DUH fordert Böller- und Feuerwerksverbot noch für 2023

  • Wollte jetzt ein Thundershirt testen, leider kann man sie echt nur online bestellen. Ich meine, wir haben hier diverse Tierfachgeschäfte, und in KEINEM bekommt man ein Thundershirt

    Der Hersteller sagt: "Das ThunderShirt übt einen sanften, beruhigenden Druck auf den Oberkörper deines Hundes aus und hilft so, seine Ängste zu lindern". Diese Wirkweise des Thundershirts kann man auc nachahmen:

    • Je nach Größe des Hundes funktioniert ersatzweise ein Schlauchschal.
    • Man kann ein Handtuch in entsprechender Größe um den Oberkörper des Hundes wickeln und mit Verbandklammern fixieren. (Falls nicht im Verbandkasten enthalten, schnell noch in der Apotheke/Drogerie besorgen - oder per Amazon prime schnell noch liefern lassen.)
    • Eventuell kommt man auch mit einer sebstklebenden Bandage weiter.

    Das Anlegen einer selbstgemachten Bandage wird hier erklärt, auf einer Seite zum Thema "Tellington Touch". Die Wirkungsweise des TT und der Körperbandagen wird hier erklärt. Darüber hinaus weiß Tante Google noch mehr darüber.

  • Danke schön.... ich hab ja auch ein Pony, ergo habe ich Bandagen, und wollte es mit denen tatsächlich mal versuchen.... Pepper ist eh etwas gestresst, immer wenn man ihn unter dem Bauch anfasst zum hochheben, manchmal auch beim Anziehen einer seiner Mäntelchen... daher wollte ich halt auch sehen, ob das für ihn eine Option ist, weil ich auch Sorge habe, dass er das doof findet, und dann eben darauf reagiert, und schon vor dem Anziehen quasi "vom Anziehen" gestresst ist....

  • Wo liest du das denn?

    Ich fahre nächste Woche nach Frankreich und freue mich auf ein sehr ruhiges Sylvester, das Verbot wirkt dort nämlich.

    Da hast du vollkommen Recht! Hier in Frankreich habe ich mit meinen Hunden seit über 20 Jahren Sylvester Ruhe!

  • Pepper ist eh etwas gestresst, immer wenn man ihn unter dem Bauch anfasst zum hochheben, manchmal auch beim Anziehen einer seiner Mäntelchen


    weil ich auch Sorge habe, dass er das doof findet, und dann eben darauf reagiert


    Deine Gefühle übertragen sich IMMER auf deinen Hund - ob du willst, oder nicht.

    Mit meinen Hunden sah ich mich aufgrund meiner Freizeitaktivitäten immer wieder dazu genötigt, unvorhergesehene Situationen gemeinsam zu meistern, nach dem Motto: "Da müssen wir jetzt durch!" Und siehe da: wir haben die entsprechende Situation auch geschafft. Oft hilft mir dabei meine innere Einstellung "Das ist jetzt ganz normal und muss halt so sein." (anstatt "Oh je, kann ich das meinem armen Hund jetzt zumuten?")


    Daher mein Rat: Bei aller Vorsicht und Rücksicht auf den Hund - mach dir diese Einstellung zu eigen: "Das ist jetzt ganz normal und muss halt so sein." Mir (bzw. meinen Hunden) hat es oft geholfen und ich musste im Nachhinein manchmal darüber schmunzeln, was Hund sich hat gefallen lassen bzw. was er tolles geschafft hat.


    Ich habe festgestellt, dass Hunde ihren Menschen am liebsten alles nachmachen würden - was ja nur begrenzt möglich ist.

    Daher beim Rausgehen und Heimkommen:

    • Rausgehen: Erst lege ich Jacke und Halband (Schal) an - dann bekommt Hund Halsband und je nach Witterung seine Jacke an.
      Das bringt auch Ruhe in die Situation und Hund stürmt nicht aus der Tür, sondern folgt mir ruhig.
    • Heimkommen: Erst lege ich Jacke und Halband (Schal) ab - dann Hund auch. Solange muss er warten, "angezogen" geht es nicht in die Wohnung.

    IcCh kommentiere das bei mir und bei Hund mit "Jacke an-/ausziehen" und "Halsband". Klappt prima!


    Aber ich könnte mir vorstellen, dass eine Bandage bei deinem Hund unterstützend wirken kann: Hund hat dann ja bereits etwas am Körper, was er auch noch angenehm findet. (hoffentlich ...) Zusätzliche Berührungsreize nimmt er also nur noch "gefiltert" wahr.


    Mein neuer Hund kannte das Hochheben noch nicht und fand es dementsprechnd "doof". Auch, um die Treppe hinunter zu kommen (fand er anfangs ganz gruselig), habe ich ihn getragen - fand er auch doof.

    Aber er ist als junger Hund total neugierig. Das habe ich ausgenutzt und ihn ein paar mal hochgehoben, damit er über das Balkongitter oder aus dem Fenster schauen kann, wenn es unten auf der Straße etwas zu sehen gab. Schnell hat er erkannt: "Aha, das doofe Hochheben hat auch seine Vorteile!" Nach wenigen Tagen akzeptiert er nun das Hochheben, aber ich muss ihn so locker halten, dass er sich selber eine bequeme Position für Arme und Beine suchen kann, dann ist ok.

  • Ich hab hier ja auch nen Hund der recht empfindlich drauf reagiert wie ich drauf bin.

    Sie ist zwar ein recht unsicherer Hund, aber ansonsten recht unerschrocken. Solange es noch vereinzelt böllert prallt das ab, aber wenns so richtig los geht is vollkommen vorbei.


    Hab gesehen dass es ab nächste Woche Donnerstag schon los geht mit dem "richtigen" Verkauf von Feuerwerkskörpern, und ich hoffe dass man hier nicht zu früh mit der Knallerei übertreibt...


    Unser bisheriges Silvester-Konzept ist Musik aufdrehen, den Hund Eierlikör schlürfen lassen, und selber bisschen Sekt trinken.

    So kriegen wir beide bisschen weniger davon mit.

    Doof is nur, wenn das ganze vor oder nach der Wirkung von Likör zu doll draußen ist, oder man kurz zum Lösen raus muss. Abgesehen von den Geräuschen sinds vor allem auch die Lichter und der Geruch der verängstigen kann.

    Also sobald es draußen wirklich merkbar das danach riecht und immer wieder flackert ist es zu viel.

    Solange es "nur" böllert geht's.

  • Mein "Plan B": Da mein Hund bequem in einen Umzugskarton passt und ich etliche davon auf dem Dachboden habe, werde ich eine schallgedämmte "Höhle" vorbereiten: Karton seitlich auf den Liegeplatz des Hundes legen, außen dick mit Decken/Bettzeug/Winterjacken polstern, innen die Liegefläche bequem auslegen, aber auch die Seiten möglichst abpolstern - sonst kann es zur "Echokammer" werden. (kann man selber testen: einfach den Kopf reinhalten)

    Bei größeren Hunden kann man einen Tisch zur Höhle umbauen.

    • Höhle an sich wird vom Hund als sicheres Versteck akzeptiert
    • durch Schallschutz sind die Geräusche nur noch dumpf wahrnehmbar

    Um 12 wurde es meinem letzten Hund definitiv zu viel und dann hat das mit dem Umzugskkarton gut funktioniert.

    Wenn es ganz schlimm kommt: daneben setzten und "Händchen halten"


    Schwierig finde ich die Balance zwischen trösten und Halt geben und verstärken/loben des ängstlichen Verhaltens.

  • Wer Angst hat wird dieses Gefühl wohl

    kaum als "Trick " zelebrieren und

    ständig für Lob oder Kekse "vorführen "

    Und "trösten " hilft bei Angst auch nicht


    Beim höhlenbau sollte man unbedingt

    die Temperatur im Auge behalten

  • Daher mein Rat: Bei aller Vorsicht und Rücksicht auf den Hund - mach dir diese Einstellung zu eigen: "Das ist jetzt ganz normal und muss halt so sein." Mir (bzw. meinen Hunden) hat es oft geholfen und ich musste im Nachhinein manchmal darüber schmunzeln, was Hund sich hat gefallen lassen bzw. was er tolles geschafft hat.


    Nein, kein Thema, Jacke / Mäntelchen ziehen wir ja auch täglich an momentan, entweder Regenmantel oder halt was wärmeres. Sehr selten reagiert er mal mit aufschreien - wenn da zu viel Druck beim zumachen beispielsweise eines Klettgürtels war. Daher meine Überlegung, ob er es ggf. doof findet.


    Was übrigens das Knallen als solches angeht, da war ich an sich total optimistisch, mein letzter hatte Schiss, aber war aushaltbar, der jetzige hatte vorletztes Jahr kein Thema mit dem Knallen, und ich war eher erschrocken / erstaunt / erschreckt, WIE schlimm er das dieses Jahr fand. Übrigens auch gar nicht draußen beim spazieren gehen oder so, witzigerweise - aber in gewohnter Umgebung, zu Hause, und draußen wummst es und wummst es - und mein Hund zittert, frisst nicht mehr, legt sich nicht mehr hin, sondern läuft durchgehend beim Essen vorbereiten neben mir her, legt sich neben mir aufs Sofa, schlottert vor sich hin, egal, ob ich darauf reagiere, oder so tue, als wäre das vollkommen normal. Denn das habe ich durchaus versucht, weil ich dachte, neuer Hund, vertraut mir, wird ja merken, dass nichts passiert wenn es draußen knallt - hat nur leider nicht so schön geklappt, wie ich es mir gewünscht hätte....


    Mein neuer Hund kannte das Hochheben noch nicht und fand es dementsprechnd "doof". Auch, um die Treppe hinunter zu kommen (fand er anfangs ganz gruselig), habe ich ihn getragen - fand er auch doof.


    Ich weiß mittlerweile, was er doof findet, und hebe ihn immer noch, indem ich unter den Pöscher greife. Unter dem Brustbein findet er gruselig, und schreit dann auch schon mal auf, damit hat er schon manchen erschreckt, der nur mit ihm kuscheln und ihn dazu auf den Schoß nehmen wollte....



    Also sobald es draußen wirklich merkbar das danach riecht und immer wieder flackert ist es zu viel.

    Solange es "nur" böllert geht's.


    Bei uns lustigerweise genau umgekehrt.... das rummsen im Haus fand Pepper letztes Jahr weit schlimmer, als Lichter und Co. Brandgeruch - ich gehe normalerweise tatsächlich Silvester spätabends einfach nicht mehr raus.... und davor ist es zum Glück im letzten Jahr nicht so schlimm gewesen, dass nichts mehr gegangen wäre....

  • Übrigens auch gar nicht draußen beim spazieren gehen oder so, witzigerweise - aber in gewohnter Umgebung, zu Hause

    Ja, so war es beim einem vorigen Hund auch. Wir haben eine Schießanlage der Sportschützen im Ort und wenn der Wind ungünstig steht, hört man eine gute Stunde am späten Nachmittag die Schüsse. Mein Hund hat draußen noch nicht mal aufgemerkt - und drinnen ängstliches Zusammenzucken.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!