DUH fordert Böller- und Feuerwerksverbot noch für 2023

  • Einen Kompromiss sehe ich in dieser Frage aber nicht. Wie soll der aussehen? Ein bisschen Böllern? Verkaufslimits? Jeder nur 1 Rakete? Das wird ja nicht funktionieren.


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    Ich gehe davon aus, dass grundsätzlich jeder, der durch sein Handeln Schäden verursacht, auch dafür aufkommen muss.

    Es mag ja nicht strafbar sein, in der Nähe eines Stalls zu böllern. Wenn dadurch aber der Stall abbrennt, könnte der Verursacher - wenn man ihn ausfindig machen kann - zumindest zum Schadensersatz herangezogen werden.

  • Wenn dadurch aber der Stall abbrennt, könnte der Verursacher - wenn man ihn ausfindig machen kann - zumindest zum Schadensersatz herangezogen werden.

    Würde doch aktuell eh schon gemacht. Hilft halt zum einen dem Stallbesitzer nicht, wenn die Tiere dadurch panisch oder verletzt werden, und zum anderen ist es eben auch etwas schwierig, in so einer Situation einen Verursacher zu finden.

  • Ich hoffe einfach wie jedes Jahr auf strömenden Regen.


    Wenn ein Pferd panikt und z.B. eine Kolik bekommt oder über die Boxenwand springt, dann gibt es da keinen Verursacher und tatsächlich noch nicht einmal eine Handhabe in direkter Stallnähe dann weitere Böllerei zu unterbinden, selbst dann nicht, wenn das Pferd gerade wirklich ernsthaften Schaden nimmt. Das Böllern auf der Straße ist eben erlaubt an diesen zwei Tagen.

    Kompromisse wären z.B.

    Böllerei nur noch von 18 Uhr bis 2 Uhr nachts und nicht mehr 48 Std. lang. Hohe Geldstrafen für Böllerei außerhalb dieser Zeit (Das verstehe ich sowieso nicht, warum das lediglich ein Kavaliersdelikt ist). Das wäre meine minimale Forderung.

    Noch schöner wären lediglich eine Abbrennerlaubnis ab 0 Uhr bis 1 Uhr, also wirklich lediglich zum Jahreswechsel.

    Mein Favorit natürlich, zentrale offizielle Feuerwerke und kein privates Feuerwerk mehr.

    Dann hätten wir noch eine 0 Promille Grenze für das Abbrennen von Feuerwerk.

    Und eine Gefährdungshaftung. Wer Feuerkörper zündet, haftet für die daraus entstandenen Schäden und zwar verschuldensunabhängig.

  • Volle Zustimmung für alle Vorschläge! dazu noch ein Verbot der Abgabe / Verwendung von Feuerwerk unter 18 (auch nicht F1) und kein Feuerwerk in der Nähe von Landwirtschaft/Ställen/Tierheimen etc.

  • Es müsste doch gar nicht ein völliger Verzicht sein. Einfach das laute Gedöse durch kleinere Bodenbatterie ersetzen und gut isses.

    Wenn dann jeder seinen Dreck noch weg macht, dann wäre das ein Gewinn für beide Seiten.


    So geht das laute Gebumbse weiter und den Raketenabwurf kann man dem Nachbar rüberschicken.

  • Meine grösste Sorge ist jedes Jahr, dass uns was in den Stall fliegt und wir die Tiere in dieses Geböllere raus-evakuieren müssen.


    Und ja, ich halte es für ein Unding, dass man vor Ställen/in Richtung Tierhaltungen böllern darf. Da kann man sich und die Tiere schlichtweg nicht vor den Folgen schützen.


    Rein für die Tierhaltung würde mir völlig genügen, wenn das Geböllere auf von Mitternacht bis 2.00 Uhr beschränkt würde, es Mindestabstände gäbe und die Bölllernden einfach ein wenig Rücksicht nehmen würden. Mein Traum wären einheitliche Schilder zum Ausdrucken, auf denen "hier bitte nicht böllern, weil ......" und dann würde sich da einfach dran gehalten.


    Aber der Raubwürger wäre dann dennoch weg.

  • Ich hoffe einfach wie jedes Jahr auf strömenden Regen.

    Habe ich mir auch schon gedacht.

    Allerdings ist das Zeugs ja gekauft und ich frage mich, wann es dann abgefackelt wird 🥴

    Schlechtes Wetter sorgt idR maximal dafür, dass der Mist dann halt an den Tagen nach Silvester abgebrannt wird :verzweifelt:


    Ich kann mich noch an ein Silvester vor ein paar Jahren erinnern, wo wirklich Sturzbäche vom Himmel kamen und die Knallerei tatsächlich sehr verhalten ausfiel. Am 31. haben wir uns darüber noch gefreut, die ersten Januartage dann nicht mehr, weil sich das Silvesterfeuerwerk dann einfach über mehrere Tage gezogen hat und das am Ende deutlich schlimmer war, als wenn sie einfach alles an einem Abend weggeböllert hätten.


    Und während ich das so schreibe, fällt mir erst auf, dass es "damals" tatsächlich noch bemerkenswert war, dass sich das Feuerwerk in diesem Ausmaß so lange hingezogen hat. Heute ist das quasi schon Normalität geworden (bzw. wäre Geböller über nur einige Tage eher schon ein ungewöhnlich ruhiges Silvester), dabei kann das nicht länger als 7 Jahre her sein. Schon übel, in welch kurzem Zeitraum das derart ausgeartet ist...

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