Wie viel Herz und wie viel Vernunft vor der Entscheidung pro Hund?
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Ich finde den Wechsel von kein Hund auf ein Hund schon spannend, weil hier einfach ein Lebewesen dazu kommt, welches eine andere Sprache spricht, Dinge wie jagen, hüten, wachen etc. Spannend findet und vor neue Herausforderungen stellt, die man so noch nicht ganz einschätzen kann.
Aber eure Rahmenbedingungen klingen gut.
Als ich 11 war, gab es einen familienhund der auch 11 war. Klar Gassi gehen und tricks üben gingen, aber ich hätte damals auch gerne was in einem Verein (agi z.b.) gemacht. Schau doch mal ob es Vereine oder so gibt, wo deine Tochter auch aktiv sein kann.
Wenn du in reutlingen nach Hunden schaust, am Wochenende ist eine Messe in Karlsruhe, dort werden hunde ausgestellt. Dort könntet ihr ja auch live schauen was für hundetypen es gibt. Vielleicht kommt ihr auch ins gespräch
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Hi
hast du hier Wie viel Herz und wie viel Vernunft vor der Entscheidung pro Hund?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich finde es schön das ihr euch so viele Gedanken macht und denke bei euch würde ein Hund gut passen.
Du musst dir aber im Klaren sein, die Arbeit wird hauptsächlich an dir hängen bleiben. Gassi, Schule, TA, bespaßen, alles was so dazu gehört, wird hauptsächlich dir gehören
Aber ein Hund bereichert das Leben, ich möchte es nicht missen, auch wenn es manchmal anstrengend ist, ich manchmal todmüde keine Lust habe auf Spaziergang, wenn du dann unterwegs bist und den fröhlichen Hund siehst, ist das alles vergessen.
Zum Tierschutzhund, ist ja oft kein leichtes Thema, aber
ich habe mich vor einem Jahr für einen Hund aus einem privat geführten Tierheim in Ungarn entschieden
War damals 4 Monate, ein wilder Mix, Endgröße wurde auf ca. kniehoch, 10-15 kg geschätzt, jetzt ist sie kniehoch und hat 12,5 kg - also genau was ich wollte.
War so gut wie stubenrein, es sind damals nur 2 Unfälle passiert, war vom vierten Tag an Vollzeit mit mir im Büro - völlig problemlos
Sie ist lieb, immer freundlich, ein echter Schatz, klar Erziehung dauert aber das hast du mit jedem Hund.
(mittlerweile wissen wir die Mischung: 12,5% Staff; 12,5% Spaniel; 12,5% Pekingese; 12,5% weisser Schäfer, 50% Mischling)
Es ist also durchaus möglich auch aus dem Auslandstierschutz einen Hund zu bekommen der keine Probleme macht. Ebenso ist sicher auch in deutschen Tierheimen etwas passendes zu finden.
Bei einem Welpen liegt natürlich viel an euch, er wächst in eure Familie rein, ist süß - aber viel Arbeit
Ich würde auch das Angebot der Hundeschule für die Beratung nutzen.
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Zu den gezeigten Hunden:
Eigentlich hast du bei Junghunden aus dem Tierschutz sowohl die Nachteile eines Welpenkaufs als auch die Nachteile eines second-Hand-Mischlings. Wenn Tierschutz, würde ich an eurer Stelle Hunde in den Blick nehmen, die vier Jahre oder älter sind.
Oder andersherum:
Für einen älteren Hund aus dem Tierschutz spricht, dass man den erwachsenen (="fertigen") Hund kennenlernen kann. Und dass Leute mit Erfahrung (gute Trainer beispielsweise) dann schon eine Empfehlung abgeben mögen, ob dieses Individuum in eurer Situation funktioniert.
Für einen Welpen vom Züchter spricht, dass man die Rasse aussuchen kann - und ihn genau einschätzen kann (weil man es selbst verbockt hat.)
Bei Junghunden hast du weder einen fertig gereiften Charakter - noch weißt du welche Rassen drin stecken und zum Teil auch nicht, was sie bis jetzt erlebt haben.
Ob die Welpenzeit jetzt furchtbar anstrengend und herausfordernd ist - oder ganz besonders schön? Ist glaube ich, schlicht Typsache.
Und ob ein erwachsener Hund die "sichere" Wahl ist oder es für euch lieber ein Welpe vom Züchter sein soll? Ist ehrlich gesagt, eine Glaubensfrage, die das Forum teilt.
Ich persönlich nähme mit kleinen Kindern immer einen Welpen.
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wow, vielen Dank für eure Einschätzungen. Das ist nämlich wirklich ein Problem, was ich bei Tierschutzhunden sehe. Was ihr da an potentiellen Problemen seht, macht total Sinn, steht nur leider absolut für mich nur sehr versteckt im Text und ich bin mir sicher, die sind schnell weg. Bei einem Züchter könnte man sich zumindest die Mutter als erwachsenen Hund anschauen und ich gehe voll mit, dass dann gerne der Züchter einen passenden ruhigen Hund aussuchen kann. Ich werde mich jetzt noch weiter ans Lesen von Threads auch zum Thema Problem- und Junghunde machen und wenn es konkret wird, bestimmt auch wieder melden. Soweit schon mal vielen, vielen Dank für euren Input
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Für mich gab es seit frühester Kindheit den Wunsch nach einem Hund. Natürlich waren meine Eltern dagegen und es dauerte bis zu meinem 29. Lebensjahr, dass ich mir den Wunsch erfüllen konnte.
Mit Hund ja oder nein habe ich Probleme. Wenn Hund, dann uneingeschränkt ohne Zweifel. Wenn auch ein "nein" im Raum steht, würde ich es lassen. Dann ist der Zeitpunkt wohl noch nicht gekommen.
Und vielleicht kommt er auch gar nicht.
Da möchte ich widersprechen.
Es gibt Menschen, die grundsätzlich dazu tendieren, immer und permanent an Dingen zu zweifeln - nicht, weil es objektiv betrachtet gewichtige Gründe für diese Zweifel gibt, sondern weil sie von Natur aus Zweifler sind und/oder einfach immer alle 1000 Möglichkeiten und Unvorhersehbarkeiten abwägen und im Kopf durchspielen.
Oft ist das sogar besser als naiv JA zu sagen / zu denken. (Nicht, dass ich glaube, das sei bei dir der Fall gewesen! Du hast ja offensichtlich gewartet, bis die Umstände gepasst haben. Ist aber nicht bei jedem so.)
Dass man bereit sein sollte, zu 100% hinter dem Hund zu stehen, sollte selbstverständlich sein, ist aber etwas anderes. -
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Ja, ich gebe es zu: Ich könnte mir bei euch auch einen ehemaligen Laborbeagle vorstellen. Hier wäre ein älterer Rüde auf einer Pflegestelle . Gerade die Laborhunde sind ja darauf selektiert worden, nett zu Menschen und anderen Hunden zu sein. Was sie als Meutehund sowieso mitbringen.
Auch unser erster Hund (außer den Familienhunden meiner Kindheit und Jugend) war ein älterer Laborbeagle. Mit genau der Überlegung, dass er nicht mehr ganz so lebhaft ist und nicht ganz soviel Jagdtrieb mitbringt.
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Das sind wirklich arge Vorurteile. Es gibt so viele wirklich liebe Hunde im Tierschutz, die nie irgendwas auspacken. Zumal man bei der Wahl der Hunde ja auch auf einiges achten kann und sollte. Ich weiß gar nicht, woher die Vorstellung kommt
Ich denke, zu dieser Wahrnehmung haben Tierschutz/ Tierheime selber beigetragen … ich hatte es ja schon mehrfach erzählt, in den Tierheimen in meiner Umgebung waren in den letzten zwei Jahren keine Hunde online , welche an Familien mit mehreren Kindern unter 8 Jahren abgegeben wurden.
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jeder Hund macht Arbeit.
Und kann Themen entwickeln, an denen man arbeiten muss. Egal ob Züchter oder Tierschutz.
Und jede Entscheidung ist dann richtig finde ich, egal ob Züchter oder Tierschutz.
Ich persönlich finde einen netten erwachsenen Hund aus dem Tierschutz einfacher als einen Welpen. Vielen geht es sicher genau anders.
Die Orga des Vereins für den ich öfter Pflegestelle bin, hat selber kleine Kinder und ist auch Pflegestelle.
Sie kann die Hunde sehr genau einschätzen. Hunde die nicht glücklich werden mit einem Leben in Deutschland werden dort nicht zur Vermittlung ausgewählt.
Das ist nette und unkomplizierte Hunde, die hier vor Ort sind.
Ggf wäre ein Hund, der schon mit kleinen Kindern lebt etwas für euch.
Wenn ihr Hundehalter im Bekanntenkreis habt: ggf sucht da wer eine Urlaubsbetreuung?
Ist natürlich nicht das Gleiche wie ein eigener Hund.
Aber dann könnt ihr mal schauen, ob ihr nach 1,2 Wochen Hund immer noch den Hundewunsch habt.
Ich würde wahrscheinlich an eurer Stelle mit einem nicht zu großen unkomplizierten Hund aus dem Tierschutz starten. Oder einer entsprechenden Rasse vom Züchter.
Der Zweithund kann ja was Anspruchsvolleres werden bei Bedarf.
Und man kann mit jedem Hund trainieren. Bei den Unkomplizierteren ist es aber kein Muss.
Meinen Rüden hab ich von dem obigen Verein entsprechend ausgesucht: klein, nett, unkompliziert.
Er verträgt ruhige Tage problemlos.
Geht aber auch mit Wandern, ins Restaurant, macht Spaß Agility, ist bei Fahrradausflügen dabei und am Reitstall.
Auf Feiern ist er der Star der Kinder und liebt es auch vom 10. Kind noch gestreichelt zu werden (natürlich mit Aufsicht).
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Das Problem am TS Hund ist, dass die allermeisten Anfänger nicht wissen wie sie so einen Hund finden. Die glauben den THs und Organisationen. Und leider lügen die viel zu oft in ihren Beschreibungen der Tiere, beschönigen vieles, verschweigen die Probleme
Sie fragt ja hier, und kann auf einen sehr großen Erfahrungsschatz zurückgreifen (was allerdings auch dazu führen kann, dass Manches vielleicht ein bisschen "zerdacht" wird).
Eigentlich hast du bei Junghunden aus dem Tierschutz sowohl die Nachteile eines Welpenkaufs als auch die Nachteile eines second-Hand-Mischlings. Wenn Tierschutz, würde ich an eurer Stelle Hunde in den Blick nehmen, die vier Jahre oder älter sind.
Mein Reden, aber auf mich hört ja leider niemand.
Und ob ein erwachsener Hund die "sichere" Wahl ist oder es für euch lieber ein Welpe vom Züchter sein soll? Ist ehrlich gesagt, eine Glaubensfrage, die das Forum teilt.
Von meiner Seite aus nicht - ich finde beides denkbar. Ich finde es nur immer schade, wenn Tierschutzhunde als tickende Zeitbomben empfunden werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Trauma mitbringen, das irgendwann durchbricht.
Beides geht, bei beidem muss man einiges beachten und abwägen, was man will und leisten kann. -
Erstmal: Ich finde es ganz toll, wie reflektiert ihr an die Entscheidung rangeht und wie viele Gedanken ihr euch im Vorwege macht! Auch, dass ihr das regelmäßige Gassigehen quasi schon ausprobiert ist super.
Ich finde das Alter eurer Kinder und eure Gesamtsituation ganz gut und machbar für den ersten Hund, das war bei uns ähnlich (aber nur zwei Kinder und die Kleine schon n Tick älter). Restzweifel wird man im Vorwege nie ganz loswerden, einfach weil das Neuland ist und man nicht alles vorher abklären oder genau einschätzen kann. Aber das ist auch ok, solange man wirklich Bock auf (nicht nur ein weiteres Familienmitglied) eine neue Aufgabe, Verpflichtung und weitere Verantwortung hat. Wenn mindestens ein Erwachsener da wirklich Lust zu hat, wird man das auch ganz gut hinkriegen denke ich. (Vorausgesetzt man wählt die richtige Rasse/ den richtigen Tierschutzhund aus und greift da nicht total daneben)Bei uns leben mittlerweile sogar zwei Hunde und mit ein bisschen Rücksichtnahme, jeder steckt mal zurück und ganz viel Freude daran funktioniert das ganz hervorragend.
Ich persönlich bin bei Familien mit (kleineren) Kindern Team Rassehund von einem guten, verantwortungsvollen Züchter, aber mir fehlen da auch andere Erfahrungen und dies hat sich für uns halt einfach bewährt.
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