Länger alleine lassen?

  • wissen nicht, wie Hunde sich fühlen, die stundenlang allein sich, sich nicht lösen können und sich in einer Warteposition befinden. Letztendlich entscheidet darüber der Besitzer. Ich würde meinen Hund weder im Bad parken noch ihn 7 Stunden allein lassen. Muss jeder mit sich selbst ausmachen.

    Sie beobachtet den Hund durch die Kamera und da sieht man doch was er macht.


    Schläft er, ruht er, läuft er rum?


    Sie sieht doch also sehr wohl wie es dem Hund geht.


    Ich würde vlt beides machen.

    2-3 Tage Mama, den Rest alleine bleiben.. muss man halt probieren wie es dem Hund damit geht.

  • Und jeden Tag 7 Stunden am Stück schonmal nicht pinkeln können finde ich nicht fair.

    Das ist aber sowohl beim Hund, als auch beim Menschen total individuell - Ich wohne ja hier zu zweit in einer WG - mein Mitbewohner geht niemals innerhalb von 7 Stunden aufs Klo, der sitzt da einfach und nippt hin und wieder mal ein Schlückchen

    Ich hingegen bin in der selben Zeit drölf mal auf dem Klo, habe 2 Liter getrunken und bin noch 5 Mal aufgestanden um nutzlos aus dem Fenster zu gucken

    Moro besteht darauf, während meiner Pausen nach 2 Stunden Arbeit ein kleines Ründchen draußen mit mir zu drehen, wenn es nicht regnet - er müsste aber nicht Pipi, wenn er durchpennen würde - wahrscheinlich denkt er, ich müsste mal an die Luft

    Das mag ja sein. Aber solche Vergleiche finde ich ehrlich gesagt irgendwie "an den Haaren herbei gezogen". Dein Mitbewohner ist ein Mensch und kein Hund und dein Mitbewohner hat die Möglich wenn er will auf die Toilette zu gehen.


    Meine Hunde müssen wenn alles blöd läuft und sich nicht anders organisieren lässt auch mal einen Arbeitstag alleine sein (sehr sehr selten) . Was bei mir aber 10 Stunden heißt.

    Die liegen dann auch den ganzen Tag entspannt rum (habe eine Kamera) und müssen kein pipi, aber dass das deswegen trotzdem nicht gut ist, sollte doch klar sein

  • Ich sehe da auch kein Problem.

    Du hast deinen Hund beobachtet, sowohl innerhalb dieser Zeit, als auch in der restlichen Zeit und es scheint ihm gut zu tun.

    Vielleicht wäre es einen Versuch wert, wenn deine Mama ihn zum lösen einmal raus lässt aber zwingend nötig ist das meiner Ansicht nach nicht.


    Meine Hunde sind täglich 8 Stunden alleine, allerdings sind sie zu dritt. Die schlafen halt. Die Hündin meistens alleine im Schlafzimmer, die Rüden im Wohnzimmer, dabei sind die Türen alle offen. Sie werden zwischendurch rausgelassen und stromern dann ne Weile locker durch den Garten aber zwingend nötig wäre das nicht.

    Eine Freundin hat eine Hündin, die auch 7 Stunden täglich alleine ist. Sie war ein paar Monate nicht berufstätig und die Hündin war in dieser Zeit wirklich unausgeglichen, der tat die Zeit voller Ruhe Zuhause danach wieder sehr gut.

    Letztlich ist es immer eine individuelle Entscheidung, ich finde nicht, dass man pauschal sagen kann "Hunde nicht länger als 4/5 Stunden alleine lassen!".

  • Wenn der Hund entspannt ist würde ich mir da so gar keine Sorgen machen. Im Gegenteil ich würde mich freuen, wenn er mal in Ruhe schlafen kann.


    Schöne Grüße aus dem Gegenteil, mein Border Collie hat über 9 Monate gebraucht um sich an HomeOffice zu gewöhnen. Wann soll der arme Hund denn Mittagsschlaf machen und bis heute verbringt er einen Großteil des Tages lieber allein im Schlafzimmer :ka:


    Und alle 7 Stunden raus müssen empfinde ich als auffällig. Muss hier Keiner und die haben Türöffner jederzeit.

  • ich sehe darin in deinem Fall kein Problem.


    meine sind täglich etwa 6 Stunden allein. Ich lasse neuerdings meistens die Tür auf und sie können dann zu meinen Eltern runter. Wird selten in Anspruch genommen. Die Ruhe tut Ihnen gut. Ich merke das auch an den Hunden wenn mein Freund für ein bis zwei Wochen da ist. der macht gar nichts groß mit ihnen aber sie sind deutlich entspannter wenn sie vormittags alleine zu Hause sind. Gerade bei Amy merke ich dass sie dieses Alleinsein braucht. wenn sie dann längere Zeit nicht vormittags alleine sind wird sie von ihrem Verhalten her anders. Sie ist dann einfach unruhiger.

  • Ich finde es interessant wie viele Menschen dem Hund ihre eigenen Vorstellungen überstülpen wollen, egal was der Hund zeigt und womit es ihm besser geht. Aber das liegt total im Trend der Zeit. Die Bedürfnisse des Tieres sind zweitrangig. Die eigene Vorstellung muss erfüllt werden. Das ist vorrangig.

    Ich finde es schade, dass hier Menschen abgewertet werden, die versuchen, sich ein differenziertes Bild zu machen. Und gleich noch mit so einer dicken Rundumschlag-Klatsche hinterher. Warum ist das nötig?


    Ich könnte aus den Angaben nicht entscheiden, was für den Hund besser ist. Ist es wirklich ein Zeichen von Wohlergehen, dass ein junger Hund sieben Stunden am Stück schläft? Oder von nicht-Wohlgehen, wenn er bei der Mutter unruhiger ist, weil er wissen möchte, was der alte Hund tut?

    Aus der Stressforschung weiß ich, dass bei chronischem starkem Streß manchmal die Sympathikusachse zurückgefahren wird und nur die HPA-Achse (Cortisol) stark erhöht bleibt. Betroffene Tiere und Menschen wirken extrem ruhig und schlafen viel.

    Daher mein Zweifel, dass "schläft die ganze Zeit" wirklich ein Zeichen für "hat keinen Stress" ist.

    Meine eigenen Hunde haben, auch im hohen Alter, niemals sieben Stunden am Tag durchgeschlafen. Mein zwölfjähriger schläft schon mal 4 Stunden am Stück, aber dann nimmt er zumindest kurz Kontakt auf. Bin ich im Büro nicht da, legt er sich dann vor die Tür und wartet.


    Aber selbstverständlich - jeder Hund ist anders.

  • Wieso sollte er bei 7 Stunden tagsüber dringend raus müssen?

    Nachts pennen Hunde oft viel länger am Stück, ohne zu platzen.

    Wenn er die Zeit verpennt und anschließend gut drauf ist, sollte er nicht zur Mutter müssen, wo er eher Stress hat.

    Dieses Argument habe ich schon öfter gelesen, daher:

    Tagaktive Säugetiere haben eine innere Uhr im Gehirn, die durch die Helligkeit gesteuert wird. Die sorgt dafür, dass nachts der Urin viel stärker konzentriert wird als tagsüber. Dabei können weniger Giftstoffe ausgeschieden werden. Das ist auf Dauer nicht gut, weil es das Risiko für Infektionen erhöht und die Schleimhäute angreift. Darum wird der Harn tagsüber geringer konzentriert und das System "durchgespült".

    Was also nachts kein Problem ist, ist tagsüber ungesund. Und wie überall gibt es auch da individuelle Unterschiede.

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