Länger alleine lassen?

  • Falls du mich damit ansprichst weil ich das mit dem Gassi erwähnt habe:


    Weil der Hund 7 Stunden ohne raus zu kommen daheim ist.

    Das geht, Hunde können das wohl, aber für jeden Tag wäre mir das ganz persönlich zu "gemein" (mir fällt kein anderes Wort ein, ich meine das nicht als Angriff gegen irgendwen der das anders handhabt)


    Ich finde Tierhaltung muss fair sein, die Hunde sind abhängig von uns. Und jeden Tag 7 Stunden am Stück schonmal nicht pinkeln können finde ich nicht fair. Ebenso wie ich jeden Tag 7 Stunden alleine sein nicht fair finde weil ich es einen schlimmen Gedanken finde das der Hund die ganze Nacht schläft, dann eben Gassi am Morgen und dann wieder 7 Stunden Einsamkeit, in denen der Hund wieder nur schläft weil er kann ja auch nichts anderes tun in der Zeit, bis es wieder etwas Ansprache gibt und dann wieder geschlafen wird.


    Als Notfalllösung für ne absehbare Zeit ja aber nicht als Dauerzustand.

    Hunde dösen ja idR bis zu 18 Stunden am Tag, das ist für sie ja eigentlich normal und in der Hundehaltung heutzutage tatsächlich "best case". Die Frage ist ja, wie sieht denn das Gassi morgens nach durchgeschlafener Nacht so aus (bei mir tatsächlich die große Hauptrunde am Tag) und wie sieht die "wieder etwas Ansprache" aus (bei mir tatsächlich viel, wenngleich gut dosiertes Training, angepasst auf den jeweiligen Hund...). Ne,ich bin sicher, meine Hunde haben keine Langeweile und genießen die Stunden des "süßen Nichtstuns" sehr...

  • Bei mir sinds täglich nur 5std, die er alleine ist. Wenns warm ist draußen und jt eben drinnen.

    Wir gehen morgens nur ne ganz kurze Löserunde hinters Haus und dann ist erstmal bis Mittag Ruhe im Haus.

    Neo kennt es nicht anders und es ist für ihn total ok.


    Wenn dann mal jemand vm daheim ist, liegt er trotzdem nur rum weil er es eben so gewöhnt ist.

  • Ich finde es interessant wie viele Menschen dem Hund ihre eigenen Vorstellungen überstülpen wollen, egal was der Hund zeigt und womit es ihm besser geht. Aber das liegt total im Trend der Zeit. Die Bedürfnisse des Tieres sind zweitrangig. Die eigene Vorstellung muss erfüllt werden. Das ist vorrangig.

  • Nichts tun und sich 7 stunden nicht lösen können + alleine sein, sind zumindest in meiner Welt zwei sehr verschiedene Dinge.


    Meine Hunde müssen sowohl im Homeoffice als auch im Büro auch "nichts tun" weil ich selbstredend kein Entertainer für die beiden bin während ich arbeite. Und unsere großen Runden sind auch morgens und abends und ne kleine an Mittag.


    Das darf aber auch jeder so handhaben wir er es meint. Ich teile hier ja auch nur meine Ansicht der Sachlage und was ich für richtig empfinde, denn danach wurde ja gefragt.

  • Ich sehe es echt unproblematisch. Bei meiner BC Hündin war das Setting damals, mit jährig, genau dasselbe. Bei den Eltern kam sie nicht zur Ruhe, daheim hat sie die Pausen sichtlich genossen. Das hat meine Pläne damals auch geändert. Heute (4.5j) geniesst sie beides im wechsel.


    Ebenfalls unproblematisch sehe ich die Situation bezüglich des Lösens, sofern der Hund gesund ist. Lösebedürftigkeit des Hundes schätze ich aber als sehr individuell ein (Meine Hündin hält bspw. problemlos nachts 15 Stunden, Tagsüber 12 Stunden ein, ohne draussen dann sofort pieselm zu wollen).

    Das spürst du aber sicherlich am besten was auf deinen Hund zutrifft.

  • ICH würde meine Hunde nicht regelmäßig 7 Stunden allein lassen. meine Schmerzgrenze liegt bei 5 Stunden, und das auch nur in Ausnahmefällen. Meine Hündin wartet, und freut sich wie Bolle, wenn wir nach Hause kommen. Sie verhält sich ruhig, wenn sie allein ist, aber sie ist definitiv nicht entspannt.

    Wir wissen nicht, wie Hunde sich fühlen, die stundenlang allein sich, sich nicht lösen können und sich in einer Warteposition befinden. Letztendlich entscheidet darüber der Besitzer. Ich würde meinen Hund weder im Bad parken noch ihn 7 Stunden allein lassen. Muss jeder mit sich selbst ausmachen.

  • Eine meiner Hündinnen könnte das auch, locker sogar. Beim Rest weiß ich es nicht, sie bleiben maximal 3 - 4 Stunden alleine und das nicht täglich. Für mich persönlich (!) käme kein Hund infrage, wenn er so lang alleine bleiben müsste. Ist einfach nicht meine Vorstellung von Hundehaltung.


    ABER (!) wenn dein Hund dir zeigt, dass es passt, würde ich es eine Weile so machen und ihn weiter mit der Kamera beobachten. Bleibt es so, super für euch beide. Ändert sich was, hast du ja deine Mutter und ihr könnt zusammen überlegen, ob man in den Stunden bei ihr etwas verbessern kann. Für mehr Ruhe zB.

  • Emma muss auch öfter so lange alleine bleiben. Ich hatte früher eine Hundesitterin, aber da kam sie oft nicht gut zur Ruhe. Auch wenn ich Zuhause bin, fällt ihr das schwer.

    Wenn sie alleine ist, legt sie sich nach wenigen Minuten aufs Sofa und pennt. Ich hab es auch oft über die Kamera beobachtet und sie ist total entspannt. Wenn ich heimkomme, kommt sie mir verpennt aus dem Wohnzimmer entgegen, dann wird sich erstmal gestreckt und dann erst folgt die große Begrüßung.

    Ich hab das Gefühl, die Auszeit tut Emma eher gut. Weil sie wirklich Ruhe hat.

    Wenn ich zuhause bin, schleppt sie ständig Spielzeug an, läuft mir oft hinterher, guckt was ich mache und kann schlecht wirklich zur Ruhe kommen.

    Wenn ich dann von der Arbeit komme, geht's sofort raus und meistens hat sie es mit dem pinkeln nicht eilig. Auch wenn ich Zuhause wäre, würde sie in den 7 Stunden nicht pinkeln müssen.

    Der Nachmittag und Abend gehören dann ganz ihr.

    Ich hatte lange ein schlechtes Gewissen, aber letztlich hab ich das Gefühl, dass es ihr so eigentlich besser geht.

  • Und jeden Tag 7 Stunden am Stück schonmal nicht pinkeln können finde ich nicht fair.

    Das ist aber sowohl beim Hund, als auch beim Menschen total individuell - Ich wohne ja hier zu zweit in einer WG - mein Mitbewohner geht niemals innerhalb von 7 Stunden aufs Klo, der sitzt da einfach und nippt hin und wieder mal ein Schlückchen

    Ich hingegen bin in der selben Zeit drölf mal auf dem Klo, habe 2 Liter getrunken und bin noch 5 Mal aufgestanden um nutzlos aus dem Fenster zu gucken

    Moro besteht darauf, während meiner Pausen nach 2 Stunden Arbeit ein kleines Ründchen draußen mit mir zu drehen, wenn es nicht regnet - er müsste aber nicht Pipi, wenn er durchpennen würde - wahrscheinlich denkt er, ich müsste mal an die Luft

  • Und jeden Tag 7 Stunden am Stück schonmal nicht pinkeln können finde ich nicht fair.

    Das ist aber sowohl beim Hund, als auch beim Menschen total individuell - Ich wohne ja hier zu zweit in einer WG - mein Mitbewohner geht niemals innerhalb von 7 Stunden aufs Klo, der sitzt da einfach und nippt hin und wieder mal ein Schlückchen

    Ich hingegen bin in der selben Zeit drölf mal auf dem Klo, habe 2 Liter getrunken und bin noch 5 Mal aufgestanden um nutzlos aus dem Fenster zu gucken

    Moro besteht darauf, während meiner Pausen nach 2 Stunden Arbeit ein kleines Ründchen draußen mit mir zu drehen, wenn es nicht regnet - er müsste aber nicht Pipi, wenn er durchpennen würde - wahrscheinlich denkt er, ich müsste mal an die Luft

    Das war auch was, was ich erst "lernen" musste, als ich das erste Mal einen wirklich kleinen Hund hatte, davor hatte ich ja immer nur große und Riesen.

    Der 9 Kilo Hund soff viel mehr und musste ungefähr dreimal so oft auf Pipi wie der große :zany_face:


    Ich denke also auch, dass das total individuell ist.



    Wenn der Hund ruht und entspannt ist, würde ich einen Rhythmus reinbringen, zb Montag und Freitag daheim bleiben und Dienstag bis Donnerstag zur Mutter. So hat er beides.

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