Direktvermittlung? - Bitte um Ratschläge

  • Kannst du nicht ein paar Mal mit ihm Gassigehen? Unser erster Hund war auch aus dem Tierheim, und wir waren im Endeffekt ca. 4 Wochen mehrfach mit ihm Gassi, bevor wir uns entschieden hatten.

    Die lange Dauer hing mit seiner Vorgeschichte zusammen. Aber von einem guten Tierheim würde ich mehrere Kontakte erwarten, und auch noch weitere Informationen.

  • Zu Direktimporten kann ich dir nix sagen, allerdings würde ich gerne einen Bezug zu deiner Absage wegen Iva machen, da bei der Reaktion für mich (egal ob TS, TH oder auch Züchter) raus wäre.


  • Ich kann besagtes Tierheim aber auch nur empfehlen, unsere Cleo ist auch von dort :nicken: Du hast die Hunde sicherlich im Blick, aber z.B Sharlota nicht etwas für dich? : )

    Es ist der TSV Hoffnung für Tiere e. V. in Großröhrsdorf - wir können ja ruhig mal Werbung machen hier 😉 Ich stehe mit ihnen in Kontakt und wir haben auch schon über Sharlota gesprochen. (für die anderen: https://www.hoffnung-fuer-tiere.de/willkommen.html und zu Sharlota navigieren, Direktlink ist irgendwie nicht möglich). Wir haben aber festgestellt, dass es bei mir zu viele Vorbehalte gibt wegen ihres geschätzten Alters und ihres extremen Gewichts. Sie muss bei mir in den ersten Stock hoch, ich hätte keine Chance sie zu tragen und mit einer Krankenversicherung, die ich gern abschließen würde, wäre es auch so eine Sache.

    Aber sie ist schon eine Knutschkugel und so ganz vergessen habe ich sie noch nicht 🙂

    Guten Abend : )

    Aah ok, das ist sehr schade mit ihrem Gewicht aber sehr vernünftig, für mich habe ich auch entschieden dass nur noch Hunde einziehen die auch ich gut heben kann, das muss einfach sein :( : weißt du was ihr Idealgewicht wäre?

    Ich verfolge deine weitere Suche sehr gespannt und drücke weiter die Daumen = )

    Deine Schilderungen von dem letzten Tierheim erinnern mich ganz gruselig an das Tierheim wo wir Bituk herhaben...selbst ein kleiner Mischling der Probleme am Kehlkopf hatte und die ganz ängstlichen nur am Halsband, Kennenlernen nur auf dem Gelände (sonst hätten wir unser Schnuffi sicher auch schon ganz anders erlebt..), usw usw.

    Wenn du dich da nicht gut aufgehoben fühlst würde ich weitersuchen, dann sitzt "dein" Kandidat vielleicht doch woanders, außer es macht ganz ganz schlimm Klick bei euch beiden, dann würde ich vielleicht noch weiter abwägen, aah, schwierig :denker:


    PS: Wenn du Mitbesucher für eine neutrale Meinung brauchst sag Bescheid :nicken:

  • Bei der beschrieben Situation mit Kind würde ich das Risiko mit einem Direktimport nicht eingehen. Aber das scheint ja auch schon vom Tisch zu sein.


    Ich würde mir ganz viel Zeit lassen und eben in umliegenden Tierheimen schauen bzw. Nach Hunden die schon auf einer Pflegestelle in Deutschland sind.


    Bei einem Hund im Tierheim würde ich mit einrechnen, dass die Tierheimsituation je nach Tierheim für den Hund super anstrengend ist. Wenn der Hund bellt wenn du vorm Zwinger stehst oder einer Katze nachjagt kann das auch einfach sein weil er unter stress steht und nicht wirklich zur Ruhe kommen kann. Wirklich verlässlich sagt das finde ich nichts aus über den Hund. Meine Hündin kommt nach einem anstrengenden Tag auch manchmal auf die dümmsten Gedanken obwohl sie eigentlich ein Lämmchen ist. Ich muss mit garnicht überlegen was sie alles anstellen würde wenn sich bei ihr Anspannung über Wochen aufstaut.


    Wenn die Möglichkeit besteht würde ich einen potentielen Kandidaten mehrmals besuchen und evtl. eine zweite Person/Trainer mitnehmen um eine weitere Meinung zu haben.


    Wenn die Katzenverträglichkeit ein muss ist es wie schon jemand hier geschrieben hat bestimmt eine sicherere Kiste einen Hund zu adoptieren der schon mit Katzen zusammengelebt hat.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich gebe mal wieder ein Update: Theo, das Wuschel, ist es leider nicht geworden. Ich hatte kein gutes Gefühl bei ihm (da ist es also doch wieder, das Bauchgefühl 😅) Mir fiel es schwer, ihn einzuschätzen und einen Zugang zu ihm zu bekommen, weil er die meiste Zeit so völlig eingenommen von seiner Umgebung war, dass ich mich eher wie schmückendes Beiwerk gefühlt habe. Klar, für ihn war das alles sehr neu und aufregend, das ist total verständlich, aber es war schwierig für mich, ihn kennen zu lernen, weil kaum Kommunikation stattfand, außer in den kurzen Momenten, wo er sich ranlocken ließ. Und dann kam eben noch dazu, dass ich mich im Tierheim nicht so wohlgefühlt habe, was natürlich nicht viel heißen muss, jetzt wo grad alle krank sind und wahrscheinlich einer die Arbeit von drei Leuten machen muss.


    Dann habe ich kürzlich von meinem "Stammtierheim" erfahren, dass die Interessenten für einen Hund, nach dem ich mich vor einigen Wochen erkundigt hatte, sich nicht mehr melden. Sie hatten schon im August angefragt. Die Tierheimleiterin schrieb mir, dass sie mir deswegen jetzt den Vortritt lassen würden und dass ich gern zum Kennenlernen vorbeikommen kann. Das habe ich mir nicht zweimal sagen lassen 😉

    Hoffnung für Tiere - Hunde


    Mein Sohn und ich haben Klea bisher zwei Mal besucht und waren mit ihr spazieren. Sie ist anfangs immer sehr aufgeregt, aber Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und verschmust. Auch bei meinem Kleinen. Beim Streicheln vergräbt sie oft ihren Kopf in meinem Schoß. Wenn man aufhört, fragt sie mit der Pfote vorsichtig nach, ob man nicht weitermachen würde.

    Beim Spaziergang hat sie sich nach einer Weile beruhigt und dann viel auf mich geachtet. Das fand ich klasse, dass sie trotz ihrer Aufregung "ansprechbar" war.
    Im Katzenauslauf hat sie relativ ruhig an den beiden mutigen Miezen, die heute nach draußen kamen, geschnuppert. Das sagt natürlich nicht viel aus und ein Hund von einer Pflegestelle mit Katzen wäre immernoch die sicherste Variante. Was diese Restunsicherheit für mich aber ein bisschen ausgleicht, ist der gute Kontakt zum Tierheim. Ich fühle mich dort gut aufgehoben, die Mitarbeiter sind geduldig und kennen die Hunde im Rahmen der Möglichkeiten recht gut, die Tiere werden persönlich bei den neuen Haltern vorbeigebracht und auch nach der Vermittlung hat man noch einen verlässlichen Ansprechpartner in der Nähe. Für mich macht es eine Menge aus, wenn ich weiß: Ich werde bei Problemen nicht alleingelassen.


    Am Dienstag will ich wieder vorbeischauen - vorausgesetzt mein Sohn reicht mir seine Erkältung nicht rüber 🙄

  • Mein Sohn und ich haben Klea bisher zwei Mal besucht und waren mit ihr spazieren. Sie ist anfangs immer sehr aufgeregt, aber Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und verschmust. Auch bei meinem Kleinen. Beim Streicheln vergräbt sie oft ihren Kopf in meinem Schoß. Wenn man aufhört, fragt sie mit der Pfote vorsichtig nach, ob man nicht weitermachen würde.

    Beim Spaziergang hat sie sich nach einer Weile beruhigt und dann viel auf mich geachtet. Das fand ich klasse, dass sie trotz ihrer Aufregung "ansprechbar" war.
    Im Katzenauslauf hat sie relativ ruhig an den beiden mutigen Miezen, die heute nach draußen kamen, geschnuppert. Das sagt natürlich nicht viel aus und ein Hund von einer Pflegestelle mit Katzen wäre immernoch die sicherste Variante. Was diese Restunsicherheit für mich aber ein bisschen ausgleicht, ist der gute Kontakt zum Tierheim. Ich fühle mich dort gut aufgehoben, die Mitarbeiter sind geduldig und kennen die Hunde im Rahmen der Möglichkeiten recht gut, die Tiere werden persönlich bei den neuen Haltern vorbeigebracht und auch nach der Vermittlung hat man noch einen verlässlichen Ansprechpartner in der Nähe. Für mich macht es eine Menge aus, wenn ich weiß: Ich werde bei Problemen nicht alleingelassen.

    Das klingt doch eigentlich echt gut! So spontan les ich da nix raus, was irgendwie kritisch sein könnte. Wie du schon sagst: deine Restunsicherheit wird durch den guten Kontakt zum Tierheim ausgeglichen, und das ist meiner Meinung nach gerade bei der Vermittlung ziemlich wichtig. Auch, dass die Hunde persönlich bei den neuen Haltern vorbeigebracht werden, find ich gut.


    Ich drück euch die Daumen, dass ihr Klea am Dienstag wieder besuchen könnt. =)

  • Ich hol nochmal Deine ursprünglichen Anforderungen hoch und hab mal in blau dazugeschrieben. Gewichtsmäßig liegt sie laut der TH-Seite zwar etwas drüber, aber auf den Fotos sieht sie mir aus, als könnte sie ruhig noch so 1 oder 2 kg abnehmen, dann würde es ja wieder passen. Sportliche bzw. Auslastungsansprüche wirst Du erst mit der Zeit herausfinden, aber da sie grundsätzlich eher ruhig ist, würde ich denken, dass ihre Ansprüche da nicht so hoch sind.

    Besteht bei dem TH die Möglichkeit eines Probewohnens, damit Ihr zumindest ansatzweise die Reaktion auf Eure Katzen sehen kann? Wie sieht es aus bei ihr mit Ressourcen - verteidigt sie irgendwas wie z.B. Kauknochen? Bei Futteraggression (wenn sie die haben sollte) würde ich fast immer sagen, dass das über Management regelbar ist, da musst Du halt wegen des Kindes gut drauf achten.


    Alles in allem scheint es mir da doch zu passen - und Dein Bauchgefühl sagt ja auch ja, oder?

  • CundC Vielen Dank fürs Aufdröseln! 😊 Gedanklich hatte ich das schon gemacht, aber es ist schön, es nochmal so vor sich zu sehen. Beim Gewicht würde ich zustimmen, dass noch ein, zwei Kilo runter können. Da steht ein doch etwas rundlicher Oberkörper auf sehr zarten Pfoten 😉


    Was das Sportliche angeht: Sie hat schon einen gewissen Bewegungsdrang. Als wir heute auf das leicht verschneite Feld abgebogen sind, hat man gemerkt, dass sie gern eine Runde gerannt wäre. (Ist ja auch verständlich. Im Tierheim haben sie zwar große Ausläufe, aber das ist ja nicht das gleiche.) Außerdem wäre sie glaube ich gern ein, zwei Spuren nachgegangen 😄 Angesichts der kurzen Leine hat sie dann etwas Frust geschoben, ist in die Luft gesprungen und hat sich einmal im Kreis gedreht. Dann hat sie sich geschüttelt und sich wieder mit der Leine arrangiert. Ist ja auch alles noch neu für sie. Ich denke Frustrationstoleranz und Impulskontrolle sind Dinge, die ich mit ihr einfach üben müsste. Aber ihr häufiges Zu-mir-schauen und dass sie beim Streicheln immer völlig versunken kuschelt, selbst wenn sie eben noch aufgeregt herumgewuselt ist, zeigt mir, dass es da Ansatzpunkte zum Trainieren und Runterfahren gibt.


    Hunde haben wir unterwegs nur einen "getroffen" und der war hinter einem Zaun. Da ging sie winselnd in die Leine und wollte unbedingt hin. Siehe voheriger Absatz, Impulse und Frust 😉 Im Tierheim lebt sie mit mehreren anderen Hunden zusammen. Laut Tierheimleiterin lässt sie sich dort Grenzen setzen und setzt auch selbst welche.


    Aber ja, mein Bauchgefühl sagt tatsächlich mal "Ja", abgesehen von der üblichen panischen Stimme, die alle möglichen Horrorszenarien durchgeht: "Sie wird die Wohnung zerlegen, den ganzen Tag bellen, andere Hunde angehen, nie genug ausgelastet sein, die Katze jagen, Menschen/Tiere/Fahrräder hüten, keinen Besuch tolerieren und nie das Alleinbleiben lernen." Aber die ist grad erstaunlich leise 😅

  • Ich denke die Hündin erfüllt deine Kriterien zum Großteil, die panische Stimme wirst du bei jedem Hund haben, glaube mir ich kenn diese Stimme nur zu gut. Hat eine Weile gedauert bis sie verstummt ist, lag aber definitiv nicht am Hund. :woozy_face:


    Ich wünsche dir alles Gute für den nächsten Besuch.

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