Wie viel Sozialkontakt mit 14 Wochen?

Glaube nicht dass es eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt: ein Hund braucht viele Hundekontakte, der andere findet andere Hunde komplett überflüssig. Unser Thorin war als Welpe gern mit ganz vielen Hunden unterwegs. Balin jetzt hingegen findet andere Hunde zwar ok aber sooo unbedingt brauch er sie nicht (war schon mit 12 Wochen so)

Die 5 Minuten Regel gilt nur für Spazieren an der Leine wenn der Hund sich dir anpassen muss mit Geschwindigkeit.

Die 5 Minuten-Regel bezieht sich nicht auf den gesamten Aufenthalt mit dem Welpen im Freien, sondern nur auf das stramme Mitlaufen an der Leine im Tempo des Menschen. Das können Welpen weder mental noch körperlich leisten.

Nichts spricht aber dagegen, den jungen Hund an geeignete, autofreie Stellen in der Natur zu bringen und sich dort längere Zeit aufzuhalten, damit er in seinem Tempo die Welt erkunden kann. Dazu gehören natürlich auch Begegnungen mit anderen Hunden.

Vorsicht ist allerdings geboten, weil nicht jeder andere Hund Welpen mag und weil so mancher Besitzer seinen Hund in dieser Hinsicht auch falsch einschätzt. Einen automatischen Welpenschutz gibt es unter Hunden nicht.

Überlaufene Hundewiesen, ob offiziell oder inoffiziell, sind daher mit Vorsicht zu genießen, schon weil die Stimmung in einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe schnell kippen kann und Schwächere leicht gejagt und gemobbt werden.

Am optimalsten wäre es, du findest einen etwa gleichalten, gleichgroßen/schweren Freund für ihn, den er 2-3x die Woche abseits der Straße treffen kann. Toben ist wichtig.

Auch Kontakt mit sozialen Althunden ist wichtig.

Die Welpen, die ich hatte brauchten mehr Kontakt zu anderen Hunden. Einmal die Woche mit anderen Welpen finde ich deutlich zu wenig.

Wie schon erklärt: Du kannst länger draußen bleiben als fünf Minuten (solltest du auch).

Idealerweise hast du zwei, vielleicht drei, erwachsene Hunde, mit denen dein Welpe regelmäßig zusammentrifft. Dabei geht es nicht (nur) ums Zocken, sondern um Abgucken von Verhalten, begreifen, dass nicht jeder andere Hund wild toben will, gemeinsam schnüffeln...

Wenn du gar keine Erfahrung hast, ist es nicht leicht, da die richtigen zu finden - als Faustregel: Je neutraler und ruhiger der andere, desto eher ist es dann der richtige. Aber schau einfach welche Menschen und Hunde ihr so trefft. (Die Mahnungen von dagmarjung aber bitte beachten, die sind goldrichtig.)

Von diesen erwachsenen Kontakten abgesehen, die sich auf Gassistrecken oft ergeben, weil viele Leute zur gleichen Zeit die gleiche Strecke laufen - finde ich einmal die Woche toben mit anderen Welpen/Junghunden auch sehr knapp. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit mit jemandem aus der Welpengruppe weitere Treffen zu vereinbaren?

Mit 14 Wochen hatte unsere Motte kaum Sozialkontakt... also schon oft, aber tatsächlich nur souveräne Althunde. Sie ist jetzt 6 Monate und verträglich und freudig bei allem und jedem. Welpengruppe haben wir uns net angetan

Hunter hatte bis er ein Jahr alt war ausschließlich Kontakt zu mir bereits bekannten Hunden, von denen ich weiß, dass sie in Ordnung sind.

Auf wahllose Kontakte zu irgendwelchen Fremdhunden würde ich an deiner Stelle verzichten. Das richtet eher Schaden an als dass es gut tut.

Emma hatte als Welpe festen Kontakt zu zwei nahezu gleichaltrigen Hunden. Bis heute sind die drei Kumpel und freuen sich, wenn sie sich sehen und rennen und spielen gemeinsam.

Hope hat also von Tag 1 an in unserer Familie guten Hundekontakt. Aber auch sie hat eine gleichaltrige Hundefreundin, mit der sie regelmäßig spielt.

Aber Emma und Hope sind ein eingespieltes Duo und reichen sich völlig.

Yoshi hatte in den Alter mehrere regelmäßige Hundekontakte... 1x die Woche Welpenschule, 1-2x pro Woche haben wir uns mit seinem besten Freund aus der Welpengruppe privat auf deren Grundstück getroffen und dann gab es noch eine erwachsene Rumänien, mit der wir uns öfter, entweder in meinem Garten oder auf einer großen Wiese, getroffen haben.