Neuer Welpe - einige Anfangsfragen

  • Joa, je nach Welpe (Wesen, Charakter) ist es völlig normal, dass sie alles mögliche ankauen. Und es ist auch normal, dass sie verschiedene - teils phasenweise wechselnde - Kaubedürfnisse haben. Am besten bricht man meiner Erfahrung nach falsches Ankauen am wirkungsvollsten damit ab, dass man ein möglichst ähnliches Spielzeug anbietet. Also: beim Tischbein/Holzmöbel eben Kauholz oder ein hartes Kauseil, bei Schuhen Gummispielzeug (zB von Kong), bei Kissen/Decken ein (Hunde-)Plüschtier etc.


    Ich glaube nicht, dass das Gebiss sich durch das Kauen von Gegenständen verschieben kann. Genausowenig, wie durch Zerrspiele (sofern man letztere nicht exzessiv betreibt).

  • Also wir haben ja auch so einen Biber bei uns, er ist tatsächlich aber nie an Holzmöbel ran, weil wir hier seit Anbeginn 2 Hölzer (Olive), eine Kauwurzel, eine Zergelgiraffe und zwei Kongs rumliegen hatten. Hölzer kaufen wir regelmässig nach, die nutzt er bis heute absolut gerne und hat auch ab und zu ein heftiges Kaubedürfnis. Kann ich also auch nur empfehlen.

  • Unser Kleiner taut hier immer mehr auf. Er verbeisst sich jetzt gerne in Hosenbeine und knurrt dabei auch. Oder neulich hat er sich in die Leine verbissen und auch geknurrt.


    Jezt lese und sehe ich dazu verschiedene Dinge. Der eine Ratgeber sagt, dass muss man so schnell wie möglich in den Griff bekommen sonst wird das später Probleme geben. Der Welpenkanal auf Youtube (hat mir unsere Trainerin empfohlen) sagt, mann soll einfach kein Thema draus machen. Sich entziehen kurz ignorieren und dann geht es weiter. Das würde sich von selber verwachsen und man soll da nicht so viel Energie verschwenden.


    Ich bin eher beim zweiten, beim Schnappen und Springen ziehe ich mich zurück (oder bewege mich nicht mehr) und reagiere erst wieder wenn er alle Pfoten wieder am Boden hat.

    Ich habe mit dem Verhalten bei mir selber keine Probleme, nur wenn ich merke dass er zu sehr um meine Tochter wuselt locke ich ihn rechtzeitig weg. Ich möchte nicht dass er ihr wehtut und sie am Ende Angst vor ihm bekommt.


    Was sind eure Erfahrungen? Wird das jetzt erst mal "schlimmer" und wilder wenn er größer und älter wird. Verwächst sich das wirklich? Und wenn ja mit wieviel Monaten?

  • Abby hatte das auch ganz schlimm. Ich habe immer versucht, mich zu entziehen und vor allen Dingen, sie nicht zu puschen.

    Damals war mein Enkelkind erst anderthalb, den hatte ich vorsichtshalber immer auf dem Arm, wenn sie ihre dollen Minuten hatte.

    Einmal hat sie mich so schlimm attackiert, da hab ich ihr eine schallende Ohrfeige verpasst. Da war sie verdutzt, das hat sie aber verstanden.

    Ein anderes Mal kam sie im Flur voll Stoff angerannt, da ist sie gegen mein Knie. Sie hatte so viel Speed drauf, dass sie einen Salto rückwärts gemacht hat. Das hat sie aber auch nie mehr so gemacht.

    Also, es hat sich bei ihr verwachsen. Das dauert unterschiedlich lange, ein Hund ist da sensibler, der andere braucht einfach länger.

    Wenn dein Hund schnell aufdreht, würde ich kein Spiele machen, die zusätzlich aufpuschen.

  • Hab ich das gerade richtig verstanden, dass du deinen Hund geschlagen hast?

  • Wenn dein Hund schnell aufdreht, würde ich kein Spiele machen, die zusätzlich aufpuschen.

    Er ist immer extrem aufgedreht wenn er von draussen reinkommt. Wir kommen nicht wirklich weit, da müssen wir such schon wieder umdrehen weil ihn das alles noch überfordert.

    Daheim ist dann keine Action mehr. Da halte ich das eher langweilig weil er sonst nicht zur Ruhe kommt.

  • Zwischen "den Hund geschlagen" und ihm im Affekt "eine Backpfeife geben" besteht ja ggf eine gewisse Differenz?


    Jetzt kann man argumentieren, dass man sich besser unter Kontrolle haben sollte und ganz Mutige kommen vlt mit "würdest du auch dein Enkelkind..", aber vielleicht kann man da einfach mal die Kirche im Dorf lassen?


    Ich glaube nämlich nicht, dass irgendwer hier im Forum seinen Hund schlägt..


    Und nein, ich verhaue weder meinen Hund noch meine Kinder..


    Zwischen "den Hund geschlagen" und ihm im Affekt "eine Backpfeife geben" besteht ja ggf eine gewisse Differenz?


    Jetzt kann man argumentieren, dass man sich besser unter Kontrolle haben sollte und ganz Mutige kommen vlt mit "würdest du auch dein Enkelkind..", aber vielleicht kann man da einfach mal die Kirche im Dorf lassen?


    Ich glaube nämlich nicht, dass irgendwer hier im Forum seinen Hund schlägt..


    Und nein, ich verhaue weder meinen Hund noch meine Kinder..

  • Ich kann das mit dem Spoiler nicht.


    Aber dann hast du das doch super gemacht und wir werden lesen dann, wie Leonie Medium das gemeint hat :)


    Und ich habe nirgendwo geschrieben, dass eins weniger schlimm/schlimmer/was auch immer ist.

    Nur, dass für mich zwischen systematisch schlagen und im Affekt eine knallen doch ein Unterschied besteht.

  • Was sind eure Erfahrungen? Wird das jetzt erst mal "schlimmer" und wilder wenn er größer und älter wird. Verwächst sich das wirklich? Und wenn ja mit wieviel Monaten?

    Kommt auf den Hund an, meiner Erfahrung nach. Meine ersten beiden haben das so nicht gemacht, da musste ich nie irgendwas tun. Die waren aber beide auch keine Welpen mehr. Mein Jetziger war da etwas anders. Anfangs war ich auch vorsichtiger, und hab mich eher raus genommen, ihm Ersatz angeboten usw. Irgendwann wars mir zu blöd. Dann gabs ne deutliche Ansage und seit dem ging es dann. Er war da aber schon ein Junghund und als Collie auch nicht gerade klein. Gerade wegen meiner Kinder muss er auch wissen, wo seine Grenzen sind.


    Also nein, ich glaube nicht, dass sich das bei jedem Hund verwächst.

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