Schwierige Hündin und Auslastung

  • Das was ich ihr anbiete gefällt ihr wenn immer nur 2 Tage und danach will sie es nicht mehr oder nur halbherzig.

    Dein Hund hat Magenschmerzen vom Futter. Das ist ein schweres gesundheitliches Problem.


    Gibt es bei Dir gar keine Spaziergänge ohne Training?

    Wie kommst du zu der festen Überzeugung bezüglich der Magenschmerzen?

    Das selbe Problem hatte/habe ich beim Hauptfutter. Sie hat da schon Recht früh gemäkelt/sich schnell gelangweilt. So habe ich das jedenfalls bisher interpretiert. Wir kann ich herausfinden ob sie wirklich Magenschmerzen hat?


    Bei Geflügel bekommt sie allerdings Juckreiz.


    Natürlich gibt es auch runden ohne Training!

  • Wie kommst du zu der festen Überzeugung bezüglich der Magenschmerzen?

    Das selbe Problem hatte/habe ich beim Hauptfutter. Sie hat da schon Recht früh gemäkelt/sich schnell gelangweilt. So habe ich das jedenfalls bisher interpretiert. Wir kann ich herausfinden ob sie wirklich Magenschmerzen hat?

    Fühl' mal ihren Magen. Wenn er hart ist, hat sie schmerzen. Pass nur auf, mach es nicht zu fest da bei Magenschmerzen rumdrücken eh schon unangenehm ist.

    Gras fressen, Durchfall, Lefzen lecken, Blähungen, Appetitlosigkeit usw. sind weitere Symptome von Bauchweh.


    Wenn der Hund nichts hat und mäkelt, würde ich das nicht mitmachen.

    Hatte ich bei meinem Rüden auch schon mal. Das endet in einem Teufelskreis von ständigem Futterwechsel und manchen Hunden tut man damit keinen Gefallen.

  • Bei ängstlichen bzw. unsicheren oder furchtsamen Hunden gehe ich so vor, dass ich mich als die Lösung der Probleme etabliere. Also keine großen Übungen in, ich nenne es mal formalen Gehorsam, sondern ganz simples Spazieren gehen. Wenn es zu einer unangenehmen Situation kommt, dann gehe ich vor, schirme den Hund ab und zeige körpersprachlich deutlich an, dass ich die Situation im Griff habe, damit für den Hund alles gut ist und er hier keine Aufgabe hat. Die Situationen, über die wir hier reden, sind ja meistens nicht wirklich lebensbedrohlich. Daher klappt diese Vorgehensweise gut.


    Wenn ein Hund wirklich ängstlich ist, dann ist z.B. Mantrailing zu diesem Zeitpunkt zu früh. Denn wenn die Belohnung verweigert wird, bringt es nicht. Selbst bei meinem neuen Beagle habe ich erst Unsicherheiten abgebaut, um dann mit Trailen zu beginnen. Und sie ist von der Genetik her ein Hund, der nicht unbedingt einen Hundeführer haben möchte.


    Ich sehe bei euch, wenn überhaupt, eher kleine Suchspiele im bekannten Umfeld.

  • Ihr steckt in einem Teufelskreis


    Der Umgang/ "Erziehung": was auch immer ist stressig.


    Stress kann massive Magenbeschwerden auslösen.


    Magenbeschwerden wiederum beeinflussen enorm stark das Verhalten des Hundes.


    Das Verhalten versucht ihr mit total veralteten "Drill-Methoden" zu korrigieren.

    Was wiederum massiv Stress beim Hund erzeugt weil er gar nicht verstehen kann, wieso er gegängelt wird.


    Das muss gestoppt werden.


    Bitte lass dir hier im Forum einen guten Trainer vermitteln. Das wird sonst nur noch schlimmer - am Ende leidet ihr alle darunter und der Hund kommt nie mehr in die Ruhe. Oder muss am Ende weg und hat diverse Baustellen im Rucksack.



    Dann die Fütterung anschauen lassen. Von jemandem der was davon versteht.


    Und den Hund beim Orthopäden vorstellen und durchchecken lassen.


    Und dann bitte lerne dazu. Damit ihr einen fairen Umgang habt. Denn aktuell ist das eher nicht so. Nett gesagt.

  • Das runterdrücken ins Sitz etc. Habe ich von ihr allerdings auch so gezeigt bekommen.

    Wie ist die Alternative???

    Ganz einfach: mit Leckerlie/Spielzeug vor der Nase hochziehen, so daß der Po runtergeht. Entweder direkt über der Nase, so bissel nach hinten, damit die Nase hochgeht - dann geht er Po automatisch runter. Dann loben.


    Und wenn sie nach 3 Sekunden wieder aufsteht: Dein Fehler, dann kann sie es noch nicht so lange. Sprich, DU hat den Fehler gemacht und zu lange gewartet mit der Freigabe (schließlich willst Du erstmal, daß sie das LERNT, also verknüpft! Da darf man keine Forderungen stellen, sondern nutzt besser die geringe Zeit, die sie durchhalten. Geht ja nur ums Prinzip: "erst Freigabesignal von Fraule, dann Poppers hochnehmen." Da ist ne kurze Zeitdauer egal.). Dafür braucht Du SIE nicht zu bestrafen! Dann nochmal ins SITZ bringen, und max. 2 Sekunden halten lassen, bevor Du freigibst. Das Ganze erst dann, wenn der Hund kapiert hat, daß erst das Signal der Startschuß fürs Aufstehen ist, langsam steigern.


    Natürlich kannst auch mit Balli bestätigen - ich mach das bei meinen Terriern aber ungern, weil die dadurch derartig hochgepusht werden auf Dauer, daß die sich nimmer konzentrieren, die schmeißen dann echt das Hirn weg. Daher mach ich das mit Leckerlies, auch wenn Spieli NOCH viel toller wäre für sie. Leckerlies, und die seeeehr langsam und entspannt verabreichen, damit Ruhe vermitteln, evtl. sogar via Futtertube, weil´s halt dauert. V.a. beim Trailen hab ich das bei Bossi und Faro gemacht, damit die wieder runterkamen nachm Trail, und beim nächsten Mal nicht schon auf 180 gestartet sind (außerdem ist das Schlecken ne ziemlich langwierige Angelegenheit, d.h. ein umso intensivere Bestätigung als n einfach reingestopftes Leckerli. Der Jackpot dann sozusagen).

    Aber wenn der Hund halt Leckerlies net nimmt, dann nutz Spielzeug - aber vlt. net Balli wegwerfen, wenn Du merkst, das pusht zu sehr, sondern dem Hund dann zuwerfen oder so. Weil beim Wegwerfen halt das Beutedingens mit Hetzen vorm nneren Auge des Hundes steht. Deswegen pusht das so. Wenn Dein Hund aber kein Problem damit hat, mit Balliwegwerfen hochzufahren, auch gut. Muß man individuell ausprobieren, was zu viel ist für den jeweiligen Hund.



    PS: und wenn sei nicht lange sitzen kann, aber zuverlässig stehenbleibt, wenn Du das möchtet, oder auf ein "warte" gut reagiert - dann nutz doch erstmal das, bevor Du da Euch Beiden Streß machst mit SITZ (v.a., wenn da irgendwas im Busch zu sein scheint körperlich!). Momentan geht es Dir ja, wenn ich das richig verstanden habe, eher darum, den Kontakt vom Hund mit Deinem Sohn zu managen. Da ist es völlig wurscht, ob Hundi sitzt, korrekt vorsitzt, liegt, nen dreifachen Rittberger mit doppeltem Axel macht oder schlicht und einfach im Stehen wartet, solange er nicht hingeht, wenn Du das nicht möchtest. Wenn Du dieses Ziel also auch anders erreichen kannst, mach das. Oder überleg generell, wie Du das Ziel auf andre Weise erreichen kannst. Statt neben dem Kind abzusitzen, vlt. nochmal kurz ins Körbchen mit nem Kauknochen zur Beschäftigung? Ich glaube, Du machst Euch Beiden gerade vor lauter alles-richtig-machen-wollen mehr Streß als unbedingt nötig. Vielleicht helfen Dir diese beiden Ideen dabei, eine andere Lösung zu finden, die Euch weniger streßt. Das Pferd sozusagen von der andren Seite her aufzuzäumen. Ich denke, wenn Euer Alltag halbwegs läuft, DANN kannst anfangen, Grundausbildunsmßig Dinge zu üben: ein perfektes Sitz, gehalten is zur Auflösung, oder Leinenführigkeit. Jetzt sind doch da erstmal andre Dinge wichtig. Versuch nicht alles auf Einmal - die Kleine ist noch so jung ihr habt so viele Jahre Zeit miteinander! Die wird umso weniger stressig, je besser die BEZIEHUNG funktioniert. Nicht die UNTERORDNUNG. Und die BEZIEHUNG schaft Ihr JETZT. Am Anfang. Aber halt nicht mit Runterdrücken oder so nem Käse.

  • Guten Morgen!


    Ich verstehe eure Aspekte und ich finde es etwas übertrieben in dem Punkt. Sie wird sehr viel positiv bestätigt und viel mit positiver Konditionierung gearbeitet. Zb clickert sie auch sehr gerne und sie ist sehr dickköpfig. Wenn sie sich wehrt dann zwinge ich sie nicht. Anfangs war alles schwieriger weil der Druck dass es klappen muss im Vordergrund stand aber den habe ich mittlerweile stark rausgenommen. Mein Sohn ist hier der Kernpunkt. Dass er so auf sie reagiert hat anfangs und immernoch so gegen sie wettert - sie geht kaum noch in seine Nähe aber ihm reicht es wenn sie zb an ihm vorbeiläuft. Und in Situationen wie wenn ich beide ins Auto bringen muss oder aus der Tür etc war das Sitz einfach ein muss.


    Die Hundetrainerin ist mir auch nichts. Sie wollte sogar dass ich den Hund und Platz zwinge. Da höre ich auch auf mein Bauchgefühl und mache das nicht! Beim sitz reicht auch mittlerweile ein "äh-äh".


    Ich habe die letzte Zeit öfter über alles nachgedacht und ich empfinde sie nicht als schwierig. Es ist eher meine Situation und das ganze drumherum was mich so massiv überfordern lässt. Zeit ist nicht das Problem, sondern eher das ganze mit meinem Sohn und meine eigene Belastbarkeit die nicht mehr die selbe ist wie vor meinem Sohn. Ich denke eine Abgabe wäre das beste auch wenn es mir das Herz bricht. Ich muss mir eingestehen dass es mir zu viel ist und der Punkt in meinem Leben an dem ich mich gerade befinde einfach nicht zulässt, dass ich das schaffe ohne durchzudrehen.

  • Nochmal als Nachtrag, damit man mich eventuell etwas besser verstehen kann:


    Hauptsächlich ist das Problem mein Sohn. Er macht mir wirklich das Leben schwer seit sie da ist. Es fing schon doof an, als sie kam er wollte partout den Boden nicht mehr betreten und hat nur geschrien, wenn er nicht auf dem Arm war. Das ging wochenlang. Ich habe einiges probiert und dachte mit Geduld und Zeit wird das schon. Das ganze ist nun ein halbes Jahr her. Er bewegt sich zwar mittlerweile frei, aber es war ein sehr stressiger und langer weg bis hier und es ist trotzdem noch sehr angespannt seinerseits. mittlerweile hält sie schon von selbst Abstand zu ihm und reagiert auch auf sein "Nein" rufen, falls sie gerade in seine Richtung läuft. Aber es ist gefühlt eine endlos Sackgasse. Ich bin wirklich gar nicht mit dem Gedanken rangegangen, dass sie dicke Freunde werden müssen/sollen, aber er akzeptiert sie einfach gar nicht. An den meisten Tagen muss sie nur an ihm vorbeilaufen und er meckert und schreit sofort und wenn er dazu noch schlecht drauf ist fällt ihm ein sie kneifen oder hauen zu wollen. Da beide wirklich nie unbeaufsichtigt sind kann ich da zum Glück super schnell reagieren. Mein Sohn ist zwar ein kleiner temperamentvoller Junge, der auch gut Feuer unterm Hintern hat, allerdings benimmt er sich wirklich nur ihr gegenüber so. Zusammen rausgehen funktioniert auch nicht, weil er meistens Terz macht, da er nicht möchte, dass sie mitkommt. Das war nun ein kleiner Einblick. Anderen Hunden gegenüber benimmt er sich sehr lieb, neugierig und freundlich. Manchmal ist er ihr Gegenüber auch neugierig und lieb aber in dem ganzen halben Jahr kann ich diese Momente an einer Hand abzählen. Ihre Baustellen sind für mich persönlich völlig in Ordnung da ich bei ihr wirklich schnell Erfolge sehe. Aber das alles in Kombination packe ich einfach nicht noch ein weiteres Jahr so, auch wenn die Hoffnung da ist, dass mein Sohn sie dann endlich zumindest so akzeptiert dass ein harmonisches Miteinander möglich ist. Wenn ich dann noch krank bin oder auch Mal einen schlechten Tag habe ist der Stress enorm. Ich kann sie nicht mal ein zwei Tage zu meinen Eltern geben, da sie überhaupt nicht mit ihr zurecht kommen. Mein Partner kann in Bezug auf sie nicht groß helfen, da er generell keine Hundeerfahrung hat und auch ihr gegenüber leicht allergisch reagiert- andere Hunde waren bisher kein Problem. Er hat auch seit diesem Sommer plötzlich eine Pollenallergie. Auch hat sich bei ihm frisch rauskristallisiert, dass er tief im Inneren eigentlich Angst vor großen Hunden hat. Er hat sich immer irgendwie unwohl gefühlt umso größer sie wurde und dann kam ihm hoch, dass er mal als Kind vom Familienhund gebissen wurde. Das wusste ich alles bis vor kurzem überhaupt nicht! Also stehe ich im Grunde alleine da mit dem Thema und mache und tue alles erdenkliche, damit es funktioniert. Mein Partner steht mir trotz Allem nicht im Weg und geht zB auch mit ihr raus, wenn ich arbeiten bin. Aber das alles alleine zu stemmen ist schon gewaltig und das war auch so nicht vorhersehbar. Ich habe sogar einen Garten zur Entlastung gemietet, hatte Monate frei als sie kam und beanspruche meine Eltern öfter als mir lieb ist zum Aufpassen auf Sohnemann, da eben alles ist wie es ist. Dieser will aber auch langsam nicht mehr immer zu Oma und Opa sondern lieber hier sein. Ich bin einfach mittlerweile total fertig. Glaubt mir ich WILL sie nicht abgeben. Aber ich KANN so einfach nicht mehr allem gerecht werden. Wenn mein Sohn mehr mitspielen würde, wäre es eine riesen Erleichterung, aber egal wie lange ich warte und mache da ist kein Land in Sicht! Umso länger das ganze geht desto selbstbewusster fordert er eher ein, dass sie weg geht oder weg gesperrt wird (mache ich natürlich nicht- er kam denk ich auf die Idee weil er mitbekommen hat, dass sie mal in den Flur muss wenn zb gewischt etc.)

  • Ich denke da wären wir jetzt eher bei Kindererziehungsthema, was hier fehl am Platz ist.


    So wie es ist, ist es dem Hund gegenüber unfair. Sie muss ja ständig auf der Hut sein. Und scheint ja trotzdem nett zu sein.


    Ich drücke die Daumen für eine gute Vermittlung. Rechtfertigen musst du dich hier nicht. Keiner kennt dich, dein Kind oder deinen Hund.

  • in anderen Punkten kann ich immer Kompromisse mit ihm finden oder die Situation mit ihm lösen. Er geht auch selbst nie aktiv zu ihr hin, nimmt nicht ihre Sachen und lässt auch ihre Liegeplätze in Ruhe. Er duldet nur eben leider überhaupt nichts ihrerseits. Er ist sonst kein auffälliges Kind- er hat halt anscheinend absolut keine Lust auf sie und egal was ich da erzieherisch Versuche, nichts fruchtet. Auch positive Erfahrungen mit ihr scheinen bei ihm am nächsten Tag vergessen. Für ein Kind im Alter von 2 1/2 macht er sich gut und hält auch die oben genannten Regeln ein, ohne dass ich ihn daran erinnern muss. Aber das ändert alles nichts daran dass er sie schlichtweg genauso wenig mag wie den Brokkoli auf seinem Teller.


    Sie ist ein wirklich netter Hund und das tut mir auch unglaublich leid für sie, dass er so zu ihr ist. Ich kann ja zum Glück oft zeitig abwenden, aber dafür laufe ich Zuhause wie auf Eierschalen.


    Ich weiss ich muss mich nicht rechtfertigen aber ich denke es musste auch einfach Mal alles in einem Stück raus.

  • Hauptsächlich ist das Problem mein Sohn. Er macht mir wirklich das Leben schwer seit sie da ist.


    Anderen Hunden gegenüber benimmt er sich sehr lieb, neugierig und freundlich.

    Ja, das ist wirklich sehr schade. Vielleicht ist er eifersüchtig, weil du dem Hund so viel Zeit und Aufmerksamkeit schenkst und er sich fühlt, als käme er zu kurz. Er scheint ja nicht generell Angst vor Hunden oder ein Problem mit ihnen zu haben. Wäre bei einem kleinen Geschwisterchen möglicherweise genauso schwierig geworden, vom Einzelkind plötzlich zum großen Bruder (nur so als Vergleich).


    Wenn du die Hundehaltung nicht komplett aufgeben willst, könntest du ja einen neuen Anlauf starten, wenn er etwas älter ist (Kindergarten/Grundschule). Und den Hund dann langsam mehr und mehr in euer Leben integrieren.


    Alles Gute mit der Vermittlung, hoffentlich findet der Hund bald ein Zuhause, wo es passt und wird nicht zum Wanderpokal. Dir und deiner Familie auch viel Ruhe und Entspannung nach der turbulenten Zeit.

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