Super brave Hunde
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Ich bin auch kein Fan von Schreckreizen. Aber bei Thorin war es einfach einmal (tatsächlich 1 einziges Mal) nötig.
Und ja ich denke auch dass man Hunde auch "bestrafen" können muss. Wobei Strafe für mich nix mit Gewalt zu tun hat. Für Balin ist die Höchststrafe ignorieren. Thorin ist ignorieren hingegen völlig egal. Frauchen guckt mich nicht an, ok kann ich machen was ich will. Er ist einfach ein Sturkopf.
Heute hab ich keine durchhängende Leine gefordert wir haben 15 cm Neuschnee, da ist der Schnee viel zu toll. Also sind wir zu dritt von Schneehaufen zu schneehaufen und die Hunde durften gucken ob da was drin ist.
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- im falschen Moment belohnen, weil das Timing nicht stimmt
- das falsche Verhalten belohnen, weil das Timing nicht stimmt
- das falsche Verhalten belohnen, weil ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie gerade etwas belohnen.
- ihrem Hund irgendwas in ganzen Sätzen zurufen, weil sie davon ausgehen, dass Hunde der deutschen Sprache mächtig sind
@derolleHansen
Und jetzt ersetze in obiger Aufzählung, belohnen durch bestrafen. Dadurch wird kein Hund auch nur einen Mü besser erzogen, aber es wurde völlig umsonst gestraft.
Menschliches Versagen ist der einzige Grund, warum ich immer lieber belohne als zu bestrafen. Wenn ich was falsch mache, komme ich halt nicht ans Ziel. Dabei habe ich so überhaupt kein Problem mit klarem Feedback, es muss halt nur wirklich auch klar sein, bestehen da Zweifel, lasse ich es.
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Ich bin auch kein Fan von Schreckreizen. Aber bei Thorin war es einfach einmal (tatsächlich 1 einziges Mal) nötig.
Und ja ich denke auch dass man Hunde auch "bestrafen" können muss. Wobei Strafe für mich nix mit Gewalt zu tun hat. Für Balin ist die Höchststrafe ignorieren. Thorin ist ignorieren hingegen völlig egal. Frauchen guckt mich nicht an, ok kann ich machen was ich will. Er ist einfach ein Sturkopf.
Heute hab ich keine durchhängende Leine gefordert wir haben 15 cm Neuschnee, da ist der Schnee viel zu toll. Also sind wir zu dritt von Schneehaufen zu schneehaufen und die Hunde durften gucken ob da was drin ist.
Du, bestrafen ist ja zum Glück nicht an das Wort Gewallt gebunden.
Ich hab Hera z. B. auch schon oft geblockt oder ihr Körpersprachlich gesagt, dass das gerade nicht so cool ist. Dabei hab ich ihr nicht weh gemacht.
Jeder Hund ist individuell und wir haben einen auf dem Platz der scheint auch so ein Disc zu brauchen. Für manche Hunde ist es eben wohl eher weniger was.Du scheinst vernünftig, machst dir deine Gedanken und vor allem: Du kennst deinen Hund am besten. Wenn dein Bauchgefühl dass für gut heißt und du davon überzeugt bist... why not?
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Ich glaube für Thorin war das wirklich eine Art Weckruf. Jedenfalls läuft es nun deutlich entspannter, auch wenn er grad versucht mich zu Tode zu kuscheln. 🤣
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sind diese Discs die silbernen kleinen Dinger? Wenn ja, die hat meine Fellnase gekonnt ignoriert bei Fremdhunden
Da musste tatsächlich einmal die Klapperdose her. Die hat ne Trainerin geworfen um ja den richtigen Moment zu erwischen. Seitdem ist Ruhe und wir können entspannt (ja auch er und nein er zeigt kein Meideverhalten oder Stress) an anderen Hunden vorbeigehen.
Ich seh das Training rein übers positive eher problematisch. Warum gibt es wohl so viele unerzogene Hunde heutzutage? Weil alle glauben es geht mit Leckerlis und Bitte Bitte. Mag bei einigen Hunden funktionieren, aber eben nicht bei allen.
*duck und weg*
Wünsche dir viel Erfolg weiterhin und berichte mal wie es in ein paar Wochen aussieht.
Ist halt ein typisches Vorurteil über belohnungsbasiertes Training. Konsequent sein und Grenzen setzen kann man auch ohne Schreckreize. Stattdessen wird man dafür belächelt dass man auf die Bedürnisse seines Hundes Rücksicht nimmt und erstmal hinterfragt warum er den Hund eigentlich anpöbelt anstatt ihn direkt dafür zurechtzuweisen.
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Natürlich kann man auch mit Strafe arbeiten. Aber auch dabei muss der Hundehalter annähernd eine Idee von Aufbau und Timing haben. Genauso wie beim Belohnen auch.
Ich würde sagen, beim Strafen sind die Anforderungen an Aufbau und Timing eher höher. Weil auch die Nebenwirkungen, wenn man's falsch macht (was ich sehr oft sehe) schwerwiegender sein können.
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Ich lese hier schon die ganze Zeit interessiert mit und habe mich immer auf die Finger gesetzt, um nichts zu schreiben.
Jetzt tue ich es aber doch:
Ich habe zwei total unterschiedliche Hunde. Im Duo Sprengstoff pur bei Hundebegegnungen (der Senior hält sich für Napoleon und geht nach vorne, der Junghund ist eher meidend und bellt vor Angst).
So, was tun?
Schon mit dem Senior, ein Leinenpöbler wie im Lehrbuch, habe ich gefühlt alle Trainer im Umkreis von 50km konsultiert, etliche Methoden ausprobiert, verschiedene Hundeschulen mit ihm besucht.
Fazit: Keine Verbesserung, eher im Gegenteil.
Am schlimmsten war die Methode, die ich eigentlich am sympathischsten fand: Mit einem Markerwort arbeiten, nie in die rote Zone kommen, nicht strafen, usw.
Ich habe einen langen Kurs dazu gemacht, die Methode schon verstanden, aber es hat bei ihm irgendwie nichts gebracht, eher im Gegenteil.
Für meinen Junghund hingegen war es genau richtig.
Es kann gut sein, dass mein Timing nicht gestimmt hat oder ich unbewusst ungünstige Verknüpfungen geschaffen habe, das will ich gar nicht von der Hand weisen. Nur: Was bringt die Erkenntnis, wenn man trotzdem nicht weiter kommt? Trotz Trainer-Betreuung?
Faktisch habe ich das Problem dann tatsächlich binnen kürzester Zeit gelöst, indem ich mit mehrgleisig gearbeitet habe:
a) die Leinenführigkeit komplett neu aufbauen und ultra konsequent sein
b) ihn (den Pöbler) körperlich blocken, wenn er trotzdem nach vorne gehen will. Und das wirklich rechtzeitig.
c) jegliches erwünschte Verhalten bei Hundebegegnungen ruhig loben (also mich anschauen, Blick abwenden, usw.)
Witzigerweise habe ich das mit dem Blocken (was ja eine Strafe ist) ein paarmal bei Katzen machen können. Er hatte nach vielleicht 3-4 Katzenbegegnungen eindeutig verstanden, dass er an mir nicht mehr vorbei kommt und - tata! - positiv verstärkt wird, wenn er einfach ruhig vorbei geht und im besten Fall auch mal Blickkontakt sucht.
Nachdem das ein paarmal so gut geklappt hat, trafen wir unerwartet auf einen Hund, richtig blöde Situation - und es war: nichts. Er setzte sich einfach hin und schaute mich an.
Und das nach 11 (!) Jahren massiver Pöbelei.
Das Ganze ist jetzt ein paar Monate her und er hat nicht ein einziges Mal mehr gepöbelt. Der Junghund übrigens auch nicht mehr.
Wobei ich dazu sagen muss, dass ich jetzt nicht unbedingt aktiv Hundebegegnungen forciere, ich laufe schon vorausschauend, schaue, dass Bögen möglich sind und ich die Hunde nicht extra in unangenehme Situationen zwinge.
Aber wenn man doch mal plötzlich nah an einem anderen Hund vorbei muss, klappt es.
Mein Fazit:
Die anderen Methoden, die sicherlich auch gut funktionieren können, haben bei ihm und mir einfach nicht funktioniert. Über klare Regeln (Leinenführigkeit) und ein paar wenige klare, körpersprachliche Ansagen hat er es nach so langer Zeit endlich verstanden. Und ich kam eben damit klar.
Natürlich wäre es mir 100x lieber gewesen, nicht mit Strafe arbeiten zu müssen, und ich habe echt keine Kosten und Mühen gescheut, es anders in den Griff zu bekommen - aber es ging einfach nicht.
(Übrigens, weil das hier ja auch mal Thema war: Er läuft jetzt bei Hundebegegnungen nicht meidend neben mir, sondern eher erwartungsvoll, ob es nicht gleich eine Belohnung oder ein Lob gibt).
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Faktisch habe ich das Problem dann tatsächlich binnen kürzester Zeit gelöst, indem ich mit mehrgleisig gearbeitet habe:
a) die Leinenführigkeit komplett neu aufbauen und ultra konsequent sein
b) ihn (den Pöbler) körperlich blocken, wenn er trotzdem nach vorne gehen will. Und das wirklich rechtzeitig.
c) jegliches erwünschte Verhalten bei Hundebegegnungen ruhig loben (also mich anschauen, Blick abwenden, usw.)
Das war nicht mehrgleisig, das war eingleisig dein eigenes Konzept, das du dir ausgedacht hast. Die Methoden der Schulen und Trainer wurden dir von außen "übergestülpt", das war nicht "deins". Immerhin hat es dazu geführt, dass du dein eigenes Konzelt gefunden hast.
Deine Hunde spüren das - als es aus deiner tiefsten inneren Überzeugung kam, hat es funktioniert!
Folgende wichtige Worte habe ich in "deinem Konzept" gefunden:
- Leinenführigkeit komplett neu aufbauen
- ultra konsequent
- wirklich rechtzeitig
- ruhig loben
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Blocken (was ja eine Strafe ist)
Wieso? Ich halte es für eine Hilfestellung für den Hund, damit sich für das geünschte Verhalten entscheiden kann.
Kommt vielleicht darauf an, wie man das Blocken ausführt ... wenn ich in meine Erinnerungen krame, fallen mir da schon höchst dramatische Szenen ein, die ich beobachten konnte. Das meine ich natürlich nicht, sondern souverän und ruhig blocken - durch den Körper eine Ansage machen, an der sich der Hund orientieren kann.
Wenn man durch solche Aktionen den Hund zum Nachdenken bringt, sollte man bedenken, dass Hunde in solchen Lernsituationen manchmal etwas mehr Zeit brauchen, als wenn man es mit einem kleinen Kind vergleicht. Wenn man so geduldig ist und dem Hund diese Sekunden mehr gibt, wird man oft erstaunkich gute Entscheidungen des Hundes beobachten können.
Wir erwarten dann eine Entscheideung des Hundes zwischen Möglichkeit A.) oder B.)
Kreative Hunde kommen manchmal auf eine Variante C.) Bitte nicht gleich ablehnen, manchmal ist das wirklich eine brauchbare Alternative.
Meinem Pavel ist das mehrfach gelungen, gerade am Anfang, als ich ihn mit 6 Jahren übernommen hatte und ich musste mir dann schmunzelnd eingestehen: "Ja, so geht's auch!"
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Wieso? Ich halte es für eine Hilfestellung für den Hund
Strafe = unangenehmer Reiz durch den die Wahrscheinlichkeit eines unerwünschten Verhaltens sinkt. Also u.a. Blocken, was ja nichts anderes ist, als körpersprachlicher Druck auf den Hund.
Ist mMn nicht zwangsläufig "schlecht", aber es ist und bleibt eine Strafe.
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