"Erziehung ohne richtig gesetzte Korrekturen ist ein Verbrechen am Hund."
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Ich kann nicht ganz nachvollziehen was an einer Korrektur schlimm sein soll, (außer es geht um Schläge, Würgen, Leinenruck, o.ä.)
Eine stimmliche Korrektur, oder auch Blocken, kann doch für den Hund nicht das Ende der Welt bedeuten, oder liege ich da falsch?
Wenn ja, muss ich mich bei meinem Hund entschuldigen, ich wollte ihn sicher nicht misshandeln.
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Hi
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Radikal weltfremden "Positiv Fundamentalismus" gibt es meines Erachtens hauptsächlich bei den veterinärmedizinischen Verhaltenstherapeut:innen,
Und genau an dieser Stelle ist es ja ein Problem, denn
Zitatund da wird es teils gefährlich. Sobald man ein Abbruchsignal z.B. lehrt, befindet man sich potenziell in Gefahr, seine Zulassung als Trainerin zu verlieren. Diese Berufsgruppe wird viel zu häufig bei weitreichenden Gesetzesänderungen konsultiert, das betrifft sowohl Deutschland als auch Österreich.
Welche Berufsgruppe sollte sonst eine entsprechende anerkannte Ausbildung und wissenschaftliche Expertise vorweisen können und hauptsächlich konsultiert werden?
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Radikal weltfremden "Positiv Fundamentalismus" gibt es meines Erachtens hauptsächlich bei den veterinärmedizinischen Verhaltenstherapeut:innen,
Und genau an dieser Stelle ist es ja ein Problem, denn
Zitatund da wird es teils gefährlich. Sobald man ein Abbruchsignal z.B. lehrt, befindet man sich potenziell in Gefahr, seine Zulassung als Trainerin zu verlieren. Diese Berufsgruppe wird viel zu häufig bei weitreichenden Gesetzesänderungen konsultiert, das betrifft sowohl Deutschland als auch Österreich.
Welche Berufsgruppe sollte sonst eine entsprechende anerkannte Ausbildung und wissenschaftliche Expertise vorweisen können und hauptsächlich konsultiert werden?
Vielleicht sorry ernsthaft in der Wissenschaft tätige Leute? Die wissenschaftliche Ausbildung von Tiermediziner:innen ist leider...naja es ist schwierig und führt wir man sieht zu Konflikten. Würde eher in diesem Bereich publizierende Verhaltensbiologen zu Rate ziehen!
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Ist hier zum Glück anders.
Selbst in der Prüfung beim Vetamt ist- je nach Hund nicht nur positiv.
Allerdings ist hier bei der praktischen Vetamtprüfung in Abstufungen Problemverhalten (Anamnese, Einschätzung, Trainingsplan) drin und nicht irgendwie Sitz/Platz/Fuß oder so.
Das geht - je nach Prüfling, von normaler Leinenaggro, jagender Windhund, Beschädigung Hund-Hund, Beschädigung Mensch oder eben durchgeknallte schwere Jungs von SiNL.
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Und genau an dieser Stelle ist es ja ein Problem, denn
Welche Berufsgruppe sollte sonst eine entsprechende anerkannte Ausbildung und wissenschaftliche Expertise vorweisen können und hauptsächlich konsultiert werden?
Vielleicht sorry ernsthaft in der Wissenschaft tätige Leute? Die wissenschaftliche Ausbildung von Tiermediziner:innen ist leider...naja es ist schwierig und führt wir man sieht zu Konflikten. Würde eher in diesem Bereich publizierende Verhaltensbiologen zu Rate ziehen!
Ich stimme dir zu!
Ich gebe nur zu bedenken, dass es schwierig sein könnte, eine ausreichende Auswahl an Experten in Deutschland mit entsprechender Expertise zu finden. Wie viele Verhaltensbiologen hat Deutschland, die speziell zum Verhalten von Haushunden publizieren und lehren?
Ein auf Verhalten spezialisierter Tierarzt sollte aufgrund seiner Ausbildung eine entsprechende Expertise vorweisen können. Kann er das nicht, dann ist das ein Problem. Das war meine Aussage. -
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Ich kann nicht ganz nachvollziehen was an einer Korrektur schlimm sein soll, (außer es geht um Schläge, Würgen, Leinenruck, o.ä.)
Eine stimmliche Korrektur, oder auch Blocken, kann doch für den Hund nicht das Ende der Welt bedeuten, oder liege ich da falsch?
Wenn ja, muss ich mich bei meinem Hund entschuldigen, ich wollte ihn sicher nicht misshandeln.
Also wenn ich von einer Korrektur rede, dann meine ich kein Blocken und auch kein scharf gesprochenes Nein. Ich meine schon einen Reiz, den der Hund unangenehm findet. Darum misshandel ich meinen Hund nicht. Ich versetze ihn auch nicht in Angst. Aber unangenehm soll’s schon sein. Was genau das dann ist, hängt vom Hund ab.
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Frage, warum bringt man dem Hund nicht ein Kommando "Hinten" oder "Hinter" bei, wo der Hund lernt, hinter seinem Menschen zu laufen?
Das als Vorarbeit verinnerlicht, dass es Zeiten gibt, wo Frau Hund hinten laufen soll und dann auch wieder entlassen wird, hilft ungemein, wenn man wo runter muss, wo es steil ist.
Und zur Aufregung, das ist tricky. Denn es gibt Hunde, da ist das mit dem einen Schritt gehen, warten, belohnen eine Tortur für den Hund und keineswegs angenehm oder belohnend. Wenn denen ihr Geduldsfaden aufgebraucht ist, dann springen die die restlichen Stufen einfach runter und alles ist für die Katz. Und wenn ich dann konsequenterweise nochmal von vorn anfang... also mein Hund würde mir nen Vogel zeigen
Da stell ich lieber die Regel auf, wenn ich hinten sag bleibst du hinter mir, das gilt egal wo, egal wann und löse das über Gehorsam. Das hat den Vorteil, dass ich das hinten laufen ohne den Trigger "wir gehen die Treppe runter, es geht Gassi, juhuuu" üben kann.
Das Hinten laufen baue ich zu Beginn körpersprachlich auf, indem ich mich drehe und den Hund zurückschicke, wenn er mich überholen will, verbunden mit einem "äh-äh" und sofort "Ja" oder einem anderen Markerwort, wenn er das tut, was ich will, nämlich hinten bleiben. Das geht nach meiner Erfahrung recht fix, dass das verinnerlicht wird.
Dass man seinen Hund nicht anschreit, wie in deinem ersten Beispiel versteht sich glaub ich von selbst. Es gibt Hunde, die drehen sich irgendwann um, wenn das Fass voll ist, und im Grunde streb ich als Halter ja freudige Mitarbeit an und die erreich ich nicht indem ich cholerisch herumschreie.
Das Kommando hinten kennt und kann Kaya auch und wird auch an unübersichtlichen Stellen oder Engstellen angewendet. Aber auch das wurde mit Korrektur aufgebaut. Sie muss ja erst verstehen, dass "hinten" eben "hinter dem Menschen bleiben" bedeutet, ehe sie es umsetzen kann. Und da wurde eben jeder Versuch, wenn das Kommando gegeben wurde, vorzulatschen durch mit der Hand blocken verhindert. Ergo Korrektur. Das hat sie recht schnell kapiert.
Da ist ja schon die Aufhebung des Kommandos, der gewährte Freiraum dann die belohnende Komponente. Und "hinten" wird ja meist eh nur für eine sehr überschaubare Strecke genutzt.
Ich hab das einfach mit Leckerlis hinten geben aufgebaut.
Ich hab das Gefühl, das Sachen, die ich positiv aufbaue, bei meinen Hunden eigentlich besser funktionieren, aber ohne Korrekturen komme ich definitiv nicht aus, gerade beim großen, reaktiven Pudelmonster nicht.
In solchen Diskussionen fällt es mir aber oft schwer zu verstehen, was für den andern alles als Korrektur / Strafe gesehen und evtl. in konkreten Fällen genutzt wird.
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Also wenn ich von einer Korrektur rede, dann meine ich kein Blocken und auch kein scharf gesprochenes Nein. Ich meine schon einen Reiz, den der Hund unangenehm findet. Darum misshandel ich meinen Hund nicht. Ich versetze ihn auch nicht in Angst. Aber unangenehm soll’s schon sein. Was genau das dann ist, hängt vom Hund ab.
Genau das ist das Problem, von was für Reizen wird hier gesprochen, das weiß ein Neuhundehalter einfach nicht, woher auch. (ich weiß es auch nicht)
Es spricht hier jeder von etwas anderem, jeder meint mit Korrektur etwas anderes., aber niemand sagt was er tut. Ist scheinbar ein großes Geheimnis.
Also ich habe keine Ahnung was dann mit einer Korrektur gemeint ist, wenn es eben kein Blocken ist, oder stimmlich.
Bin scheinbar zu blöd um das zu verstehen - tut mir leid.
Ich versuche das nun seit 30 Seiten für mich herauszufinden.
Ich unterstelle übrigens niemanden hier das er seinen Hund misshandelt, so war das von mir nicht gemeint.
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In solchen Diskussionen fällt es mir aber oft schwer zu verstehen, was für den andern alles als Korrektur / Strafe gesehen und evtl. in konkreten Fällen genutzt wird.
Weil es einfach so individuell ist.
Jagender Galgo ist was Anderes, als pöbelnder Viszla. Aufgeregter Pudeljungrüde was Anderes als durchgeknallter Dobermann oder bockebierernster Akita oder nen Hüti, der aus Unsicherheit nach vorne geht und aus Überforderung auf Bewegungsreize reagiert.
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Ja, das macht es eben so schwer darüber zu reden und zu schreiben.
Korrekturen sind so vielfältig wie die Hunde, die Menschen und die Situationen, in denen sie verwendet werden.
Es kann nur versucht werden, das eigene System zu beschreiben und vielleicht ein paar allgemeingültige Grundregeln zu formulieren.
Dann muss jeder sehen, was er selbst daraus machen will oder auch nicht.
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