Kleinhundehalter:innen: Wie geht ihr entspannt in Begegnungen mit großen Hunden?
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Ich hab es in der Jackentasche und wenn mir ein größerer Hund freilaufend entgegen kommt und mir nicht geheuer ist, nehme ich es in die Hand.
Das war auch mein Plan + Jackentasche OFFEN lassen
Genau, meine ist auch offen.
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Hi
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Das ist so ein schwieriges Thema. Ich hab einen kleinen und einen großen Hund, wobei der Kleine deutlich wehrhafter ist. Aber eben krank. Er hat einen Halswirbelschaden und jedes Packen in den Nacken kanns gewesen sein. Ach letztlich würde es evtl auch reichen, wenn ihn ein großer Hund umbombt. Jetzt hab ich aber, durch Dauerschmerz beim Zwerg das Problem, dass er auf Krawall gebürstet ist bei Fremdhunden. Bin ich nur mit ihm unterwegs, oder ist mein Mann dabei um Lucifer zu führen, dann nehm ich ihn halt hoch.
Aber letztens war ich auf Kurs, abends noch schnell ne Runde gegangen, das ist Naturschutzgebiet. Ergo Leinenpflicht. Steht auch überall. Ich hatte beide an der leine und Lucifer hat in wildreichen Gebieten zwei Leinen, hatte also beide Hände voll.
Komme einen Weg entlang, mehrere sehr coole Jugendliche sitzen auf einer Bank und trinken Bier. Lucifer fiept ein bisschen, ist aufregend. Ich weiche zwei Meter ins Gebüsch aus und bin nun damit beschäftigt Lucifer zu beruhigen. Hab also nur nen halbes Auge auf die Gruppe. Da schießt ein Amstaff aus der Gruppe auf mich zu. Und weil man ja cool ist, hat der weder HB, noch Geschirr. Er kommt angeflitzt, jetzt körpersprachlich nicht zwingend aggressiv. Aber ich hab ja den schon knurrenden Emil an der Leine. Und ob so ein Fremdhund sich von so nem Plüschpups anmaulen läßt war für mich jetzt nicht klar. Beide Hände voll, weder wäre ich an Pfefferspray gekommen, noch konnte ich Emil hochnehmen. Also hab ich hysterisch geschrien. Nein nein bitte nicht, irgendsowas. Da kam tatsächlich Bewegung in die coolen Typen. Riefen nach dem Hund, der hört nicht. Rufen mir zu, DER TUT NIX, danke für nichts. Lucifer war mein Prellbock, hab ihn lang gelassen und Emil mit den Füßen zwischen meine Beine geschoben. Lucifer und der andere Rüde haben sich dann beschnüffelt und dann hat ihn einer der Typen erwischt.
Als ich aus der Situation raus war, hab ich geheult wie ein Schlosshund. Mir wurde so unangenehm klar, wie schnell es das gewesen sein kann
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Das ist so ein schwieriges Thema. Ich hab einen kleinen und einen großen Hund, wobei der Kleine deutlich wehrhafter ist. Aber eben krank. Er hat einen Halswirbelschaden und jedes Packen in den Nacken kanns gewesen sein. Ach letztlich würde es evtl auch reichen, wenn ihn ein großer Hund umbombt. Jetzt hab ich aber, durch Dauerschmerz beim Zwerg das Problem, dass er auf Krawall gebürstet ist bei Fremdhunden. Bin ich nur mit ihm unterwegs, oder ist mein Mann dabei um Lucifer zu führen, dann nehm ich ihn halt hoch.
Aber letztens war ich auf Kurs, abends noch schnell ne Runde gegangen, das ist Naturschutzgebiet. Ergo Leinenpflicht. Steht auch überall. Ich hatte beide an der leine und Lucifer hat in wildreichen Gebieten zwei Leinen, hatte also beide Hände voll.
Komme einen Weg entlang, mehrere sehr coole Jugendliche sitzen auf einer Bank und trinken Bier. Lucifer fiept ein bisschen, ist aufregend. Ich weiche zwei Meter ins Gebüsch aus und bin nun damit beschäftigt Lucifer zu beruhigen. Hab also nur nen halbes Auge auf die Gruppe. Da schießt ein Amstaff aus der Gruppe auf mich zu. Und weil man ja cool ist, hat der weder HB, noch Geschirr. Er kommt angeflitzt, jetzt körpersprachlich nicht zwingend aggressiv. Aber ich hab ja den schon knurrenden Emil an der Leine. Und ob so ein Fremdhund sich von so nem Plüschpups anmaulen läßt war für mich jetzt nicht klar. Beide Hände voll, weder wäre ich an Pfefferspray gekommen, noch konnte ich Emil hochnehmen. Also hab ich hysterisch geschrien. Nein nein bitte nicht, irgendsowas. Da kam tatsächlich Bewegung in die coolen Typen. Riefen nach dem Hund, der hört nicht. Rufen mir zu, DER TUT NIX, danke für nichts. Lucifer war mein Prellbock, hab ihn lang gelassen und Emil mit den Füßen zwischen meine Beine geschoben. Lucifer und der andere Rüde haben sich dann beschnüffelt und dann hat ihn einer der Typen erwischt.
Als ich aus der Situation raus war, hab ich geheult wie ein Schlosshund. Mir wurde so unangenehm klar, wie schnell es das gewesen sein kann
Man spürt richtig deine Angst und inneren Schmerz... es tut mir sehr leid : (
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Hier kam mal der Pitbull durch seinen Gartenzaun geschlüpft und stand einfach sofort vor meiner Hündin. Die Besitzer überfordert (das hat er ja noch nie geschafft), kamen nicht mehr ran (sie in ihrem Garten, der Hund außerhalb...cool). Ich musste also entscheiden, greif ich da jetzt rein oder lass ich die Hunde machen.
Das war ehrlich gar nicht so einfach... hab sie dann machen lassen (nicht dass es wegen meinem Eingriff eskaliert) und nach ner Weile kam Frauchen irgendwann aus ihrem Haus und hat den Hund weggepflückt.
Beide Hunde hatten ihre Ohren nach hinten gedreht, Nase an Nase, Schwanz schnell und eher hart oben wedelnd. Für mich wirkten beide irgendwie unsicher und darum schwer einschätzbar, ob das kippen könnte.
Was hättet ihr gemacht?
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Ich musste also entscheiden, greif ich da jetzt rein oder lass ich die Hunde machen.
So etwas finde ich auch schwierig, gerade bei einem Hundetyp, der sich tendentiell halt überhaupt nicht leicht beeindrucken, dafür aber durchaus provozieren lässt. Und dazu in einer Situation, die halt schon in einem direkten Kontakt ist, ohne dass man da die Chance hatte, sich irgendwie zu sortieren.
Ich hab das jetzt mal durchgespielt für mich im Kopf. Mit Enya (Border), würde ich sofort langsam weggehen und ihr dabei erzählen, wie toll sie ist. Hintergrund ist: sie findet aufdringliche Fremdhunde doof, pöbelt zwar nicht und vermeidet Kontakt einfach (also sucht keinen Ärger), aber neigt zum abschnappen. Da will ich nicht die Reaktion eines Pitbulls drauf sehen. Zudem ist sie groß genug, um nicht sofort tot zu sein, wenn der von hinten angreift, während wir uns ihn ignorierend langsam entfernen (Enya täte das ruhig). Ich würde auch drauf hoffen, der Pitbull findet es eher gut, wir verlassen sein Revier.
Bei Joey (Aussie) hätte ich vermutlich wie du reagiert. Sie ist sehr selbstbewusst, aber deeskalierend und halt kein Zwerg. Da hätte ich vermutlich auf lockere Leine gesetzt und hoffen, dass der andere Hund auch kein Typ Hund ist, der angreift (Joey prügelt sich nicht, noch nie gemacht, ist aber auch absolut kein "Opfertyp" und kein Hund, der "provozierend" auftritt).
Bei meinen Shelties dagegen hätte ich Panik bekommen in der Situation, absolut! Gerade mit nur einem Sheltie dabei (sonst darf Joey Schutzschild spielen, in einer absoluten Notsituation vermutlich auch Enya (noch nie passiert), aber die war ja bei dir nicht gegeben. Enya ist einfach nicht so schnell tot wie die Shelties).
Mein Versuch bei meinen Shelties (in meinem Kopf) wäre wohl, mich vorsichtig, langsam, möglichst nicht provozierend, dazwischen zu stellen und sie auf den Arm zu nehmen. Allerdings würde auch keiner meiner Shelties überhaupt den Kontakt wollen, die wären alle im Rückwärtsmodus. Also auch das wäre undenkbar bei allen Dreien:Beide Hunde hatten ihre Ohren nach hinten gedreht, Nase an Nase, Schwanz schnell und eher hart oben wedelnd.
Zumindest bei mir wäre es also sehr individuell.
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schwieriges Thema.
Ich hatte bisher Glück.
Hier gibt es sehr viele Hunde.
Auch viele große Hunde.
Die Hunde und Menschen sind in der Regel aber nett und bemüht.
Meine Hündin ist recht hysterisch bei großen Fremdhunden.
Hier gibt es idR keinen Kontakt und sie ist bei mir.
Fremdhunde scheuche ich weg.
Hat bisher immer geklappt.
Da ich 2 Hunde habe, unterstützen die sich, wenn ich es mal nicht schaffe.
War aber mal mit einer Freundin spazieren.
Da hat sich grundlos ein großer Hund in ihrem Spitz verbissen.
Ich war in Schockstarre.
Sie hat richtig reagiert und den Hund weg getreten.
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Gestern wieder angemeckert worden. Cauli hat sich sehr bedrängt gefühlt und hatte einen panischartigen Blick. Hat bei mir Schutz gesucht und ist hinter mich gegangen. Der Hund hätte weiter bedrängen dürfen denn er MUSS ja an andere kleine Hunde schnüffeln können. Besitzer wollte mit ihrem Hund an mir vorbei und meinte ich muss ihren Hund an meinen ran lassen. Hab dann Cauli hochgenommen. War ja ganz falsch denn jetzt musste der andere Hund bellen. Hunde auf den Arm werden als Chef angesehen von deren Hund was nicht ok ist das ihr Hund dann nicht mehr Chef ist.
Was mir einfällt den Hund hochzunehmen. Unmögliches Verhalten von mir. Ihr Hund kann nicht schnüffeln und fühlt sich dann auch noch unterlegen, nicht als Chef da mein Hund höher sei auf dem Arm.
(Meiner war still und hat nicht gebellt oder gemotzt)
Nee ich lasse nicht mehr bedrängen. Warum sollte mein Hund es dulden, beschnüffelt zu werden, wenn er deutlich zeigt das er es nicht möchte?
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Wie mir dazu grad die ganzen Trainer einfallen die sagen dass man Hunden die Schutz suchen keinen Schutz geben darf ect...
Oder die vielen HH die sagen,, Da muss er durch. "...
Ich glaube so ner ähnlichen Ansicht war ich vor Jaaaaahren auch mal, und bin jetzt froh drüber dass ich, die ein oder anderen Trainer und einige Hundehalter das inzwischen anders sehen.
Fällt mir grad nur dazu ein, weil mich das" Schutz suchen" kurz daran erinnert hat.
Grad bei meinem Zwerg hab ich das als er Welpe war gezielt geübt, weil mir das inzwischen wirklich wichtig ist dass ein Hund im Zweifel bei mir Schutz sucht, statt panisch weg zu rennen. So eine Situation hatte ich einmal, und ich will das nie wieder haben.
Ich finde es immer schön zu hören dass sich ein Hund in solchen Situationen auf seinen Menschen verlassen kann. Musste ich grad einfach mal los werden.
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Hat von euch jemand schon Pfefferspray gegen einen Hund angewendet? Ich habe es von weitem beobachtet und habe mich gewundert, wie wenig es funktioniert. Damals waren zwei Frauen mit einem Chihuahua unterwegs. Eine Riesenschnauzerhündin war ohne Besitzer in Sichtweite unterwegs und hat den kleinen Hund unter sich begraben und nicht mehr weggelassen. Die Frauen haben geschrien und am Halsband gezogen und eine hat dann mit Pfefferspray gesprüht, mitten ins Gesicht, zweimal mindestens zwei Sekunden. Weil das erste Mal keine Reaktion gebracht hat. Die Hündin hat das wenig beeindruckt, auch nicht, als eine der Frauen ihr immer wieder mit einem Stift oder Schlüssel in die Rippen gehauen hat. Ich glaube, die massive Gegenwehr hat sie trotzdem ein bisschen beeindruckt, sie ist dann doch wieder aufgestanden und weggelaufen, wirkte aber nicht gehandicapt. Sie trabte den Weg zurück, den sie gekommen war. Auf Pfefferspray würde ich mich nicht verlassen.
Meine Vermutung :
Erfahrungsgemäß sind viele Schnauzer ziemlich schmerzunempfindlich und nervlich tendenziell eher robust, zusätzlich ist da ja gut Behaarung vor den Augen und ordentlich Bart um die Schnauze.
Kann gut sein dass das Spray es da ( insbesondere mit Sprühnebel) schwerer hat richtig an die Schleimhäute zu kommen, kann auch sein dass der Hund da einfach so stumpf is dass ihn das nicht groß bockt.
Also nur zwecks Verständnis Schnauzer und Schmerz :
Volles Rohr auf Beton knallen, mit Tempo Schädel gegen die Ecke von nem Briefkasten donnern, jemandem ins Bein krachen, voll auf die Fresse legen ect juckt hier beide, vor allem meine Hündin wirklich 0. Also wirklich alles Dinge die eigentlich scheiße weh tun müssen, aber es kratzt die einfach nicht und der Lerneffekt is echt zero.
Gibt zwar auch Dinge bei denen die deutlich sensibler sind, aber tendenziell sind vor allem die großen Schnauzer äußerst "robust" im nehmen.
Klingt eher so als obs dem Hund irgendwann zu doof wurde, oder sich Verstand eingeklickt hat ( im Sinne von "oh die meinens wirklich ernst"), oder/und eben - das Spray konnt nicht richtig wirken.
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Um die Frage zu beantworten: Inzwischen gar nicht mehr. Ich mache immer mal wieder die Erfahrung, dass große Hunde „Tut Nixe“ sind und nur aufdringlich und reagiere dann für eine Weile entspannter bei Begegnungen und dann erlebe ich eine Situation wie vor ca. 2 Wochen:
Eine Jugendliche im Alter von geschätzt 12 – 14 Jahren ist mit einem 45 Kilo Hund Gassi gegangen. Natürlich konnte sie den Hund nicht halten und er wollte erst eine Hündin bei mir im Dorf kontakten und ist dann zu meinen drei kleinen Hunden (5 – 8 Kilo) gelaufen. Der Fremdhund und einer meiner Hunde haben festgestellt, dass sie beide intakte Rüden sind und beide unverträglich und haben sich einen Kommentkampf geliefert. Mein Mann war in der Nähe und hat den großen Hund von unserem Hund weggezogen aber 45 Kilo muss man auch erstmal unter Kontrolle bringen. Das Mädchen war völlig überfordert und der Hund wurde dann am einem Straßenschild angebunden. Abends haben sich die Hundehalter bei uns entschuldigt. Sie versprachen uns mit dem Hund zukünftig aus dem Weg zu gehen (wohnen am Ende unserer Straße). Vor ein paar Tagen sind wir ihnen wieder begegnet, diesmal hat ein Mann den Hund geführt. Der Hund sprang in die Leine und der Mann konnte ihn mit Mühe kontrollieren und ich habe mich alles andere als sicher gefühlt.
Die meisten Begegnungen sind aber harmlos. Beim Mantrailing am Samstag standen wir vor den Autos und ein Hundehalter mit einem ca. 30 Kilo Hund ging an uns vorbei. Vor einem Auto stand ein Wassernapf. Der fremde Hundehalter hat sich von seinem Hund bis zum Napf ziehen lassen weil der Hund checken wollte was in dem Napf ist. Unsere Hunde waren in dem Moment alle im Auto.
Ich kann manche Hundehalter einfach nicht verstehen.
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Und dann gibt es eben auch solche Kleinhundhalter … ich verstehe es nicht.
Eros (zum Glück gerade angeleint, weil ich ihn an der Ecke immer anleine), kommt ein Mann um die Ecke. Der Kleinhund (vielleicht SH 30, Max 35; kurzes Fell weiß, irgendwas Mischlingsmässiges), trägt kein ! Halsband, aber Mann hat ne Frisbee in der Hand. Was macht er als er uns sieht? Nein, er ruft nicht etwa seinen Hund und leint ihn an. Wirft aber die Frisbee direkt in unsere Richtung, so dass das Kleinteil direkt an uns vorbei wuselt. Halbdunkel, mein Hund eh schon in Habachtstellung.
Eros hätte gern „mitgespielt“.
Scheinbar gibt es noch genug Leute, denen ihr Kleinhund egal ist.
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Hallo
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