen und es war alles entzündet. Die wäre elendig zugrunde gegangen.

      Der Hof bezeichnet sich neben Reithof auch als Tierschutzhof, bietet tiergestütztes reiten an und brüstet sich gerne damit, Tiere (v.a

      Pferde, aber auch anderes) aus schlechter Haltung zu retten. Da wurde mir klar: entweder ich kaufe die stute oder ich werde dort nie wieder hinfahren.

      Natürlich behauptet er seine Tiere gehen ihm über alles und sind sein Lebensinhalt. Und dann passiert sowas und denkt man ist im falschen Film.

    • Edit: ich weiß, dass die Nutzung von Psychopharmaka bei Hunden sehr umstritten ist, muss auch niemand gut finden. Ich habe für die Nutzung bei Mia auch schon viel Kritik bekommen. Aber es ist eben MEIN Weg, damit umzugehen. Mia ist 11 Jahre alt und schwer krank. Da ist mir einfach wichtig, dass sie ihre verbleibende Zeit so gut wie möglich verbringen kann. Wenn sie mit einem Psychopharmaka angstfrei ist, dann ist das für mich total in Ordnung.

      Und mal ehrlich: es gibt ja durchaus viele Menschen, die tagtäglich über lange Zeiträume auf solche Medikamente angewiesen sind.

      Die Wirkung von Stress und Angst in diesem Ausmaß auf den Körper ist sicher nicht besser als einen Abend lang ein Medikament zu geben um dem Hund zu helfen.

      Du machst nichts falsch. Ich würde es genau so tun.

    • Ich schnei hier auch mal kurz rein. Milo hat zwar in der Wohnung Gott sei Dank kein Problem mit Silvester, da schläft er oder guckt höchstens mal. Dafür kämpfen wir jedes Jahr mit dem Gassigehen. Wenn es nach Milo ginge, würden wir nämlich einfach, sobald es böllert, gar nicht mehr die Wohnung verlassen. Und erst recht nicht draußen laufen.


      Das Problem ist, dass das dann eben nicht nur anhält, solange es tatsächlich böllert, sondern auch noch Tage danach. Er haut, seitdem er vor 5 Tagen den ersten Böller beim Gassigehen gehört hat, schon an der Wohnungstür und dann alle paar Meter die Bremse rein. Und wenn er mal läuft, dann schlappt er am hintersten Ende der Leine mit angelegten Ohren in Zeitlupe hinter mir her, schnüffelt nicht, markiert nicht, will einfach nur wahlweise stehen bleiben oder heim. Und da ich die Erfahrung gemacht habe, dass er von allein ewig im Meideverhalten stecken bleiben würde, will ich ihm da gerne aktiv raus helfen. Nur hab ich keine Ahnung, wie. Ich bin den Höher-schneller-weiter-Mudi-Terrier-Mix mit großer Klappe gewohnt, der immer vorne mit dabei ist, dem nichts schnell genug gehen kann und der alles, aber sicher keine Probleme mit Motivation hat. Daumen drauf kann ich, aber dieses unmotiviert-meidige bin ich absolut nicht gewohnt und das lässt mich echt ein bisschen hilflos zurück.


      Was wir schon probiert haben:

      - Verschiedene Gassiorte

      - mit seiner liebsten Hundefreundin spazieren gehen

      - seinen Lieblingsmensch besuchen laufen

      - aus dem Auto heraus direkt Spiel, Schleppfährte, Futterbeutelsuche starten

      - abwarten und ihn gucken lassen (dann stehen wir halt ne halbe Stunde in der Wohnungstür oder irgendwo auf dem Feld)

      - sanfter Zwang


      Gebracht hat es leider bislang alles nichts. Was letztes Jahr nach immerhin ner Woche langsam Verbesserung gebracht hat, war, jeden einzelnen Schritt hochwertig zu belohnen. Mag ich aber ungern nochmal machen, weil Herr Hund damals ganz schnell die Verhaltenskette "stehenbleiben -> laufen -> Leckerlie" gebildet hat und es gute 2 Monate gebraucht hat, bis das wieder raus war.

      Und mehr fällt mir ehrlich gesagt echt nicht ein. Deshalb die Frage an euch: Habt ihr Ideen und Erfahrungen, wie man seinen Gassi-vermeidenden Hund nach Silvester wieder zum Gassigehen motiviert?

    • Schäferterrier

      Das erinnert mich total an Abby.

      Die ist im Haus auch ruhig und fühlt sich sicher. Aber sobald wir nach draußen gehen, ist alles aus. Am Neujahrsmorgen war es bei uns ruhig, da konnte sie sich lösen. Tagsüber war sie wieder panisch und hat mit Ach und Krach einmal Pipi gemacht.

      Heute war es auch nicht viel besser. Am Nachmittag ist meine Tochter mitgelaufen, ca 300 Meter, da war sie etwas abgelenkt. Ich hoffe einfach, dass es in den nächsten Tagen besser wird.

      Falls demnächst Jäger unterwegs sind, gehe ich nicht mehr raus mit ihr. Dann ist die Panik sofort wieder da.

      Eine richtige Idee hab ich auch nicht, ich bin nur froh, dass sie sich im Haus sicher fühlt.

    • Nicht wirklich eine Hilfe, denn bei uns ist es ähnlich... irgendwie hilft immer eine Mischung aus allem ( Auto, andere Hunde, nette Menschen, viele Leckerlies und viiieel Geduld. Jacky ist sowieso kein Hund der Hurra schreit, wenn es zum Gassi geht und zu dieser Zeit ist er extrem misstrauisch. Im Dunkeln ist es fast unmöglich.

      Es ist anstrengend, aber es wird bestimmt wieder besser.

    • Wollen wir vielleicht mal versuchen, eine Liste zu erstellen, mit empfehlenswerten und -unwerten Silvesterfluchten?


      Empfehlenswert:

      -


      Nicht Empfehlenswert:

      - Samtgemeinde Lühe, spezifisch Hollern-Twielenfleth. Begründung: Böllerverbot wird nicht durchgesetzt und umfänglich ignoriert, auch in den Tagen (und vor allem Nächten) vor und nach Silvester

    • Das Schaf versucht inzwischen langsam wieder aufzustehen, ist aber noch zu schwach auf den Beinen. Es steht und fällt wohl einiges damit ob es nach dieser Nacht wieder steht...

      Vorbei schauen kann ich jetzt auch erstmal nicht mehr, ich musste mit Lilo wieder zurück nach Hause.


      Hier wird noch munter geböllert, aber das gröbste ist vorbei. Die Straßen sehen auch schon wieder relativ sauber aus, und der Zwerg hat wie erwartet Silvester verpennt.

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