Neuer Welpe - einige Anfangsfragen

  • Also, ich hab meine Welpen immer ausgelacht, wenn sie das gemacht haben |)


    Normalerweise verstehen sie von alleine, dass das ein Spiegel ist und gewöhnen sich bald dran.

  • Tu gar nichts.

    Las ihn einfach selbststaendig diese Erfahrung machen und verarbeiten.


    Ich wette, das Spiegelbild wird schnell an Faszination verlieren, sobald der Hund es in seinen Erfahrungsschatz eingeordnet hat.

    War hier jedenfalls mit Spiegelbildern und Fernseher so.

  • Spieglein, Spieglein...


    Mittlerweile pennt er vor dem Spiegel, also alles fein. Ist eben alles neues Zeugs!


    Unser Hund ist fast 7 Monate und denkt manchmal in den bodentiefen Fenstern immer noch, wenn das Licht seltsam scheint, dass da ein anderer Hund steht und glotzt. Es wird aber immer weniger und immer seltener.

    Ich würds auch mal einfach ignorieren. Die merken das langsam - aber sicher :D

  • Das gibt sich.

    Emil hatte als Welpe ein Thema mit spiegelnden Oberflächen wie metallenen Lampenfüßen, wo Lichtreflexe sind oder ein diffuses Spiegelbild, er hat da immer drauf herum gebuddelt, oder versucht rein zu beißen. Ich hab die entsprechenden Gegenstände ne Weile weg gestellt und dann wars wieder gut.

    Lucifer fand auch sein Spiegelbild toll der eitle Sack :rolling_on_the_floor_laughing: .

  • Hey Leute

    Ich weiß ich werde hier vielleicht ein Fass aufmachen werde aber ich brauche eure Meinungen. Es war heute ein anderer Trainer da der uns empfohlen wurde, er hat einen sehr guten Ruf in der Umgebung. Er ist Trainer und Hundepsychologe. So weit mal dazu.

    Er hat uns dann anhand von Trainingsscheiben gezeigt wie wir Milo klarmachen können dass sein Verhalten so nicht erwünscht ist.

    Es geht immer noch ums anspringen und beißen. Mich hat er heute so agescharrt dass mein Schienbein zerkratzt ist. Aufs Sofa können wir auch nicht mehr da er jetzt im vollen Galopp da drauf kommt und uns sofort anspringt und beißt.


    Also hat er kurz die Scheiben in seiner Nähe fallen lassen der Hund hat sich natürlich erschreckt. Dann sind wir ins Wohnzimmer, Milo wollte schon ansetzen, Trainer hat etwas geklappert. Milo hat darauf reagiert, gestoppt und ihn angeschaut, dann wurde er gelobt. Mir wurde das so erklärt. Der Hund muss ja erst mal lernen dass das was er da gerade tun möchte nicht erwünscht ist, deswegen das Geräusch das negativ verknüpft ist. Erst dann kann ich ihn für sein gutes, erwünschtes Verhalten belohnen. Sonst muss ich ihn ja ewig was blödes machen lassen und warten bis er was erwünschtes macht und dann das belohnen.


    Jetzt sind das ja aversives Training. Im Netz lese ich dass das veraltete Methoden sind, mir kam der Trainer jetzt aber sehr besonnen vor. Milo ist auch gleich danach zu ihm hin hat sich streicheln lassen hat ihn abgeschleckt, hat jetzt nicht wirklich verängstigt gewirkt.


    Jetzt habe ich auch gelesen dass diese Scheiben gar nicht erlaubt sind !?! Warum kann man die überall kaufen?

    Was haltet ihr davon?

  • Achso, in mich beißen verbiete ich tatsächlich über Abbruch und maßregele ich auch. Allerdings lernen meine schon vorher in ruhigen Situationen ein aversiv aufgebautes Abbruchkommando. In dem Augenblick fange ich nicht an das zu üben.

    flying-paws

    jetzt habe ich mir die Beiträge noch mal durchgelesen weil ich doch gemeint habe den Ausdruck "aversiv" schon mal hier gelesen zu haben. Kannst du mir vielleicht erklären wie du das machst?

  • Ich bin eigentlich kein Freund von den Scheiben.


    Aber wenn euer Hund nicht super sensibel ist und es euch schwer fällt eindeutig verbal und und angebracht körperlich dem Hund den Spaß an dem für ihn lustigen Spiel zu nehmen kann es durchaus sinnvoll sein mit Hilfsmitteln die neutral sind und nicht von Untertönen in der Stimme etc abhängen wie Rappelscheibe und für positives den clicker zu verwenden.

    Ich würde das werfen der Scheibe aber verbal ankündigen sodass der Hund sein Verhalten nur abbrechen kann.



    Noch zu den anderen Themen:

    Schau dir die Welpen Stunde das erste mal ohne Hund an und frag nach ob Größen getrennt werden, ob man seinen Hund Schutz geben darf und wie sie abläuft bevor du deinen Hund in die falsche wirfst und mehr kaputt machst als sie bringt. 80% sind einfach nur scheiße!



    Wenn dein Mann Homeoffice machen muss nur damit du den Haushalt schaffst ist der Welpe definitiv zu viel Nabel der welt und spätestens wenn es uns alleine bleiben geht bekommt ihr ein problem.

    Ich würde ein Welpenlaufstall / Kaninchen Zaun etc aufbauen.. Der Hund kann dich sehen, du bist im gleichen Raum, da würde ich das Winseln ignorieren oder mit einem äh äh / nein kommentieren und weiter machen..

  • Grundsätzlich sind die Scheiben (ich schätze, du meinst sogenannte Trainings-Discs? erlaubt.

    Und grundsätzlich finde ich es auch nicht schlimm, positive Strafe im Training einzusetzen. Wobei die Meinungen da weit auseinander gehen, letztendlich ist das zum einen ne Glaubensfrage und zum anderen müsst ihr schauen, was für euch, euren Hund und die jeweilige Situation passend ist.


    Allerdings gibt es eben unterschiedliche Arten, positive Strafe anzuwenden. Ich bin immer ein Freund davon, positive Strafe auf sozialer Ebene zu vermitteln. Also über meine eigene Körpersprache, Stimme etc., damit der Hund schnell versteht, dass ich ein gewisses Verhalten von ihm so richtig doof finde.

    Mit Schreck-Geräuschen, die nicht von euch selbst kommen, ist das deutlich schwieriger. Klar lernt der Hund so auch, dass Beißen/Zwicken für ihn negative Folgen hat - aber er lernt halt nicht zwangsläufig, dass ihr das so richtig sch... findet. Bei manchen Hunden und in manchen Situationen macht das schon Sinn, positive Strafe nicht mit einem selbst zu verknüpfen. Wenn man zum Beispiel einen Hund hat, der dann gegen den Halter selbst geht, weil er sich die positive Strafe nicht gefallen lassen will. Aber davon seid ihr ja weit, weit entfernt.

    Ich würde mir deshalb, wenn ihr den Weg über positive Strafe gehen wollt (was ich wie gesagt nicht grundsätzlich falsch finde), einen Trainer suchen, der euch zeigt, wie ihr dem Hund auf sozialer Ebene durch Körpersprache etc. klar machen könnt, dass das, was er macht, doof ist.


    Und nur ganz kurz speziell zu den Discs: Ich finde es sehr suboptimal, alltägliche Geräusche wie Klappern absichtlich negativ zu verknüpfen. Das Ziel sollte doch sein, dass der Hund mit jeglichen Geräuschen sicher und angstfrei umgehen kann. Wenn ihr jetzt das Klappern absichtlich als Strafe einsetzt, ist die Chance zumindest bei einem sensiblen Exemplar groß, dass Hundi früher oder später auch Angst vorm Klappern des Einkaufwagens, Schlüssels, usw. bekommt. Das wäre mir persönlich zu risikoreich.

  • Aber wenn euer Hund nicht super sensibel ist und es euch schwer fällt eindeutig verbal und und angebracht körperlich dem Hund den Spaß an dem für ihn lustigen Spiel zu nehmen kann es durchaus sinnvoll sein mit Hilfsmitteln die neutral sind und nicht von Untertönen in der Stimme etc abhängen wie Rappelscheibe und für positives den clicker zu verwenden.

    Ich glaube nicht dass er super sensibel ist, er macht mir einen sehr robusten Eindruck. Wir schaffen es, wie es aussieht nicht uns verbal eindeutig zu verhalten, ich denke sonst hätt er vermutlich schon kapiert dass wir das nicht so toll finden was er da so treibt. Den Klicker haben wir schon für das positive Feedback. Das klappt auch z.B. beim Geschirr anziehen schon ganz gut.

    Schau dir die Welpen Stunde das erste mal ohne Hund an und frag nach ob Größen getrennt werden, ob man seinen Hund Schutz geben darf und wie sie abläuft bevor du deinen Hund in die falsche wirfst und mehr kaputt machst als sie bringt. 80% sind einfach nur scheiße!

    Ich gehe am Montag hin, allerdings schon gleich mit Hund. Die Welpen sind im ähnlichen Alter, er hat gesagt er schaut drauf dass es alles zusammen passt. Er greift auch ein wenn er sieht das etwas nicht so läuft wie es sollte. Da werde ich mal darauf vertrauen müssen dass es passt. Neulich hat er z. B. bei einem Welpen nach 20 min abegebrochen weil er gesehen hat dass dem Kleinen zu kalt war.

    Wenn dein Mann Homeoffice machen muss nur damit du den Haushalt schaffst ist der Welpe definitiv zu viel Nabel der welt und spätestens wenn es uns alleine bleiben geht bekommt ihr ein problem.

    Ich würde ein Welpenlaufstall / Kaninchen Zaun etc aufbauen.. Der Hund kann dich sehen, du bist im gleichen Raum, da würde ich das Winseln ignorieren oder mit einem äh äh / nein kommentieren und weiter machen..

    Ja das ist bei mir echt noch ein Problem, das liegt halt aber auch viel am Anspringen und Beissen. Wenn er das lässt dann kann er ja nebenher laufen. Mich stört ja nicht dass er dabei ist aber ich möchte mich halt nicht ständig wehren müssen.


    Gerade kommen wir übrigens vom Sofa, er hat kurz versucht nach mir zu schnappen. Das konnte ich dann abwehren und dann wars gut. Er hat sich auf mich gelegt und wir haben ne Runde gedöst.


    Ich bin jetzt noch am Überlegen ob diese Scheiben eine punktuelle Lösung für uns sein könnten.

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