Direktvermittlung? - Bitte um Ratschläge
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Ich sehe auch eher einen Berger, aber manchmal ist Mix einfach soviel Mix, dass es schwer wird eine Ausgangsrasse zu finden.
Sei mir nicht böse, aber Du bist inzwischen vielleicht auch ein bisschen zu verkopft?!
Es handelt sich um ein Lebewesen - die verhalten sich manchmal unerwartet, unlogisch und unsicher … das sagt noch gar nichts darüber, was sein wird wenn er Sicherheit gewinnt.
Wenn er Dir/Euch gefällt fahrt einfach noch zwei-drei Mal hin und lasst Euch und Ihm Zeit.
Ich finde er klingt echt nett (und optisch wäre er eh mein Beuteschema) und könnte durchaus passen.
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Sei mir nicht böse, aber Du bist inzwischen vielleicht auch ein bisschen zu verkopft?!
Jepp, ich bin definitiv verkopft, aber meistens fahre ich damit ganz gut 😊 Es hat mich davor bewahrt, eine Hündin direkt aus Russland zu mir zu holen 😅
Es ist auch nicht leicht. Einerseits soll man auf sein Bauchgefühl hören, andererseits soll man sich viele Gedanken machen - und bitte nicht falsch verstehen, ich kann beide Seiten absolut nachvollziehen. Mein Bauchgefühl ist nur leider begrenzt urteilsfähig, das hat nämlich eine ziemlich pessimistische Veranlagung. Es springt gern schreiend im Dreieck und ruft "Wir werden alle sterben!!", was zwar korrekt ist, aber über die Wahrscheinlichkeit eines zeitnahen Eintreffens dieser Vorhersage lässt sich streiten 😁Es handelt sich um ein Lebewesen - die verhalten sich manchmal unerwartet, unlogisch und unsicher … das sagt noch gar nichts darüber, was sein wird wenn er Sicherheit gewinnt.
Echt? Mist, das bin ich von unserer Software auf Arbeit aber anders gewohnt 😄
(Das war nerdige Selbstironie, kein Konter 🙂)
Ich habe für Montag nochmal einen Termin in Horka ausgemacht.
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Dir muss halt bewusst sein, dass ein Mischling aus dem Tierheim immer das Risiko birgt, dass er daheim dann doch ganz anders ist als erwartet. Tiere im Tierheim zu beurteilen ist schwierig. Klar kennen die Pfleger mit der Zeit ihre Hunde, aber eben "nur" im Tierheim-Kontext und eventuell von Erzählungen der Vorbesitzer. Daheim bei einer Familie kann der Hund sich noch einmal ganz anders zeigen. Das kann dann sowohl positive als auch negative Überraschungen bereit halten.
Wenn du dir wirklich sicher sein willst, dass der Hund katzenverträglich ist, würde ich mich ausschließlich nach Tieren umschauen, die bereits nachweislich mit Katzen zusammen gewohnt haben (beim Vorbesitzer oder auf einer Pflegestelle). Selbst dann gibt es keine Garantie, dass es funktioniert - aber zumindest finde ich das deutlich verlässlicher als einen Katzen-Test beim Gehege.
Wobei ich, wenn du nicht sehr flexibel in deinen Ansprüchen bist, sowieso eher nach Hunden auf Pflegestellen schauen würde. Die können meist besser einschätzen, wie Hund sich in den Alltag und das Familienleben integriert, als ein Tierheim. Auch wenn viele Tierheime sich wahnsinnig Mühe dabei geben, ihre Hunde einzuschätzen und optimal zu vermitteln, haben sie leider einfach nicht dieselben Voraussetzungen und Möglichkeiten wie eine private Pflegestelle.
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Ich schmeiß nur mal kurz in den Raum, was mir direkt kritisch auffällt:
Direktimport ohne Garten ist in manchen Fällen sehr schwierig (Hund will nicht raus und wird dann genötigt)
Direktimport ohne Ersthund (viele Straßen- und Shelterhunde ziehen ihren Mut aus anderen Hunden, da enger Kontakt zu Menschen unbekannt ist und sie sehr stressen kann)
BackupLösung falls der Hund nicht alleinbleiben kann? Viele solche Hunde haben alles verloren und kleben förmlich an ihrem menschlichen Anker. Und diese Verlassangst kann sehr ausgeprägt sein und langes Training beinhalten.
Ich kann die letzten zwei Absätze bestätigen. Ein Ersthund wäre sehr gut gewesen und meine Hündin hat große Verlustangst (v. Dogwalkerin bestätigt).
Ich habe einen Direktimport aus Ungarn.
Die russischen Hunde, die in meiner Nähe adoptiert worden sind, sahen alle sehr viel gesünder, besser ernährt aus (als Direktimporte aus anderen Ländern) und wirkten auf den ersten Blick stabiler. Nach Rücksprache mit den jeweiligen Haltern wurde gesagt, dass der jeweilige Hund besonders zu Beginn Angst vor anderen Hunden gehabt hatte.
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Es springt gern schreiend im Dreieck und ruft "Wir werden alle sterben!!", was zwar korrekt ist, aber über die Wahrscheinlichkeit eines zeitnahen Eintreffens dieser Vorhersage lässt sich streiten
Ich auch, deshalb ist mir ein Rückgaberecht unheimlich wichtig. Habe ich noch nie von Gebrauch gemacht, sorgt aber dafür, dass ich wesentlich entspannter und realistischer an die Suche rangehe, weil es nicht von Anfang an perfekt sein muss.
Man darf durchaus seine ganz eigenen Kriterien festlegen.
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Ich muss ja gestehen, dass Theo hier sofort einziehen dürfte Aber ich hab halt auch weder Kind noch Katze.
Ich würde ihn nochmal besuchen und gucken. Für unsere aktuelle Tierschutzhündin war ich min. achtmal im Tierheim Hing aber an den Vermittlern, nicht an mir.
Als Tipp: Ich hab bei sowas mein eigenes Equipment mit und fordere auch die Zeit ein, die es braucht, es dem Hund anzuziehen. Hatte ich auch als Gassigänger im Tierheim gemacht. Ich fühle mich damit bei Weitem wohler, weil ich weiß, wie es in der Hand liegt und wie beansprucht es schon ist.
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Einerseits soll man auf sein Bauchgefühl hören, andererseits soll man sich viele Gedanken machen
Ich finde beides nicht ratsam, zumindest nicht isoliert voneinander und schon gar nicht in übertriebenem Maße! Ich finde, dass hier im Forum viel zerdacht wird. Ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass ich damals niemanden gefragt habe außer die Vermittler des Vereins, mit denen ich in Kontakt stand.
Das vielgerühmte Bauchgefühl ist für mich nur ein schwammiger Begriff für den Teil, der wohl ebenso rational ist wie der andere, nur (noch) nicht so richtig erfasst werden konnte.
Aber das ist wohl der Grund, warum ich einen Hund gar nicht vorher kennenlernen will. Die Hälfte meiner Hunde hätte ich nicht genommen, wenn ich sie vorher (kurz) kennengelernt hätte. Und wir sind immer so super zusammengewachsen - und der Hund, der für mich die größe Herausforderung war, ist jetzt mein absoluter Herzensbub.
Was ich sagen will: Man sollte nicht zu hohe Ansprüche haben und auch etwas Zuversicht mitbringen. Die Eckdaten sollten stimmen, aber vieles pendelt sich noch ein, und an "Problemen" kann man auch arbeiten.
Aber ich weiß: Wenn man die Entscheidung hat, dann muss man sie eben auch treffen, und das ist schwer.
Ich würde den Theo auch noch mal besuchen und näher kennenlernen. Und nicht nur beim Gassigehen, was für diese Hunde ja immer aufregend ist. Und ansonsten vielleicht doch auf den Hund warten, bei dem du einfach ein gutes Gefühl hast, dann aber nicht zu sehr an alle möglichen "was wäre wenns" denken.Mein Bauchgefühl ist nur leider begrenzt urteilsfähig, das hat nämlich eine ziemlich pessimistische Veranlagung. Es springt gern schreiend im Dreieck und ruft "Wir werden alle sterben!!", was zwar korrekt ist, aber über die Wahrscheinlichkeit eines zeitnahen Eintreffens dieser Vorhersage lässt sich streiten
Dazu kann ich dir sagen: Das hatte ich bisher bei fast JEDEM Hund, der hier eingezogen ist. Mein Freund ist da immer der beruhigende Part. Er sagt immer: Wart mal ab, er ist doch erst so kurz hier, und bei den anderen hat sich auch immer alles eingependelt.
Und er hat Recht! Jedenfalls sind diese Gedanken normal, aber man kann/muss sie aushalten, und das meiste löst sich in Luft auf.
Das sind nämlich genau die kritischen ersten Tage, in denen viele Hunde zurückgegeben werden. Total schade! -
Na ja, aber wenn man (kleine) Kinder hat, sollte man lieber doch 2x über etwas nachdenken, als wenn das keine Rolle spielt. Für mich würde immer die Sicherheit meiner Kinder vor allem gehen. Und man darf auch nicht vergessen, dass sich Kinder schnell an Tiere binden und wenn es nicht klappt und man den Hund wieder abgeben muss, ist das wirklich auch schlimm.
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Aber vergiss mal mein ganzes Blabla und nochmal zum Start. Erklär mir doch bitte nochmal, warum du von ihr
Sie hat nochmal geschaut, wer zu mir passen könnte, und meinte dann, dass mein Vorschlag (Iva) tatsächlich eine gute Wahl wäre: https://russische-tiere-in-not.de/hunde/weibchen/iva
abgekommen bist. Ich finde die eigentlich ziemlich toll - du hast Sorge, dass sie sich als fürchterlicher Hund entpuppt, weil... das bestimmt so ist? Und wenn sie es ist, was würde dann im schlimmsten Fall passieren?
Und gäbe es die Option, die mit Übernahmeoption in Pflege zu nehmen?
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Na ja, aber wenn man (kleine) Kinder hat, sollte man lieber doch 2x über etwas nachdenken, als wenn das keine Rolle spielt. Für mich würde immer die Sicherheit meiner Kinder vor allem gehen. Und man darf auch nicht vergessen, dass sich Kinder schnell an Tiere binden und wenn es nicht klappt und man den Hund wieder abgeben muss, ist das wirklich auch schlimm.
Ok, daran habe ich nicht gedacht. Gut, ich halte mich wieder raus. Ich denke, die Iva wird auch so ein Zuhause finden, sie ist jung und hübsch und wird als unkompliziert beschrieben.
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