DUH fordert Böller- und Feuerwerksverbot noch für 2023

  • In eigenen Worten:

    Ja, sie stimmt absolut zu, dass da erheblicher Stress, Gefahren und Leiden für Haus-, Nutz- und Wildtiere vorhanden sind.


    ... Haus- und Nutztiere müsste es ja nicht geben, also sind die Halter schuld, wenn diese leiden. Nicht meine Meinung, aber so könnten die Argumente lauten, wenn sich die Politik dieser Sache annimmt. Am Ende darfst du zum Schutz der Wölfe keine Herdenschutzhunde mehr halten und auch keine Herde, denn auch die ist ja sicher nicht Co2-neutral.

  • In Berlin passiert natürlich nichts!


    Trotz Krawalle kein Böllerverbot in Berlin


    Auszug:


    Berlin. Flächendeckend sei das nicht kontrollierbar, sagt der Regierende Bürgermeister. Dafür gibt es Millionen für Projekte gegen Jugendgewalt.

    Der Berliner Senat wird trotz der massiven Ausschreitungen am vergangenen Silvesterabend darauf verzichten, ein flächendeckendes Böller-Verbot in der Stadt zu verhängen. Das machte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Dienstag nach dem dritten Gipfel gegen Jugendgewalt deutlich. Die Runde hatte seine Amtsvorgängerin Franziska Giffey (SPD) im vergangenen Januar als Reaktion auf die Silvester-Krawalle erstmals einberufen.

    Es sei nicht möglich, ein solches Verbot in der ganzen Stadt durchzusetzen, sagte Wegner. Die Gewalttäter hätten zum letzten Jahreswechsel nicht nur mit Knallern auf Polizisten und Feuerwehrleute geworfen, sondern sie mit illegalen Polen-Böllern und Schreckschusswaffen attackiert. Die allermeisten Menschen wollten um 0 Uhr „ein, zwei Raketen in die Luft schießen“, sagte Wegner: „Man sollte der Allgemeinheit die Freude am 31. Dezember nicht nehmen.“


    Also geht es dieses und wohl auch die nächsten Jahr wieder weiter mit den Attacken gegen Polizei und Feuerwehr! :muede:


    Die paar Millionen für Projekte gegen Jugendgewalt wird hier genau Null bringen, da bin ich mir recht sicher.

  • Ich hab vorhin im Radio gehört, dass ein bundesweites Böllerverbot völlig über das Ziel hinaus schießen würde, da es ja ausschließlich in ein paar einzelnen Metropolen mal Probleme gäbe und ansonsten ja alles in Butter ist :muede:


    Leider habe ich den Anfang nicht mitbekommen und weiß daher nicht, welcher Politiker diesen Blödsinn von sich gegeben habe. Ich frage mich bei solchen Aussagen allerdings ernsthaft, wie man derartig hinterm Mond leben kann... Vielleicht war das vor 20 Jahren tatsächlich ein reines Großstadtproblem, aber wer die letzten Jahre nicht vollkommen blind und taub durchs Leben gegangen ist, dem sollte doch eigentlich die zunehmende Eskalation aufgefallen sein :xface:

  • „Man sollte der Allgemeinheit die Freude am 31. Dezember nicht nehmen.“

    Übersetzung von Politiker-Deutsch zu Hochdeutsch:

    "Man sollte sich nicht der Gefahr aussetzen, so viel Wähler zu verstimmen."


    Denn wie Wähler funktionieren, hatte schon damals Helmut Kohl erkannt, als er nach der Wiedervereinigung wieder zum Kanzler gewählt werden wollte: Er hat wirklich jedem Bürger der "Neuen Bundesländer" versprochen, unter seiner "Herrschaft" wird sich jeder einen Videorecorder leisten können. Das Wahlergebnis ist ja bekannt.

  • In eigenen Worten:

    Ja, sie stimmt absolut zu, dass da erheblicher Stress, Gefahren und Leiden für Haus-, Nutz- und Wildtiere vorhanden sind.


    ... Haus- und Nutztiere müsste es ja nicht geben, also sind die Halter schuld, wenn diese leiden. Nicht meine Meinung, aber so könnten die Argumente lauten, wenn sich die Politik dieser Sache annimmt. Am Ende darfst du zum Schutz der Wölfe keine Herdenschutzhunde mehr halten und auch keine Herde, denn auch die ist ja sicher nicht Co2-neutral.

    Na das einfachste Gegenargument zu der "Haus- Nutztier Debatte" wäre ja, dass der Mensch demnächst entweder vegan lebt oder sein essen selbst jagdt... Schon ist dem Blödsinn der Wind aus den Segeln genommen.


    Ich wäre auch für ein Feuerwerks und Knallkörper verbot, regelmäßig, bereits vor dem 31. wird bei uns geböllert und die Dinger selbst hinter den Hunden, Vögeln und Katzen hinterher geworfen.

  • In anderen Ländern klappt es mit dem generellen Verbot bzw Verbot von Böllern, Feuerwerk usw für Privatpersonen doch auch (zB Irland, Schweden, Frankreich etc), aber in Deutschland???


    An 364 Tagen im Jahr steht Klimaschutz, Umweltschutz etc ganz oben, aber an 1 Tag im Jahr lassen wir "die Sau raus" und bezeichnen es dann als "schöne Tradition". Dass zudem der Gestank noch tagelang in der Luft hängt, der Schnee (wenn vorhanden) grau-schwarz gesprenkelt ist von den ganzen Dreck und die Reste der Knaller noch monatelang herumliegen interessiert da plötzlich keinen mehr. Spätestens am 3. Januar sind es dann aber wieder die bösen Autofahrer, die es wagen zur Arbeit zu fahren und dadurch die Feinstaubbelastung ansteigen lassen.


    Da durch den Verkauf der Böller etc Millionen an Umsatzsteuer in die Staatskassen gepumpt wird, wird das alles in Kauf genommen, armes Deutschland.

  • Es geht doch bei Silvester um ein Milliardengeschäft, deren Mehrwertsteuer dem Staat zugute kommt. Das will sich doch der Staat nicht entgehen lassen, zumal ja derzeit ein Milliardenloch im Haushalt auszugleichen ist.


    Und hinter dem ganzen stehen die Fabriken, die Unternehmer und viele Menschen, die aus diesem "Tagesgeschäft" profitieren.

  • Und hinter dem ganzen stehen die Fabriken, die Unternehmer und viele Menschen, die aus diesem "Tagesgeschäft" profitieren.

    Würde man den "Spaß" umlenken in optische Spektakel, wie bereits vielfach vorgeschlagen, wären damit ebenfalls viele Arbeitsplätze verbunden - wenn man flexibel ist und nicht darauf besteht, was man bisher gemacht hat - weil man es immer schon so gemacht hat. Steuern würden dann ebenfalls anfallen: Umsatzsteuer, Lohnsteuer, Gewerbesteuer, ...)


    Da solche optischen Spektakel viel harmloser sind als schwarzpulvergetriebene Sprengsätze, könnte man sie auch bei anderen Feiern genehmigen und somit die Umsätze übers Jahr verteilt erhöhen.

    Würde man ein klassisches Brainstorming veranstalten, käme eine enorme Bandbreite der Möglichkeiten dabei heraus.

    Aber solange Unternehmer lamentieren "Oh, das treibt uns in den Ruin!" und Politiker "Ein Verbot kann man nicht kontrollieren!" und die Bevölkerung "Lasst uns doch ein Mal im Jahr unseren Spaß!" wird sich nie etwas ändern.


    Apropos "ließe sich nicht durchsetzen" ... Schwachsinn!*) Ein Verkaufs- und Importverbot (mit geregelten Ausnahmen für lizensierte Profis) ließe sich sehr einfach kontrollieren. Käme dann noch ein Besitzverbot hinzu, wäre jeder private Knall illegal - und sehr leicht zu kontrollieren!

    Wenn man aber Verkauf und Import erlaubt, ist es logisch, dass man das milliardenfache Abfackeln der Sprengsätze nicht mehr unter Kontrolle hat.

    Schwarzpulver lässt sich sehr gut von Spürhunden erkennen. Also sind Pakete und Gepäckstücke leicht zu kontrollieren und wer gezündelt hat, riecht nach Schwarzpulver und könnte sich vor keinem ausgebildeten Hund verstecklen.


    ----------------

    *) Auch in diesem Fall empfehle ich das Anhören von Reinhard Meys "Füchschen":

    "Hör was der alte Reineke dir sagt:

    Wenn auch nur der allerkleinste Zweifel an dir nagt,

    Füchschen, glaub' ihm nicht!"

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