Welche Rasse als Zweithund für HSH aus dem Ausland?

  • Ich sehe da schon durchaus Potential mit zweithund. Grad wenn er bereits mit gasthunden Erfahrung hat, runterfährt und ihm das Sicherheit gibt.

    Ich würde tendenziell zu einem älteren bis alten souveränen und gegengeschlechtlichen Exemplar tendieren

    Danke dir :)

  • Bei unserem Hüpfdoing-Pudel (natürlich ein komplett anderer Hundetyp) war bisher der Hund, der am schnellsten ein "Runterfahren" bewirkt hat, ein Chow Chow.

    Da musste der Pudel eigentlich nur daneben stehen und ist schon runtergefahren. Der Chow hat einfach eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt. Kenne aber nicht viele, und die auch eher flüchtig (außer den einen halt).


    Ansonsten geben einige Züchter auch Zuchthündinnen ab, die aus der Zucht ausgeschieden sind. Vielleicht kannst du da einfach mal alle anschreiben, die in erreichbarer Nähe sind (zwecks mehrfach kennenlernen) und eine Rasse haben die passen könnte.
    Ob auch ein Spitz passen könnte weiß ich nicht, kenne die von der Familie von Nachbarhöfen und die wirken immer sehr gechillt. Liegen den ganzen Tag in der Sonne, laufen da ein bisschen frei rum und ab und zu wird mal was gemeldet.

    Genauer kenne ich die nicht, aber es gibt einen Thread hier da könntest du die Spitz-Leute nochmal direkt fragen wenn das in Frage kommen könnte:


  • Vielleicht wäre ja eine nette Maremmano-Abruzzese-Dame das Richtige? Die gelten als relativ einfach unter den HSH, wenn ich jetzt nicht groben Unsinn erzähle. Italien ist voll davon, und die haben es so schwer, einen geeigneten Platz zu finden.
    Normalerweise würde ich sagen, du könntest dich auch als Pflegestelle mit Übernahmeoption anbieten, aber das kann nach hinten losgehen, weil solche Hunde meist nicht einfach zu vermitteln sind, und das wäre fatal, wenn es denn nicht klappt mit den beiden.
    Aber vielleicht findest du einen Hund auf einer Pflegestelle in deiner Nähe? Es gibt auch Vereine, die auf solche Hunde spezialisiert sind.


    Oder frag mal bei - je nachdem, wo in Deutschland du wohnst - bei Ute Heberer und Tiere in Not Odenwald an (TINO), die hat Erfahrung mit HSH, bzw. natürlich mit Hunden allgemein (und zwar unschlagbar viel), ist eine sehr gut Hundetrainierin und -einschätzerin und könnte dir vielleicht helfen, wenn sie ggf. einen passenden Hund bei sich hat. Sie gibt ja auch Fortbildungen zur Gruppenhaltung in Tierheimen.

    Und sie hat kürzlich ein Buch über Angst bei Hunden geschrieben.

    Ich glaube, da ist mir grad echt noch ein guter Tipp eingefallen. xD

  • Danke dir für die Ideen und Tipps. :)

  • Vielleicht wäre ja eine nette Maremmano-Abruzzese-Dame das Richtige? Die gelten als relativ einfach unter den HSH, wenn ich jetzt nicht groben Unsinn erzähle. Italien ist voll davon, und die haben es so schwer, einen geeigneten Platz zu finden.
    Normalerweise würde ich sagen, du könntest dich auch als Pflegestelle mit Übernahmeoption anbieten, aber das kann nach hinten losgehen, weil solche Hunde meist nicht einfach zu vermitteln sind, und das wäre fatal, wenn es denn nicht klappt mit den beiden.
    Aber vielleicht findest du einen Hund auf einer Pflegestelle in deiner Nähe? Es gibt auch Vereine, die auf solche Hunde spezialisiert sind.


    Oder frag mal bei - je nachdem, wo in Deutschland du wohnst - bei Ute Heberer und Tiere in Not Odenwald an (TINO), die hat Erfahrung mit HSH, bzw. natürlich mit Hunden allgemein (und zwar unschlagbar viel), ist eine sehr gut Hundetrainierin und -einschätzerin und könnte dir vielleicht helfen, wenn sie ggf. einen passenden Hund bei sich hat. Sie gibt ja auch Fortbildungen zur Gruppenhaltung in Tierheimen.

    Und sie hat kürzlich ein Buch über Angst bei Hunden geschrieben.

    Ich glaube, da ist mir grad echt noch ein guter Tipp eingefallen. xD

    Danke dir! Da werde ich mal. Recherchieren, der Name sagte mir bisher nichts.


    Danke euch allen für die vielen Gedanken und Tipps!

  • Aber dann doch keinen Welpen dazu, da ist die Gefahr groß, dass der die Welt dann auch so schissig sieht wie der Ersthund und dann braucht ihr nen Dritten ....

    Also im Moment wird schwer vermittelt und die Chancen sind groß auf einer Pflegestelle einen Hund kennenlernen zu dürfen, damit man sehen kann, ob dieser Hund auch tatsächlich diese Wirkung auf den Ersthund hat und den auch aushalten kann, also ein Hund, der führt und sich nicht verunsichern lässt. Besuchshunde haben ihr Stabiles Umfeld, das sie mitbringen und ihm dann Halt geben.

    Also ich würde dann nah einer Hündin suchen, älter als er, lebenserfahren, eher Meinungsstabil. Die muss natürlich umweltsicher sein. Also würde ich da tatsächlich eher im spanischen Tierschutz suchen und nicht unbedingt im rumänischen. Misstrauen und Vorsicht gegenüber allem ist da halt eine erwünschte Eigenschaft für lebende Alarmanlagen.


    Neufundländer sind inzwischen so massig und dadurch belastet und Berner Sennen so gesundheitlich belastet, ein kranker Hund mit Gelenkproblemen macht auch keinen stabilen Partner. Und klar kann man nach einem erwachsenen Retriever kucken, in sich ruhend muss man halt finden, da gibts ja so einige Wusel, die dann auch kaum die Stabilität vermitteln können, die euer Hund braucht.


    Und wenn Welpe, da kann es euch genauso passieren, dass der Hund sich nicht entwickelt wie gewünscht. Und Lebewesen sind nunmal Lebewesen.

    Der eine bleibt, wie er ist, egal wo er ist, der andere braucht eine gewisse Umwelt, um sein bestes Ich zu sein. Ne 100% Garantie gibts nie. Wie du eben selber festgestellt hast, mit deinem jetzigen Ersthund. Klar gibts Rasseeigenschaften, aber sie sind eben auch nicht in Stein gemeißelt und einige Hunde, die die Rassenbeschreibung nicht gelesen haben, in der Pubertät sich sehr wandeln und man selber und das Umfeld spielen eben auch eine Rolle.


    Und so Ideen, man könnte den Zweithund ja abtrennen, ohne dass Hund eins, der sich ja so nach einem Hund zu sehnen scheint, durchdreht, das würde ich auch bezweifeln. Gerade, wenn sie richtig gut zusammenwachsen.

    Bei so einem Projekt muss man eben immer mitdenken, dass es auf jeden Fall auch komplizierter wird. Da ist den einen Hund mitnehmen und den unsichereren nicht, ein Plan, wo ich sagen würde, gerade das ist unwahrscheinlich und wird dem unsicheren Ersthund auch nicht guttun.

    Also sollte man bei der Größe auch bedenken: Wieviel Hund kriegt man in seinem Leben dann unter, wenn der Kleine dann überall auch mithin muss?


    Und generell eben, was braucht er denn, was sind die Unterschiede bei den Besuchshunden? Oder ist ihm eigentlich alles egal? Gehst du mit den Besuchshunden Gassi?


    Und dann schau dich um, man muss halt das Quentchen Glück haben ... das Wünsch ich dir!

  • Also würde ich da tatsächlich eher im spanischen Tierschutz suchen und nicht unbedingt im rumänischen. Misstrauen und Vorsicht gegenüber allem ist da halt eine erwünschte Eigenschaft für lebende Alarmanlagen.

    Das würde ich gern hervorheben wollen. Wenn es ein zweiter HSH sein soll, würde ich persönlich nach einer (physisch gemäßigten Form der) Mastina Espanola bzw. Mastinmixen suchen, evtl. auch Mastin de los Pirineos oder die französische Form Chien de Montagne des Pyrénées / Patou (da gibt es auch deutsche Züchter, bei den Spaniern weiß ich das nicht). Die italienischen Maremmanos (heißt es da bei weiblichen auch Maremmana?) wären auch eine Möglichkeit. Aber grundsätzlich wäre ich auch deutlich eher bei den südeuropäischen Hunden.


    Bei den osteuropäischen Hunden kann man natürlich genauso Glück haben. Bei mir nebenan wohnt eine Wuscheline, die die Freundlichkeit in Person ist, gleichzeitig aber gut die Hühner beschützt. Eine Zeitlang war eine zweite Hündin da, die ebenfalls sehr menschenfreundlich war, allerdings deutlichen Jagdtrieb hatte, auch sie eine Osteuropäerin.

    Aber egal, woher der Hund kommt, grundsätzlich solltet Ihr Euch Zeit beim Kennenlernen lassen. Wenn die Hündin beim ersten Besuch total toll empfunden wird, kann sich das bei Gewöhnung schon ändern. Also nicht übers Knie brechen.

  • So an Rassen könnte man neben HSH evtl auch in Richtung GSS, Leonberger, Russischer Terrier oä gehen, vermute ich mal.

    Also größere Hundetypen die zumindest ähnlich gelagert sind bzgl Wachsamkeit, Temperament und ähnlichem, dabei aber führiger sind.

    Aber ich geh davon aus dass man bei den HSH weitaus mehr Hunde im Tierschutz finden dürfte.


    Wie gesagt würde ich mich da eher weniger auf ne Rasse festlegen, sondern mehr nach Typ, individuellem Charakter, Alter und Sympathie unter den Hunden gehen.

  • Danke dir für den wirklich langen Text, und die Mühe natürlich. Tatsächlich ist es ihm egal was das für ein Hund ist. Es eint sich aber, dass alle "unserer" Gasthunde weiblich und älteres Semester sind. Und ja ich gehe mit den Besuchshunden auch Gassi und das klappt sehr gut.


    Tatsächlich denke ich auch, dass unser Hund sich sehr an den Zweithund halten würde. Das Trennen voneinander könnte wirklich schwer sein und ich möchte ja nicht dass er leidet, ganz im Gegenteil.


    Tatsächlich ist unserer aus Rumänien. Mir war nicht bewusst, dass die spanischen Tierschutzhunde da bisschen anders gestrickt sind, aber ja das macht Sinn.

  • So an Rassen könnte man neben HSH evtl auch in Richtung GSS, Leonberger, Russischer Terrier oä gehen, vermute ich mal.

    Also größere Hundetypen die zumindest ähnlich gelagert sind bzgl Wachsamkeit, Temperament und ähnlichem, dabei aber führiger sind.

    Aber ich geh davon aus dass man bei den HSH weitaus mehr Hunde im Tierschutz finden dürfte.


    Wie gesagt würde ich mich da eher weniger auf ne Rasse festlegen, sondern mehr nach Typ, individuellem Charakter, Alter und Sympathie unter den Hunden gehen.

    Danke dir für den Input!

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