Super brave Hunde

  • Hallo ihr Lieben


    Wir hatten gestern unseren lang ersehnten Termin beim "Rudelmensch". Thema Hundebegegnungen und Rückruf.

    Er hat hier in der Gegend einen sehr guten Ruf und nachdem es bei Thorin trotz Hundeschule nie wirklich entspannte Hundebegegnungen gab (war im Endeffekt unsere Schuld weil wir ihn als kleinen immer zu anderen Hunden gelassen haben). Er hat gezerrt wie ein Irrer.

    Der Trainer arbeitet mit Wurfdisc. In 3 Stunden ist die Disc 2 mal geflogen, die restliche Zeit wurden Herrchen und Frauchen drauf gebrieft wann der richtige Moment ist sie einzusetzen.

    Nach den 3 Stunden waren wir und die Hunde platt (keine 3 Stunden Training am Stück natürlich. Immer 1 - 2 Minuten üben dann erklären, erzählen.

    Gestern Abend bei der Abendrunde Hundebegegnung - kein ziehen , nix. Durchhängende Leine bei beiden Hunden.

    Spaziergang Leinen entspannt in der Hand , kein Zug, kein wegrennen nix.

    Bin immer noch total begeistert auch wenn ich mich echt frage was wir so geändert haben das das jetzt so klappt. Ich kann die Frage nicht beantworten. Er hat auch viel mit Körpersprache gearbeitet.

    Ich bin einfach so happy. War zwar wirklich wirklich teuer die 3 Stunden aber das war es definitiv wert.

    • Neu

    Hi


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    • Hm... wenn es "der" "Rudelmensch" aus meiner Gegend ist, dann gibt es nicht nur "begeisterte Kunden".

      Die anfängliche Begeisterung schwand bei dem Ein oder Anderen.


    • Das ist super!

      Berichte doch gerne mal wie es weitergeht.

      Unser Kerlchen ist nach Seminaren auch immer besonders brav, er ist dann schön ausgelastet und sehr platt |)

    • Puh, ich mag deine Euphorie echt nicht bremsen, aber so eine massive 180°C Wendung und die beschriebenen Mittel dahin lassen spekulieren, dass deine Hunde nicht ansatzweise so happy sind wie du jetzt.

      Meine Phantasie lässt mich durch deine Beschreibung vor meinem inneren Auge Hunde erscheinen die starkes Meideverhalten zeigen, nicht mehr ihre Umgebung explorieren, damit kaum mehr was vom Spaziergang haben und angespannt auf der Hut sind keine "Fehler" mehr zu machen.

      Vielleicht interpretiere ich zu viel rein, aber bei diesen Methoden und in dem kurzen Zeitraum kann ich es mir nicht anders vorstellen.

      Bist du mit "calming signals" vertraut? Darauf würde ich mal die nächste Zeit achten und eruieren wie entspannt oder gehemmt deine Hunde aktuell tatsächlich sind.

    • Ich habe meine Jungs gestern währen des Trainings und auch heute sehr genau beobachtet. Sie mach keinen verängstigt en Eindruck und zeigen auch keinerlei Meideverhalten. Wir gehen maximal 10 Minuten mit durchhängender Leine danach dürfen sie laufen wie sie wollen. Es strengt sie sehr an sich so zu konzentrieren das merkt man. Ich bin trotzdem total happy

    • Meine Hunde sind beim Gassi auch nur noch brav passiv neben mir wenn sie entweder einen sehr anstrengenden Tag hatten oder ich sie vorher so zusammen geräumt habe, dass sie lieber auf Nummer sicher gehen.

      Bei dir trifft beides zu. Ich würde an deiner Stelle auch erstmal abwarten ob dieser unglaublich magische Effekt auch anhält... und nicht zu fest damit rechnen.

    • Was ist hier der Plan? Hat euer Hund gelernt im diesem Seminar WAS er tun soll wenn er einen anderen Hund trifft BEVOR es kracht?


      Das ganze kann euer Problem im dümmsten massiv verstärken oder Recht schnell keine Wirkung mehr zeigen.

    • Ich kenne so einen Einsatz von Schreckreizen auch eher als sehr kurze Maßnahme, damit der Hund zuhört. Sprich, ich untermale damit meinen Abbruch, wenn der ignoriert wird. Und der Hund halt einfach SOFORT mit dem aufhört, was er gerade tut. Temporär zu nutzen, am Anfang des Trainings.

      Als Dauermaßnahme taugen solche Reize eher nicht, weil sie sich abnutzen.

      Aber ich bremse auch ein bisschen deine Euphorie, wenn ich darf :sweet: . Meine Hunde sind nach einem Training, in dem nicht nur mit Wattebäuschen geworfen wurde auch erstmal seeeehr brav. Aber nicht so wirklich lange. Die Arbeit, auf dieses Aufmerksamkeitssignal aufzubauen und damit den Abbruch zu festigen, die kommt erst noch auf euch zu. Aber ich will nicht sagen, dass das nicht funktioniert. Aber eben nicht als Wunderheilung, sondern wirklich mit nachfolgendem konsequentem Training.

    • Das das ganze noch viel Training erfordert ist mir durchaus klar. Aber ich seh wieder Licht am Ende des Tunnels. In der Hundeschule hier gibt's zwar nen Kurs zum Thema Hundebegegnungen aber davor muss man 7 andere Kurse bei denen machen. Ich freu mich auf das Training einfach weil ich jetzt auch Körpersprachlich deutlich besser Feedback bekommen hab als in der HS. Der Trainer hatte einfach eine wahnsinnige Ruhe wenn er mit den Hunden gearbeitet hat. Das fand ich klasse. Nicht wie in der HS manche Trainer die ihre eigenen Hunde angebrüllt haben dass es noch 3 Dörfer weiter zu hören war. Dass es keine "wunderkommandos" gibt ist mir klar. Aber weder wirken meine Hunde ängstlich oder gar traumatisiert. Und ich kenne meine Hunde. Hätte ich auch nur den Hauch von Ängstlichkeit bei meinen Hunden im Training bemerkt wäre ich sofort gegangen.

    • Ich hab ja Abbruchtraining schon auch so aufgebaut und hab ja Hütis, die ja vom Gemüt eher nicht aus Stahl sind, traumatisiert hat das auch keinen.

      Aber genauso, wie du es beschreibst empfand ich das auch. Ich hab nen Fuß in der Tür und darauf kann ich aufbauen. Und meinem Trainer ist das Ruhige dabei auch sehr wichtig. Wer brüllt wird als führungsuntauglich wahrgenommen. Ist im echten Leben ja auch nicht viel anders. Als ich ein Kind war, hat meine Mutter auch gerne rumgeschrien, wirklich für voll hab ich sie nicht genommen. Mein Vater dagegen machte sehr ruhige und bestimmte Ansagen und da hab ich dann Gewehr bei Fuß gestanden.


      Ich freu mich für Euch.

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