Kleinhundehalter:innen: Wie geht ihr entspannt in Begegnungen mit großen Hunden?

  • "Sie gibt zu, dass die andere Hundehalterin ihr zugerufen habe, sie solle ihren Hund an die Leine nehmen. Sie habe darauf geantwortet, sie nehme den Hund an die Leine, wann es ihr passe."


    .... da krieg ich echt Puls.

    Interessant ist auch der Freispruch bzgl. der nicht genügenden Beaufsichtigung - das ist doch praktisch ein Freibrief für "uups, mein Hund hört nicht, wenn ich rufe". :pouting_face:

    Das finde ich auch befremdlich und falsch!

    Sorry, aber was für ein asoziales Verhalten von der Halterin mit dem großen Hund.

  • Interessant ist auch der Freispruch bzgl. der nicht genügenden Beaufsichtigung - das ist doch praktisch ein Freibrief für "uups, mein Hund hört nicht, wenn ich rufe". :pouting_face:

    Dazu muss man - in der Schweiz wird es nicht anders sein als in D - wieder unterscheiden, das war ein Strafprozess. So wie das herauslese, ist ungeklärt, welcher Hund die HH des kleineren Hundes gebissen hat. Und deswegen wurde die HH des großen Hundes freigesprochen.
    Ich kann mir vorstellen, dass im Bereich Ordungsamt da durchaus noch was folgen kann.

    ah ok, danke für die info. gut zu wissen.

  • Im Grunde genommen der inzwischen normalübliche Alltag vieler Hundehalter.

    Es gibt welche, die meinen, ihre Hunde dürfen immer frei laufen, egal, ob sie hören, immer "Hallo" sagen, und sich über den Größenunterschied entweder keinen Gedanken machen, oder sich sicherer fühlen, wenn der eigene Hund der größere ist.

    Dann die Ansicht, welcher Hund der eigentlich "aggressivere" gewesen ist, meist reicht ja schon das Bellen vom kleinren Hund aus, um dies als "aggressiv" zu bezeichnen.

    Hinzu kommt noch, daß der eigene Hund immer der brave ist, es ist IMMER der andere Hund, der aggressiv ist.

    Und niemand ist bereit, auch mal das Ganze etwas objektiver zu betrachten, und zu sagen, ja, mein Hund hatte eine Bürste, oder den anderen Hund fixiert, oder ......



    Ich finde es gut, daß das Gericht diese "Zeugen" auch als das sieht, was sie sind, nämlich Bekannte, Angehörige von der HH des kleineren Hundes. Natürlich können sie tatsächlich auch objektiv sein und die Wahrheit sagen, das streite ich nicht ab. Es ist halt so, daß es manchen schon schwer fällt, etwas neutraler zu sein, besonders dann, wenn es noch eine Verletzung gegeben hat. Wenn dann die eigene Aussagen komplett widersprüchlich sind, zu den Aussagen der anderen Halter, dann ist es nicht verkehrt, da etwas vorsichtiger zu sein.

    Wäre das "echte Zeugen" gewesen, sprich, total Fremde, die zufälligerweise dort gewesen sind, dann hätte das etwas anderes Gewicht gehabt. Auch wenn sie keine Ahnung von Hunden haben. Ihre Beobachtung wäre dann nur eine komplett andere gewesen, als das der beiden Halterinnen.

    Die wohl einzige neutrale Zeugin war noch eine, die offensichtlich bereits selbst unschöne Erfahrung mit der HH des größeren Hundes gemacht hatte. Anscheinend ist die wohl bereits "bekannt".



    Eigentlich recht neutral geurteilt, im Rahmen der Möglichkeiten.

  • Am Wochenende konnte ich Miss Coco wieder aufn Arm Fischen.

    Waren am Rad/Wanderweg, wieder mal ein Mann, Collie (man sind die groß?) Schon 100m weiter vorne, sieht uns, Coco hoch, Collie guckt :zany_face:


    Hat natürlich nicht gehört, war jetzt aber auch nicht agressiv oä.

    Und Coco die dumme Eule hat gemeckert, weil sie runter wollte.

    Kontakt mit großen Hunden lasse ich zu, wenn sie 1. Angeleint sind oder 2. Die Hunde hören (punkto Coco jagen) und 3. Die Leute direkt eingreifen können.


    Außerdem war da durchs Fahrrad ne Dynamik drin, vor der Coco schnell Angst griegt und dann evemtuell stiften gehen will vorm großen Hund.

    Bei kleinen ist das nicht mehr so, sehr cool 😎

  • Ich hatte neulich auch wieder eine ätzende Begegnung...


    Mich machte diese Begegnung fertig und nimmt mir die Freude an Spaziergängen… :verzweifelt:


    Ich ging mit meinen Zwei an der Leine wie immer in Wohngebieten und da wo ich keine Einsicht habe. Sehe von weitem einen Hund (ca. 100m oder so entfernt ohne Mensch, denn der war noch hinter der Kurve) und dieser duckte sich , schlich und kam dann aber schneller auf uns zu. Ich rief (als ich endlich den Typen sah) er solle den Hund anleinen… tja nichts passierte.


    Ich die Hunde hinter mich gebracht und mit dem Fuß auf den Boden gestampft. Hat den aber nicht gejuckt. Ich den mit dem Fuß weggedrückt, er hat schon geknurrt und auch meine haben geknurrt und Baxter etwas gekeift oder war es Calle? Keine Ahnung. Ich habe sie aber hinter mir versucht zu halten (was auch klappte und dann haben sie mich alles regeln lassen). Ich musste diesen Hund immer wieder mit dem Fuß wegschubsen auch kräftiger. Er stand einfach immer extrem starr da und glotzte/starrte meine Hunde an und auch mich. Immer einen Kamm, immer die Rute steil oben und einen Blick drauf… junge da wurde mir ganz anders… man hatte das Gefühl der Hund wartet auf den richtigen Augenblick um an mir vorbeizukommen....


    der Hund hatte KEIN Halsband oder Geschirr getragen und der Typ hatte KEINE Leine dabei :no:


    Ich rief wieder er soll den jetzt wegholen , er kam mit Händen in den Taschen an und rief schroff paar mal seinen Hund, der nicht hörte. Der Typ zu mir „hehe, er versteht nicht“ (der Typ vermutlich auch nicht, war kein Deutscher)


    Da bin ich völlig ausgeflippt. Und es gab ein Wortgefecht in dem er zu mir meinte „ich soll mich nicht so anstellen und hier nicht so ausflippen, sein Hund ist total lieb und es ist doch nichts passiert. „


    Das hat mich noch mehr aufgebracht. Irgendwann ging der Hund unfreiwillig weiter, aber ich musste den nochmals ordentlich beiseite treten, naja eher schieben. Aber der Typ machte immer noch nichts, außer sich aufregen das ich mich aufrege.


    So ein absolut uneinsichtiges Verhalten. Ich werde es nie verstehen, dass es Leute gibt (vor allem Männer wie ich immer wieder merken muss) die so sind. Die auch NICHTS dabei haben um den Hund zu sichern und dann den anderen Halter ja fast hilflos dastehen lassen und dann noch meinen das es alles nicht so schlimm wäre. :ka:


    Ich ärgere mich das ich nicht das Pfefferspray gezogen habe oder zumindest das Druckgasspray. Aber in solchen Situationen bin ich halt damit beschäftigt, meine Hunde hinter mich zu halten und sie zu schützen. Und nein, falls es mal wieder Jemand denkt, ich konnte keinen der Hunde auf den Arm nehmen, funktioniert einfach nicht mit zwei Hunden.


    Wieder eine Strecke wo ich drei mal überlegen muss dort langzugehen….


    Danach wollte ich nur noch nach Hause und habe im Garten mit den Jungs noch Frust und Energie abgelassen. Solche Begegnungen nimmt dann total die Freude an meinen Spaziergängen.


    ich muss mir unbedingt mal Frolic besorgen oder irgendwas was super stinkt und jeden Hund um den Verstand bringt. Dann bekommt so ein Hund ne ordentliche Ladung ins Gesicht. Ob es hilft, keine Ahnung aber manch einer berichtet ja das das hilft und man schnell weiter kann.

  • Leinenkontakt lasse ich auch nur mit ausgewählten Hunden zu. Kommt höchst selten vor, weil es auch einfach zu schnell kippen kann und auch zu schnell zu Leinen-Wirr-Warr kommt

  • Ich würde die Strecke, wenn sie denn ansonsten schön ist, nicht komplett abschreiben.


    Meiner Erfahrung nach, sieht man die Leute auch nicht immer.

    Und wenn man merkt, daß die oft so "feste Zeiten" haben, dann kann man ja seine eigene Zeit etwas abändern, so daß es wieder besser hinhaut.



    Ich kann Dich sehr gut verstehen!

    Nur zu gut!

    Aber ich will trotzdem meine schöne Runde laufen, und habe beschlossen, die trotzdem einfach nur zu genießen, und mich mehr über die Tage zu freuen, wo ich solche Halter NICHT treffe. Und wenn doch, dann kann ich entsprechend reagieren.

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