Müssen moderne Hunde es heutzutage tolerieren, von jedem angefasst zu werden? Warum ja bzw warum nein?
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Ich würde meine Hunde auch nicht vorm Bäcker anbinden. Aber es fällt mir wirklich schwer, den Hundehalter verantwortlich zu machen, wenn dem Hund dann was passiert. Das ist doch kein Freifahrtschein!
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Hi
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Sollte mein Hund ungefragt von Fremden angefasst werden? Nein.
Kann ich mich darauf verlassen, dass Fremde nicht doch den Hund anfassen? Nein.
Mein Hund, meine Verantwortung. Sowohl ihn vor grabschenden Händen zu schützen - als auch das merkbefreite Umfeld vor seinen Zähnen zu schützen.
Deswegen gehört für mich ein Hund, von dem ich erwarte, dass er auf unangekündigtes/unautorisiertes Streicheln beißend reagiert, mit Maulkorb gesichert. (Unabhängig davon ob ich die Leine in der Hand habe oder die Leine am Fahrradständer hängt.)
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Ich wundere mich übrigens, dass augenscheinlich außer mir, nie jemand den Hund kurz anbindend. Ich habe seltenst ein Auto dabei - und komme hin und wieder in die Situation Nastro vorm Bäcker anzubinden.
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Jede Dummheit wird sich einfach nicht vermeiden lassen. Bei uns haben Kinder mal die Pferde im Offenstall geklaut um übers Feld zu gallopieren. Alle Pferde waren krank, manche hatten gefährliche Unarten, die Sattelkammer wurde aufgebrochen. Gemerkt haben es Anwohner, aber da war es schon zu spät.
Ich hab Gänse an einer Gassistraße, die finden Hunde bisschen überflüssig und nicht jeder Anwohner hat seinen Hund unter Kontrolle oder gleicht fehlende Kontrolle mit einer Leine aus. Man kann nicht alle retten.
Was ich zumindest im Bekanntenkreis beobachte, ist aber, dass die Kleinkinder manchmal schon genötigt werden alles anzufassen. Da frage ich mich manchmal, was die Eltern sich so dabei denken. Man könnte die Gelegenheiten ja auch dazu nutzen, den Kindern zu vermitteln mit den Augen zu gucken und nicht mit den Händen.
Dieses Jahr hatte ich eine Mutter samt Kind und Spielzeugtrecker in meiner Heuwiese. Hat da ihr Kind durchgeschoben, alles plattgefahren dabei und sich offenbar keinerlei Gedanken gemacht. Meckern hat zum Glück geholfen.
Ja, die Leute wissen es nicht. Und mittlerweile finde ich wirklich erschreckend, was die Menschen alles nicht mehr wissen.
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Nö , die Hunde müssen sich nicht anfassen und nerven lassen.
Einer von zweien hier findet das auch sehr überflüssig, kommuniziert entsprechend klar wenn ihm jemand auf'n Sack geht und ich nicht ernst genommen werde / Leute sich über Anweisungen hinwegsetzen.
Vor nem Supermarkt etc anbinden passiert hier nicht, früher hab ich die Hunde vorm Bäcker versetzt warten lassen , Sonntags früh . Nicht Mal das tu ich noch aufgrund der Entwicklung heutzutage das die meisten Menschen einfach keinen Funken Respekt und Verstand haben und meinen alle Hunde sind Plüschtiere mit Puls die nur darauf warten bedrängt zu werden.
*Edit*
Dieses Bild wird ja auch von genug HH selbst gefördert. Auch hier im Forum.
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Hallo miteinander
Gerade tat sich das Thema auf im Faden über den gefährlichen Hund:
Ist ein Hund vor einem Supermarkt angeleint, darf ich mich dann als Mutter darauf verlassen, dass, wenn mein Kind sich in einem unbeobachteten Moment losmacht und zu ihm rennt, der Hund dem Kind nichts tut?
Ich denke, dass die Mutter das schon bis zu einem bestimmten Grat erwarten darf. Wenn ein kleines Kind, in einem unbeobachteten Moment, zu einem fremden Hund abdüst um ihm zu streicheln, sollte ein Hund, der ungesichert, also ohne Maulkorb, vor einem Supermarkt wartet, damit ohne Aggressionen umgehen können. Zumindest solange wie die Mutter braucht um ihr Kind wieder einzufangen und vom Hund wegzunehmen. Anders sieht es aus, wenn das Kind, gewollt oder ungewollt, dem Hund sofort starke Schmerzen zufügt. ( z.B. dem Hund in die Augen pieksen oder ähnliches) ; oder aber die Mutter ihr Kind nicht unverzüglich vom Hund wegholt. Das wäre dann ein grobes Fehlverhalten der Mutter.
Ein Hund der nicht damit umgehen kann, sollte am besten erst gar nicht in eine solche Situation gebracht werden, und wenn nicht zu vermeiden mit Maulkorb gesichert werden.
Das Hunde immer gesichert gehören, ist klar, und dass ich als Halter hafte, wenn was passiert ebenso.
Aber wie sieht die Erwartung aus: muss ein "moderner" Hund heutzutage tolerieren, angefasst zu werden? Möglicherweise auch überraschend und aus dem Nichts? Darf ich das erwarten als unbeteiligter Passant? Darf ich mich möglicherweise sogar fest darauf verlassen, dass nur solche Hunde vor Supermärkten angebunden sind? Oder im Biergarten abseits ihrer Leute herumliegen? Oder sonstwo außerhalb der unmittelbaren Einflussnahme des Besitzers?
Nein, meiner Meinung nach, muss ein "moderner" Hund das nicht tolerieren. Kein Mensch hat das Recht einen Hund einfach anzufassen, dazu vielleicht auch noch unvorhergesehen und überraschend.. Hunde sind Lebewesen und wenn ich Kontakt zu einem Hund möchte habe ich den Besitzer vorher zu fragen. Allerdings sollte ein Hund immer zwingend so abgelegt werden, dass Passanten nicht zwangsläufig eng an im vorbei müssen um irgendwo durch zu kommen. Sowohl im Biergarten als auch vor dem Supermarkt.
Allerdings gilt für mich auch hier, man darf es nicht erwarten, aber ich empfände es auch als grob fahrlässig vom Halter wenn er seinen Hund, von dem er weiß, dass er da schnell aggressiv reagiert, nicht mit Maulkorb sichert.
Was denkt ihr? Ja oder nein, und warum ja und warum nein?
Freu mich auf eure Meinungen
LG
Franziska mit Till
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Ich finde das ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Eine gewisse "Sauberkeit" im Kopf erwarte ich von meinem Hund. Heisst also das er nicht gleich jedem die Hand abhackt nur, weil einer mal versehentlich an ihn drangekommen ist.
Hier wird nie ein Hund einziehen, der Fremde absolut scheisse und zum fressen findet. Einfach, weil die Umstände dafür nicht stimmen. Es gibt keinen Zwinger in den man ihn unterbringen kann, keinen Garten und ich möchte auch gerne einfach mal meinen Abend in der Wohnung mit Freunden geniessen können ohne das ich ständig ein Auge auf den Hund haben muss. Daher erwarte ich eine gewisse Grundtoleranz.
Draussen tritt der Fall so gut wie nie auf, da ich den Hund an Anlässe und Co mit fremden Menschen nicht mitnehme und wir nicht an solchen Orten unterwegs sind. Aber bei mir zu Hause, ja. Da muss er es tolerieren auch mal angefasst zu werden. Kann aber jederzeit wieder weggehen und das wird auch akzeptiert.
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Sollte mein Hund ungefragt von Fremden angefasst werden? Nein.
Kann ich mich darauf verlassen, dass Fremde nicht doch den Hund anfassen? Nein.
Mein Hund, meine Verantwortung. Sowohl ihn vor grabschenden Händen zu schützen - als auch das merkbefreite Umfeld vor seinen Zähnen zu schützen.
Deswegen gehört für mich ein Hund, von dem ich erwarte, dass er auf unangekündigtes/unautorisiertes Streicheln beißend reagiert, mit Maulkorb gesichert. (Unabhängig davon ob ich die Leine in der Hand habe oder die Leine am Fahrradständer hängt.)
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Ich wundere mich übrigens, dass augenscheinlich außer mir, nie jemand den Hund kurz anbindend. Ich habe seltenst ein Auto dabei - und komme hin und wieder in die Situation Nastro vorm Bäcker anzubinden.
Das brauchte ich bisher noch nie, fußläufig ist eine kleine Grobe Filiale zu erreichen, da darf der Hund mit rein. Aber die schließt demnächst. Trotzdem egal, dann bestelle ich mein Brot halt bei Picnic
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Nein, muss er nicht. Ich käme aber auch nie auf die Idee, ihn irgendwo draußen anzubinden. Solche Gänge mache ich grundsätzlich ohne Hund. Ich bin aber auch Mutter und auf der anderen Seite habe ich mein kleines Kind, welches noch nicht genug Impulskontrolle besitzt (in dem Fall besaß, mittlerweile ist sie 14 jahre alt) einfach in solchen Situationen nicht aus den Augen gelassen. Es ist die Verantwortung beider Seiten 🤷♂️
Ich arbeite in einem Büro in einer Innenstadt und erlebe es täglich, das Hunde sich minutenlang die Seele aus dem Leib bellen, weil sie vor Bäckerei, Metzgerei, Apotheke und was auch immer angebunden werden und warten müssen, während die Besitzer ihre Erledigungen machen und Ströme von Menschen an ihnen vorbei laufen. Ich werde nie verstehen, warum man die Hunde nicht zuhause warten lässt.
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Jede Dummheit wird sich einfach nicht vermeiden lassen. Bei uns haben Kinder mal die Pferde im Offenstall geklaut um übers Feld zu gallopieren. Alle Pferde waren krank, manche hatten gefährliche Unarten, die Sattelkammer wurde aufgebrochen. Gemerkt haben es Anwohner, aber da war es schon zu spät.
Ich hab Gänse an einer Gassistraße, die finden Hunde bisschen überflüssig und nicht jeder Anwohner hat seinen Hund unter Kontrolle oder gleicht fehlende Kontrolle mit einer Leine aus. Man kann nicht alle retten.
Was ich zumindest im Bekanntenkreis beobachte, ist aber, dass die Kleinkinder manchmal schon genötigt werden alles anzufassen. Da frage ich mich manchmal, was die Eltern sich so dabei denken. Man könnte die Gelegenheiten ja auch dazu nutzen, den Kindern zu vermitteln mit den Augen zu gucken und nicht mit den Händen.
Dieses Jahr hatte ich eine Mutter samt Kind und Spielzeugtrecker in meiner Heuwiese. Hat da ihr Kind durchgeschoben, alles plattgefahren dabei und sich offenbar keinerlei Gedanken gemacht. Meckern hat zum Glück geholfen.
Ja, die Leute wissen es nicht. Und mittlerweile finde ich wirklich erschreckend, was die Menschen alles nicht mehr wissen.
Ich persönlich glaube nicht, das die Leute das nicht wissen. Ich denke eher, es ist ihnen egal. Mitdenken, das Hirn einschalten, das ist absolut out heutzutage. Was nicht irgendwo dran steht oder einem gesagt wird.. der gesunde Menschenverstand ist über der ganzen Regulierungs- und optimierungswut abhanden gekommen.
Meine beiden Lieblingsbeispiele sind der Aufkleber an einer Mikrowelle, das man doch bitte keine Haustiere darin trocknen soll und die Tatsache, daß man jemanden der sich einen Kaffee to go kauft, darauf hinweisen MUSS, daß dieser heiß sein könnte.. (diese beiden Prozesse, wo ein Hersteller von Mikrowellen und McDonalds verklagt wurden).
Jeder ist sich selbst der nächste... "mir" doch egal, welche Folgen mein Verhalten haben könnte.
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Aus meiner Sicht: nein
Wenn ich mir die Welt so angucke: besser wäre es, wenn Hunde es könnten, so lange es noch nicht (wieder) in den Köpfen verankert ist, dass Hunde nicht alles und jeden lieben und nicht alles und jeden lieben müssen.
Da hier eigentlich immer ein Hund lebt, der fremde Menschen überflüssig findet, gehe ich mit der Thematik persönlich auch nen bissl anders um. D.h. abgesehen von Training an der Thematik: öfter situativ nen MK oder Hunde eben so eng um mich rum, dass ich im Zweifelsfall zwischen Mensch und Hund bin. Selbstkontrolle des Hundes für den Fall der Fälle erarbeiten- ja, das finde ich wichtig. Aber nicht für "weil man es machen kann".
Dementsprechend binde ich die auch nirgends an o.ä.
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