Müssen moderne Hunde es heutzutage tolerieren, von jedem angefasst zu werden? Warum ja bzw warum nein?
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Ich finde, es hat gar nichts mit Hundeverstand zu tun, dass man einfach nicht an fremder Leute Sachen geht.
Nouska ist öfter mal auf dem Kitagelände vom Knirps angeleint. Sie wartet da artig mehrere Meter vom Eingang entfernt, niemand muss eng an ihr vorbei und niemand, der nicht sein Kind holen/bringen will geht da lang.
Vor einiger Zeit flitze ein Junge los und auf sie zu, wurde dann immer langsamer, streckte seine Hand und den Oberkörper vor (ich wollte gerade aus der Tür, da sah ich das Szenario) und Nouska war das so suspekt, dass sie gebellt hat. Zwei Mal. Der Junge wich instant zurück und hüpfte auf den Eingang zu, Nouska war sofort still. Ich fand ihre Reaktion absolut angemessen. Die des Kindes nachvolziehbar und der war auch nicht traumatisiert oder so. Die Mutter allerdings baute sich dann vor Nouska auf und bedrohte sie körpersprachlich. Wenn ich da nicht schon durch die Tür gewesen wäre, und sie mich einfach fukussierte, egal, was die Braut da vor ihr machte, hätte Nouska wieder gebellt, um sich Raum zu verschaffen.
Hab mir danach lange nen Kopf gemacht "was wäre wenn" und ob der Hund wirklich ok reagiert hat und so.
Seitdem trägt sie meistens Maulkorb. Bellen kann sie immer noch, aber den Schreck haben die Leute dann umsonst.
Die dürfen einfach ihre Griffel von dem Hund lassen. Genauso, wie wenn ich mein Fahrrad da abstlele. Klemmt sich da ein Kind die Finger an den Speichen, fiele das für mich auch unter "Pech gehabt".
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Hi
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Ich bin nicht auf Facebook und kann die Kommentare nicht lesen.
Die beteiligten Erwachsenen haben hier nun wirklich absolut jedes überdeutliche Signal des Hunds missachtet. Einfach nur traurig. Nebenbei frage ich mich, wie es später mal für das Kind ist, dass dieses Video veröffentlicht wurde.
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Ich schätze ich hätte die Mutter verbal kleingefaltet. Das praktische ist, dafür braucht man nicht einmal die Stimme zu erheben.
Aber ich muss gestehen, niemals würde ich einen Hund unbeaufsichtigt vor einem Kindergarten/Schule anleinen. Egal ob mit oder ohne MK. Es würde einfach nicht passieren - aus Gründen
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Ja, der Hund hat vor dem Abschnappen wirklich alle Register gezogen um zu zeigen, dass er sich extrem unwohl fühlt und ihm alles zu viel wird. Nur leider wurde er nicht verstanden. Ganz im Gegenteil. Der Erwachsene hat den Hund, der gehen wollte, noch zusätzlich festgehalten. Mal ganz ehrlich wie schwer ist es, auch ohne jegliche Kenntnis von hündischer Kommunikation, zu verstehen, dass sich ein Lebewesen, dass man festhalten muss, damit es nicht geht, sich in der Situation wohl aktuell extrem unwohl fühlt. Wo ist da die Empathie? Da muss man doch wirklich kein Experte sein , oder jahrelange Erfahrung haben um zu wissen, dass das nicht in Ordnung ist.
Fast würde ich wetten mögen, dass die Kleine den Hund nicht so lange bedrängt hätte, sondern instinktiv abgelassen hätte, hätte der Erwachsene den Hund nicht festgehalten.
LG
Franziska mit Till
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Ich schätze ich hätte die Mutter verbal kleingefaltet. Das praktische ist, dafür braucht man nicht einmal die Stimme zu erheben.
Aber ich muss gestehen, niemals würde ich einen Hund unbeaufsichtigt vor einem Kindergarten/Schule anleinen. Egal ob mit oder ohne MK. Es würde einfach nicht passieren - aus Gründen
Ich hab sie nur sehr deutlich, von hinten kommend, angewiesen, vom Hund wegzugehen. Sie drehte sich um, ich sagte sofort direkt freundlicher "ich übernehme, ist meiner" und damit war das Thema gegessen. Ich hab erwartet, dass sie mich wann anders noch mal anspricht oder ich ne Anweisung von der kita bekomme, aber nix ist passiert.
Ich würde Nouska auch nicht völlig unbeaufsichtigt in für alle Menschen zugänglichen Bereichen allein lassen. Aber es geht im Alltag (wir reden hier von 1-3 Mal die Woche) nicht anders und es handelt sich um eine Zeitspanne von etwa 5 Minuten. Der Hund ist immer so angebunden, dass niemand dran muss und zuallermeist steht noch der Kinderwagen zwischen ihr und der Möglichkeit, sich zu nähern. Wer es wirklich drauf anlegt, wird von Gebell erschreckt, damit kann ich zumindest von heute aus gesehen, leben.
Wenn ich einkaufen gehe und da steht ein angebundener Hund und bellt vor sich hin, laufen die Leute vorbei, kommentieren das ggf. mal. Aber anfassen tut den dann keiner, egal wie groß. Ist sicher nicht das schlechteste Konzept für den Hund.
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Mal ganz ehrlich wie schwer ist es, auch ohne jegliche Kenntnis von hündischer Kommunikation, zu verstehen, dass sich ein Lebewesen, dass man festhalten muss, damit es nicht geht, sich in der Situation wohl aktuell extrem unwohl fühlt. Wo ist da die Empathie? Da muss man doch wirklich kein Experte sein , oder jahrelange Erfahrung haben um zu wissen, dass das nicht in Ordnung ist.
ohne das Video gesehen zu haben (cih meide FB): vielleicht hat das genau was mit "ich will das so, also muss der Hund das aushalten" zu tun.
Mein Vater ist auch aus "so einer" Schule.
Nouska hatte sich mal was eingetreten, als ich mir das ansehen wollte, knurrte sie kurz. Meine Reaktion: Finger weg und signalisieren, dass ich nur so weit gehe, wie sie es ertragen kann. Gleichzeitige Reaktion meines Vaters: lautes "Ey!!" und wenn er nahe genug dran gewesen wär, hätt er ihr eine verpasst.
Ich konnte mir dann noch in aller Ruhe und mit Nouskas Einverständnis ihre Pfote ansehen und einen kleinen Dorn aus dem Ballen ziehen, ohne, dass sie noch mal knurren musste.
Mein Vater hat in dem Moment sicherlich genauso viel gelernt, wie Nouska, dass sie mir vertrauen kann.
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coco wartet auch vorm Kiga- auch in einer Sackgasse und auch ca 10Meter vom Eingang weg am Zaun.
Mittags werden da nur 4 Kinder abgeholt und die kennen wir, Coco ist dort seit dem 1. Tag mit uns mitgekommen.
Überhaupt kein Thema mit "ich lauf mal zum Hund", das machen sie wenn Coco offline ist. Coco liebt Kinder
Trotzdem die Regel: ist der Hund dort angebunden, Finger weg!
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ohne das Video gesehen zu haben (cih meide FB): vielleicht hat das genau was mit "ich will das so, also muss der Hund das aushalten" zu tun.
Mein Vater ist auch aus "so einer" Schule.
Nouska hatte sich mal was eingetreten, als ich mir das ansehen wollte, knurrte sie kurz. Meine Reaktion: Finger weg und signalisieren, dass ich nur so weit gehe, wie sie es ertragen kann. Gleichzeitige Reaktion meines Vaters: lautes "Ey!!" und wenn er nahe genug dran gewesen wär, hätt er ihr eine verpasst.
Ich konnte mir dann noch in aller Ruhe und mit Nouskas Einverständnis ihre Pfote ansehen und einen kleinen Dorn aus dem Ballen ziehen, ohne, dass sie noch mal knurren musste.
Mein Vater hat in dem Moment sicherlich genauso viel gelernt, wie Nouska, dass sie mir vertrauen kann.
Nein, hier gehts um ein Kind, dass den Hund herzt, umarmt, zottelt (teils unsanft) und einen nicht sichtbaren gegenüber sitzenden Erwachsenen, der den Hund festhält, als er sich der Situation entziehen will und sogar dazu bringt, sich auf den Rücken zu drehen. Und noch jemand dabei, der das Ganze filmt.
Der Hund zieht wirklich alle Register, um zu zeigen, wie unwohl er sich fühlt und dass er Hilfe braucht. Bis er schlussendlich kurz in Richtung Kindergesicht abschnappt.
Das ist eher das Register, dass es doch toll ist, wenn Hunde und Kinder engen Kontakt haben. Ohne die Grenzen des Hunds zu sehen oder zu akzeptieren.
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Da hat der Hund völlig Recht!!!!
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