Nebenwirkungen Kortison aber das einzige das langfristig hilft

  • Hallo miteinander


    Ich hatte im April schon einen riesig Text bezüglich unserer Leidensgeschichte mit Frankie geschrieben: erster Beitrag


    Nun hat sich alles wieder etwas verändert aber wir stehen wieder am gleichen Punkt wie vor 2 Jahren. Nur etwas anders.


    Der letzte Stand war, dass wir Frankie aufgrund ihrer Hautprobleme schlussendlich Atopica geben musste. Ich war total happy den wir hatten wirklich ein paar Monate Ruhe. Plötzlich hat sie wieder angefangen ihre Ohren (nun sind beide betroffen) zu kratzen und war immer total nervös und hat sich geschüttelt und gekratzt. Auch die Pfoten wurden wieder rot und sie hat wieder angefangen zu lecken. Dann ist mir aufgefallen, dass sie am Bauch auch wieder kleinere Stellen hatte die gerötet waren. Das Atopica wurde uns damals vom Tierspital/Dermatologie verschrieben und empfohlen. Wir hatten dann auch noch einen Bluttest gemacht und da wurde Hausstaubmilden und Futtermilben angezeigt. Der Dermatologe hat uns dann erklärt, dass wir eine Sensibilisierung machen könnten. Jedoch liegt die Erfolgsrate bei 60-70%. Da sie so gut zurecht kam mit dem Atopica habe ich mich dann gegen die Sensibilisierung entschieden und auch meine TA meinte sie würde es in unserem Fall auch einmal nicht machen.


    Ja, also dann wurden die Ohren extrem schlimm und auch die Haut wieder schlechter und ich ging zum TA. Sie meinte dann ich soll das Atopica nicht mehr geben wenn es nicht mehr nützt und da es sehr teuer ist war ich irgendwie auch froh als sie sagte ich soll es nicht mehr geben. Wenn es genützt hätte dann hätte ich es trotz der hohen Kosten weitergegeben. Wir haben dann eine Cytopoint Spritze gemacht und Easotic in die Ohren gegeben. Leider hat die Spritze nur eine Woche genützt und die Ohren wurden trotz Behandlung mit Easotic nicht besser sondern immer schlimmer. Obwohl ich mehrmals gesagt habe die Ohren sehen mega schlimm aus, es hat alles Verknotungen drin und sieht aus wie ein Blumenkohl wurde nie wirklich etwas gemacht und ich dachte die sehen das ja auch und wissen schon was sie machen. Nach einer erneuten Schlaflosen Nacht (ich schlafe fast nicht mehr weil sie sich in der Nacht so kratzt und unruhig ist) bin ich wieder zum TA und dann hatte ich die Inhaberin der Praxis als Behandlerin. Sie meinte dann die Ohren sind in einem Endstadium und wir müssen sie operieren lassen und gab mir den Kontakt. Wir haben dann für die Haut noch einmal eine Cytopoint Spritze gemacht und sie hat mir wieder Apoquell aufgeschnurrt in Kombination. Da hab ich mich irgendwie das erste Mal etwas verarscht gefühlt weil ich dann dachte wieso die Kombi und wieso drängt sie mich so die Apoquell zu geben nachdem ich gesagt hatte es kann irgendwie nicht sein das wir auch immer noch Medis geben müssen. Sie meinte dann ein Hund wie Frankie muss noch sein ganzes Leben Medis nehmen.


    Gestern hatte ich dann eeeeendlich den Termin in der Tierklinik, diesmal in einer anderen Dermatologie als bei den letzten Malen. Meine TA hat alle Unterlagen eingeschickt aber die Ärztin hatte keine Zeit sie durchzusehen. Da war isch schon das erste Mal genervt. Man bereitet sich doch kurz vor wenn ich schon extra alle Unterlagen schicke.... naja sie meinte dann sie denkt noch überhaupt nicht an eine OP weil dann würde Frankie nichts mehr hören. Sie empfiehlt eine Ohrreinigung und eine Kortison Therapie (langzeitig). Ich war halt eher zurückhalten weil die Ohrreinigung in der CH fast 1000.- kostet und sie beim letzten Mal mit der Kortisonbehandlung schon so Nebenwirkungen hatte. Zudem meinte sie noch wir sollen die Schilddrüsen anschauen und da hab ich dann nach erstem zögern eingewilligt und wir haben Frankie Blut abgenommen. Morgen sollten die Resultate kommen. Sie hat dann noch Abstriche von den rosten Stellen und den Ohren gemacht und es ist voll mit Bakterien und in einem Ohr hat sie auch noch einen Hefepilz :-(. Die Arme...


    Ich hab mich dann darauf eingelassen mit dem Korstison und sie hat extra die Dosierung verringert damit wir hoffentlich nicht so Nebenwirkungen haben... und jetzt der Oberhammer: die Nebenwirkungen sind noch extremer als beim letzten Mal!!! ich musste in der Nacht jede Stunde mit ihr raus, Kot und Urin. Kot ist ganz weich und wie ein Flubber und sie muss andauern Pinkeln. Auch seit heute morgen muss ich alle 1.5h mit ihr raus. Das kann es doch nicht sein?! Die TA von gestern hat heute frei aber wie bitte sollen wir das machen? ich kann doch nicht alle Stunde mit ihr rausgehen? diese Woche habe ich zum Glück Home Office aber normalerweise muss sie 0.5 Tag alleine sein da ich nur halbtags Home Office machen kann. Zudem kann ich in der Nacht nicht immer raus. Ich bin schon total fertig weil wir so unruhige Nächte hatten aufgrund ihrer krassen Kratzattacken und nun noch das? Zudem habe ich noch einen 2 Jährigen Sohn und sonst schon wenig Schlaf... Mein Mann ist im Moment auch noch geschäftlich weg und ich muss alles alleine schmeissen. Bin echt mit den Nerven am Ende und weiss nicht was wir machen sollen.


    die TA meinte halt eine OP würde sie als aller aller letztes machen und ich möchte das ja eigentlich auch nicht und die Hautprobleme hätten wir ja dann immer noch. aber Kortison langfristig ist auch keine Option da die Nebenwirkungen für uns nicht tragbar sind.


    Alle anderen Medis sind wir durch: Cytopoint, Apoquell, Atopica. Bei allen Medis kam es wieder :-(.


    Zudem hat Frankie auch zugenommen seit sie die Medis nehmen muss und wir kriegen das Gewicht nicht mehr runter. Das ist ja auch nicht gesund.


    Ich weiss halt echt nicht mehr weiter. Was würdet ihr machen? Ich liebe Frankie üüüüber alles, sie ist mein erstes Baby und ich verdanke ihr so viel. Der Gedanke sie einzuschläfern bringt mich zum weinen (ich weine in letzter Zeit leider sehr oft wegen ihr) aber gleichzeitig weiss ich auch nicht wie es weiter gehen soll. Kortison ist für mich keine Option mit diesen Nebenwirkungen und immer wieder was neues probieren ist doch auch scheisse. Zudem wir jetzt alles durch sind und es hat nichts wirklich langfristig geholfen.


    Es ist ein ständiges auf und ab und ich komme immer wieder an den Punkt an welchem ich jetzt bin...


    was meint ihr, was würdet ihr machen?


    Ich habe die TA gefragt wie sehr Frankie leidet und sie meinte halt mit den Ohren schon, das sei sehr Schmerzhaft aber die Haut sei halt so wie wenn wir das hätten, und ich finde ehrlich gesagt unerträglich einen ständigen Juckreiz zu haben. Das macht einen ja fertig :(.


    Ansonsten frisst sie schön und geht nach wie vor gerne spazieren. Kommt aber einfach oft nicht zur Ruhe und ist nervös...


    bin um alle Inputs dankbar...


    ach ja, noch was schönes: die Probleme mit Frankie und meinem Sohn haben sich sooo viel verbessert! Sie lässt sich zwar nicht von ihm Streicheln (ausser wir machen es zusammen) aber sonst machen sie es meeega gut zusammen :) mein Sohn liebt sie auch über alles und den Gedanken sie nicht mehr in unserer Familie zu haben finde ich ganz schlimm :(

  • Oje da müsst ihr ja ganz schön was wegstecken.

    Die Problematik mit Cortison hatte ich bei meinem Ersthund auch. Er hat fast 10 kg zugenommen und ewig viel getrunken und dementsprechend auch gepinkelt. Mein Tierarzt hat dann das Kortison sehr schnell abgesetzt, damit waren wir zwar das Kushing los aber die anderen Probleme blieben leider.


    Kann die in dem Fall leider nicht wirklich was raten. Fühl dich gedrückt!

  • Danke für deinen Erfahrungsbericht Uli40.


    Habt ihr den die anderen Probleme einfach unbehandelt gelassen?


    Ich weiss schon das ich ihr das Kortison maximal bis zum Rückgang der entzündeten Ohren geben werde aber länger kommt für mich nicht in Frage. Ich denke auch für Frankie ist es nicht gesund so lange Kortison zu nehmen. Aber was dann? Mit den Ohren und dem ständigen Juckreiz können wir ja auch nicht weiterleben, ist für alle eine Qual :(

  • Ich weiss schon das ich ihr das Kortison maximal bis zum Rückgang der entzündeten Ohren geben werde aber länger kommt für mich nicht in Frage.

    Das wird aber hoffentlich zusammen mit dem TA gemacht!!


    Hier gibts auch Cortison. Zusammen mit einem anderen Mittel um das Predni so schnell wie mgl. reduzieren zu koennen. Mit den Nebenwirkungen leben wir halt. Besser als ein toter Hund (das ist hier bei uns halt die Gefahr).

    Da sie durch das Predni so viel trinkt und dann nachts auslaeuft, sich nicht meldet (sie merkt es nachts nicht) und dann leider drin liegen bleibt, gibt es aktuell nachts eine Windel. Das hilft ihr ungemein und ja, mir auch.

  • Sie bekommt royal canin hypoallergenic und ab und zu ein hypoallergenes Leckerchen (beim TA gekauft). Da hatten wir auch schon einiges probiert, ob es vom Futter ist. Ist es aber nicht.


    Die TA hat jetzt geschrieben ich soll das Kortison absetzen und die betroffenen Stellen Lokal behandeln und sie Ohrenreinigung machen. Jetzt probieren wir das. Geht halt länger aber die Nebenwirkungen sind meiner Meinung nach nicht lange tragbar. Also sicherlich nicht über mehrere Monate. Zudem sollen wir Apoquell wieder geben…


    Ich erwarte einfach Ehrlichkeit von einem TA weil ich ehrlich gesagt nicht glaube das es langfristig gut ist immer Medikamente zu geben (noch sicher 5-6 Jahre bei Frankie) und ich schon denke das die Lebensqualität sehr leidet. Ich habe teilweise das Gefühl es wird überall noch versucht Geld zu machen. Aber ja, vielleicht bin ich jetzt auch einfach sensibel.

  • Bitte nicht falsch verstehen... aber geh nochmal in dich. Ihr habt alles ausgetestet und so viel an Medikamenten versucht. Ich sag ja nichts, wenn ihr ein Medikament gefunden hättet, welches wirklich hilft.


    Aber dein Hund leidet immer noch. Und du im Grunde auch.


    Meinst du nicht, es ist an der Zeit loszulassen.

  • Ich erwarte einfach Ehrlichkeit von einem TA weil ich ehrlich gesagt nicht glaube das es langfristig gut ist immer Medikamente zu geben (noch sicher 5-6 Jahre bei Frankie) und ich schon denke das die Lebensqualität sehr leidet. Ich habe teilweise das Gefühl es wird überall noch versucht Geld zu machen. Aber ja, vielleicht bin ich jetzt auch einfach sensibel.

    Ich würde ja sagen, Du bist an einem ganz anderen Punkt angelangt, als die Sorge, dass der Hund lebenslang Medikamente bekommen soll.

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