Zielobjektsuche (ZOS) - Wer kann uns Tipps geben?
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Das soll es ja auch. Ist halt ne negative Strafe. Die meisten Hunde (auch mein Hibbel) lernen dadurch sehr schnell "anlecken/raufbeißen/sonstwie rumkaspern = die Chance auf eine Belohnung ist vertan". Lässt man die Klammer liegen, ist halt die Gefahr, dass sich das "Fehlverhalten" als Teil der Anzeige-Verhaltenskette etabliert, also "erst anlecken, dann hinlegen und abwarten, dann anzeigen, dann Keks". Daher ist das in der Spürhundearbeit so die gängige Praxis für das Thema, auch bei sehr sehr positiv arbeitenden Trainerinnen. Aber wie gesagt, ZOS mag da anders funktionieren, das weiß ich nicht.
Genau das ist auch mein Gedanke. Er lernt sehr schnell diese Verhaltensketten. Wir hatten das schon beim Geschirr anziehen, dass wir offensichtlich für das Lecken an der Hand belohnt haben und er später nach dem Anziehen immer noch an der Hand lecken wollte, um ein Leckerli zu bekommen.
Aber ja, ich denke wir müssen noch einmal einen Schritt zurück und Platz & Berührung viel schneller belohnen. Die ersten Schritte hat er nach 2-3 Tagen perfekt drauf gehabt, wahrscheinlich war das doch etwas zu schnell um dann direkt weiter zu gehen.
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Er lernt sehr schnell diese Verhaltensketten.
Meiner leider auch, kenne das
Insgesamt denke ich auch, etwas Tempo raus, immer so, dass der Hund die Chance hat, alles richtig zu machen. Und manchmal hilft es auch, ein paar Tage nicht zu trainieren und das Gelernte sacken zu lassen.
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Aber ja, ich denke wir müssen noch einmal einen Schritt zurück und Platz & Berührung viel schneller belohnen. Die ersten Schritte hat er nach 2-3 Tagen perfekt drauf gehabt, wahrscheinlich war das doch etwas zu schnell um dann direkt weiter zu gehen.
Ich Zitiere mal Vera Birkenbihl: "Lerne das Plateau zu lieben". Damit meinte sie in dem Vortrag, das lernen so Funktioniert, dass (zugegeben es geht um Menschliches Lernen), aber man immer wieder eine Weile auf einer Stelle steht, bis es dann wieder eine Verbesserung gibt.
acidsmile Und am Ende führen ja eh immer viele Wege nach Rom! Hoffe, das kam hier nicht streitsüchtig rüber, ich bin ja auch eh kein Profi, sondern nur jemand, der da halt eine mögliche Trainingsvariante ausprobiert hat.
Nene, passt schon. Ich hab da auch die Hürden mit meinem Hibbeligen TS Rüden vor Augen gehabt. Da musste Training fast wie in einer Blackbox stattfinden um keine Hektik oder Druck aufzubauen. Kein ansprechen, nicht ansehen, nur Clicker und lieber nur 2 mal wiederholen, oder 2 Minuten Dauer ungefähr.
Andere, auch Hibbelige Hunde, sind ja doch Belastbarer . -
Warum nimmt man nicht einfach ne Anzeigeart, die der Hund anbietet?
In der Rettungshundearbeit wird das NUR so gemacht. Einfach, weil dann zuverlässig angezeigt wird, weil das Verhalten schon fast selbstbelohnend ist, wenn es etwas ist, das der Hund gern tut, ihm Sicherheit gibt, auch wenn die aufgefundene Person mal verletzt ist oder sich komisch verhält.
Wenn der Hund bellen möchte, dann lasse ich ihn! Wenn er rückverweist, kann er beim Halter: bellen, hochspringen, absitzen, an nem Gegenstand ziehen, oder nen Purzelbaum machen (völlig wurscht- was er anbietet, wird nach Möglichkeit genommen!), und den Halter dann zu der gefundenen Person führen.
Wenn der Hund nicht gern liegt - was spricht dagegen, wenn er sich am Zielobjekt hinsetzt? Oder steht und Dich anguckt?
Biene hat bei solchen Spielchen das gefundene Teil schlichtweg immer zu mir apportiert, weil sie halt einfach unglaublich gern apportiert. Solang man nicht auf Wettbewerben nach Prüfungsordnung xy startet, wo die Anzeige xy vorgeschrieben ist, würde ich mir da das Leben nicht schwerer machen, als es sein muß.
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Warum nimmt man nicht einfach ne Anzeigeart, die der Hund anbietet?
Naja, letztendlich ist das Ablecken nicht wirklich eine Anzeigeart. Es ist bei unserem Hund der erste Schritt zum Spiel, also Ablecken, ins Maul nehmen und dann herumtragen. Wenn er sich einfach hinstellen würde wäre das auch vollkommen OK. Bei der ZOS geht es aber auch darum, nicht erreichbare Gegenstände zu erschnüffeln. Wenn wir jetzt anfangen, das apportieren dieser Objekte zu konditionieren, scheitern wir später daran, wenn er das Objekt nicht mehr erreichen kann.
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Du könntest mit einem Bringsel Arbeiten.
Das Bringseln hängt dem Hund am Halsband und wenn er den Kopf zum schnüffeln senkt, dann kann er das Bringsel mit dem Maul erreichen und aufnehmen und zu seinem Menschen Apportieren, als Anzeige Form, dass er den Geruch gefunden hat. Vereinfacht erklärt. -
Warum nimmt man nicht einfach ne Anzeigeart, die der Hund anbietet?
Im ZOS kann ich es Dir nicht sagen, aber bei der Spürhundearbeit ist das dann halt einfach oft für den Hund oder andere gefährlich. Sprengstoff, Allergene, empfindliche Tier- und Pflanzenarten oder Verunreinigung genetischer Proben sind da bspw. Gründe, warum man an einer ganz bestimmten Anzeige arbeitet.
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Du musst das Objekt auf den Boden legen und festhalten bzw. unter einen Stein oder irgendwo, wo es sich nicht bewegen kann. Wenn er dann mit der Nase hingeht, dann an dem Objekt immer füttern. Nach einer Weile, wenn das funktioniert, dann gibst du das Kommando Platz dazu oder ablegen oder was immer du nutzen möchtest. Er muss es ja später, wenn der das Objekt gefunden hat, dann auch durch Nase hin und ablegen anzeigen.
Du brauchst Geduld und musst es ganz kleinschrittig aufbauen. Nicht wegziehen oder irgendwas und keinen Frust aufkommen lassen. Wenn er sich nicht mehr konzentrieren kann, dann musst du ihm eine Pause gönnen und später weitermachen.
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Im ZOS kann ich es Dir nicht sagen, aber bei der Spürhundearbeit ist das dann halt einfach oft für den Hund oder andere gefährlich. Sprengstoff, Allergene, empfindliche Tier- und Pflanzenarten oder Verunreinigung genetischer Proben sind da bspw. Gründe, warum man an einer ganz bestimmten Anzeige arbeitet.
Bei rein hobbymäßigem ZOS ist es eigentlich egal, wie der Hund anzeigt. Standard ist halt das Hinlegen und Gegenstand dabei mit der Nase berühren.
Ich hab mal irgendwo (in meinem Thread vielleicht) nach einem Seminar den Aufbau des Stöberns beschrieben, da werden die Stöbergegenstände im Platz angezeigt, aber ohne dass der Hund diese berühren muss (soll er dort wiederum nämlich gar nicht).
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