Wie viel Herz und wie viel Vernunft vor der Entscheidung pro Hund?

  • ist es denn zwingend erforderlich dass er Verantwortung für den Hund übernimmt? Kann das nicht einfach nur eure Aufgabe sein? Oder möchte er generell keinen Hund im Haus haben? Das hab ich jetzt nicht so ganz raus gelesen. Vermute aber Letzteres.


    schade,dass er nicht bereit dazu ist. Es ist aber natürlich auch wichtig das er nicht übergangen wird wenn er es gar nicht möchte.

  • Hallo zusammen,


    bei uns gibt es leider ein nicht so schönes Zwischenupdate. Mein Mann hat gestern im Gespräch klar kommuniziert, dass er Hunde zwar mag, er aber keine weitere Verantwortung für ein weiteres Familienmitglied aka Hund möchte. Ich und meine Tochter machen weiterhin alles rund um den Hund mit Freude und daher ist erst mal die Enttäuschung groß. Ich lasse es jetzt erst mal sacken und wir machen erst mal weiter wie bisher, im Dezember kommt der Gassihund sogar mal für 2 Tage mit Übernachtung hierher.

    Ich kann meinen Mann aber auch verstehen und ich möchte ganz ehrlich eigentlich nichts machen, womit einer ( momentan) nicht umgehen kann. Da ist mir die Sorge um Konflikte eigentlich zu groß, denn Änderungen sind ja vorprogrammiert mit Hund. Gestern war leider auch einfach ein Tag, wo morgens einfach viel los war und er sich dann gefragt hat, was und wo der Hund dann bleibt. Das wir nachmittags 2 Stunden im Schnee draußen waren und daher morgens denke ich ja eine kleine Pipirunde gereicht hätte, sieht er leider nicht. Vielleicht ist es ja eine Lösung, wenn er sich jetzt ( noch) nicht bereit fühlt, dass wir jedes Jahr aufs neue schauen, was die persönlichen Ressourcen angeht.

    Ach Mensch, fühl dich mal gedrückt! :hugging_face:


    Aber deine Einstellung finde ich unfassbar gut!!! Es müssen alle mitziehen.

    Vielleicht baut dich etwas auf, dass wir zu Hause die gleiche Diskussion hatten. Mein Mann liebt Tiere meinte aber auch er sieht bei uns nicht genug Zeit.

    Was uns sehr, sehr doll geholfen hat, war ein Gespräch mit der Hundetrainerin, wo er alle seine Bedenken äußern konnte. In unserem Fall hat sich rausgestellt, dass er sich ein falsches Bild gemacht hat. Das man nicht jeden Tag 5h und mehr auf dem Hundeplatz steht, um einen Hund auszulasten. Bei ihm hat es viele Bedenken ausgeräumt und weil er meinen Herzenswunsch erkannt hat, hat er sich dann entschieden, dass wir das gemeinsam durchziehen. Aber das hat bei uns fast 2 Jahre gedauert, bis aus einem "vielleicht irgendwann" ein "Ja das machen wir" wurde.

    Also Kopf hoch!!! Es kommt alles, wie es kommen soll!

  • ist es denn zwingend erforderlich dass er Verantwortung für den Hund übernimmt? Kann das nicht einfach nur eure Aufgabe sein? Oder möchte er generell keinen Hund im Haus haben? Das hab ich jetzt nicht so ganz raus gelesen. Vermute aber Letzteres.


    schade,dass er nicht bereit dazu ist. Es ist aber natürlich auch wichtig das er nicht übergangen wird wenn er es gar nicht möchte.

    Da man ja auch mal krank sein kann und das gerade mit mehreren Kindern so schon immer stressige Tage/Zeiten sind, würde ich ein "dann ist es eben nur unsere Verantwortung" nicht empfehlen. Der Mann wird so oder so involviert sein müssen. Selbst in 'ruhigen' Zeiten bedeutet ein Hund ja immer ein Mehr an Zeit und Aufmerksamkeit, und selbst wenn es nur sie betrifft, hat das ja trotzdem indirekt Auswirkungen auf ihren Mann, weil sie dann zB weniger Zeit oder nervliche Ressourcen für ihn / die Beziehung hat.


    Tut mir ehrlich Leid für euch beide. Wenn die jüngeren Kinder älter sind, wird's hoffentlich nochmal anders und mehr Raum für den Hund vorhanden sein. :hugging_face:

  • Und jede Meinung ist auch nicht erwünscht.


    Wenn man sehr gute persönliche Kontakte zum Tierschutz hat, dann ist ein Hund aus dem Heim mit Rückgabeoption kein großes Risiko. Es gibt Hunde, die problemlose MItläufer sind, und wenn man den Hund alle paar Jahre in seiner bekannten Unterkunft im Heim unterbringen darf, dann geht das schon.

  • Und jede Meinung ist auch nicht erwünscht.


    Wenn man sehr gute persönliche Kontakte zum Tierschutz hat, dann ist ein Hund aus dem Heim mit Rückgabeoption kein großes Risiko. Es gibt Hunde, die problemlose MItläufer sind, und wenn man den Hund alle paar Jahre in seiner bekannten Unterkunft im Heim unterbringen darf, dann geht das schon.

    Sag mal, hast du eigentlich den letzten Beitrag der TE gelesen und verstanden?

  • Vielen Dank für deine lieben Worte! Danke schön, genauso ist es bei uns. Er ist sehr tierlieb und freut sich auch auf die Übernachtung des Hundes und er sieht sich die Freude, die alle haben, aber er sieht für sich halt eher die Verantwortung und die Ressourcen. Und dazu sagt er, dass er momentan nicht mehr dazu geben möchte und ihm der Status quo reicht. Auch was das Gewusel im Haus angeht und er hat Befürchtungen, dass der Kleinste zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Das war gestern tatsächlich auch der Fall, wobei es Kindern egal welchen Alters meiner Meinung auch gut tut sich selbst zu beschäftigen ( natürlich dem Alter angemessen). Er möchte sich einfach nicht schon wieder eine Aufgabe on top draufheben, und dazu zählt halt auch einfach mal mit dem Hund zu gehen, wenn es denn anderen nicht passt oder ein Ferienhaus mit Hundeerlaubnis zu finden, wenn das schon mit 3 Kindern in der Ferienzeit eine Herausforderung ist. Sind alles einzeln lösbare Sachen, aber da wir eine Familie sind, möchten wir keinen in eine zu unangenehme Position bringen. Davon haben wir dann schlussendlich alle nichts.

    Auch der Tipp mit der Hundetrainerin ist gut, denn auch er denkt, dass nur Spaziergänge (mehrmals über>1Stunde) den Hund auslasten.


    Aber trotzdem wollen wir am Ende des Jahres mit der Tochter nochmal offen über als sprechen.

  • Und jede Meinung ist auch nicht erwünscht.


    Wenn man sehr gute persönliche Kontakte zum Tierschutz hat, dann ist ein Hund aus dem Heim mit Rückgabeoption kein großes Risiko. Es gibt Hunde, die problemlose MItläufer sind, und wenn man den Hund alle paar Jahre in seiner bekannten Unterkunft im Heim unterbringen darf, dann geht das schon.

    Ich rätsel etwas über deinen Beitrag, aber ich finde gerade mit Kindern werde ich es mir nicht leicht machen einen Hund einfach wieder zurück zu geben. Zum einen was macht das emotional mit den Kindern und zum anderen was sind wir für Vorbilder, wenn wir uns testweise andere Lebewesen ins Haus holen. Und deren Gefühle verletzen.

    Genau aus diesen Gründen machen wir uns ja die Gedanken vorher, damit möglichst keine Rückgabe aus Überforderung oder unpassendem Hund erfolgen muss

  • Eventuell wäre es für Euch, bzw. für die Tochter eine optimale Zwischenlösung, Gassigänger für ein Tierheim zu sein?

    Neben Kontakt zu Hunden, eventuell sogar nur einem ganz bestimmten (Paten-) Hund, kann auch so einiges im Umgang und Haltung und Hundekörpersprache gelernt werden, und auch, was es heißt, Verantwortung für ein Lebewesen zu haben.


    Sollte es dann mal das Okay für den Einzug eines Familienhundes geben, ist die Tochter noch besser im Thema eigener Hund vorbereitet.

    Und wer weiß? Vielleicht ist dann der Tierheim-Gassi-Hund auch gleich die richtige Wahl.

  • Tut mir leid für euch das dein Mann derzeit nicht möchte. Ist aber auch zu verstehen denn es ist schon eine Verantwortung und Umstellung die alle gemeinsam tragen müssen. Finde es auch gut das ihr hier eine gemeinsame Entscheidung wollt und der Wunsch deines Mannes akzeptiert wird. Habe im Bekanntenkreis auch schon anderes gehört und das ging nicht so gut aus.


    Die Idee mit dem Hundetrainer um mal abzuklären was ein Hund eigentlich braucht und was nicht, finde ich toll, das kann vielleicht ein paar Ängste nehmen.


    Schaut mal wie sich alles entwickelt, vielleicht sieht die Sache in ein paar Monaten oder einem Jahr wieder anders aus.


    Viel Glück

  • Hier war es genauso, nur ohne Kinder. Mein Mann mag Tiere auch sehr gerne, hatte aber keine Lust auf die Einschränkungen und die Verantwortung die ein Hund mit sich bringt. Es hat über 10 Jahre gedauert bis er ja gesagt hat 😅


    Auslöser dafür war einer meiner Gassihunde, der öfters bei uns war und meinen Mann um die Pfote gewickelt hat. Da hat er gemerkt, dass es auch sehr schön ist einen Hund da zu haben, der mal kuscheln kommt, durch Rumliegen viel Gemütlichkeit verbreitet und einen durch Quatsch machen zum Lachen bringt.


    Jetzt haben wir einen Hund, und es ist zu 90% meiner und zu 10% seiner (wobei sich das langsam mehr Richtung Mitte verschiebt). Er geht mal raus mit ihm wenn er Lust hat, oder wenn ich extrem gestresst bin, und je länger der Hund da ist desto öfter hat er Lust mit ihm rauszugehen :pfeif:

    Die beiden kuscheln auch viel und haben immer mehr eine gute tiefe Beziehung zueinander :herzen1:

    Aber, wenn es kalt ist und regnet, oder Hundini nachts aufs Klo muss, oder es morgens eng wird und daher einer früher aufstehen muss damit der Hind noch rauskommt, sind das meine Aufgaben, und das ist völlig in Ordnung denn ich wollte ja den Hund :nicken:

    Es hilft auch sehr, dass der Blue nicht haart und man daher kaum mehr Aufwand beim Putzen hat als vorher. Inzwischen ist er richtig froh, dass Blue da ist, auch weil er sieht wie unglaublich gut es mir gut und wie viel besser ich drauf bin seit wir Blue haben :herzen1:


    Darüber hinaus ist auch erwiesen, dass Kinder in einem Haushalt mit Hund oder Katze ein viel besseres Immunsystem haben, seltener Allergien entwickeln und es gut für die mentale Gesundheit aller Mitbewohner (Kinder und Erwachsene) ist. Also auch für die Kinder viele Vorteile, wenn ein Hund einzieht :p


    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet mit dem alle zufrieden sind und ihr euren passenden Begleiter findet ❤️

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