Super brave Hunde
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Ich habe neulich jemanden getroffen, der seit wirklich vielen Jahren mit ausschließlich positiven Methoden arbeitet. Der Hund kann noch immer nicht an anderen Hunden vorbei gehen, nicht im Freilauf laufen, usw.. Und das nach so vielen Jahren. Das finde ich einfach schade für alle Beteiligten.
Na ja, ganz ehrlich: ich kenne wirklich viele Leute, die ihren Hund fast nur aversiv trainieren und deren Hunde auch nichts von dem genannten können. Das sagt ziemlich wenig über ne Trainingsmethode aus.
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Kommunikation
Kommunikation ist ja erstmal alles, was man tut.
Man kann nicht nicht kommunizieren usw.
Ob Blocken deutliche Kommunikation ist oder nicht kommt sicherlich auf die Ausführung an.
Ich verstehe die Diskussion um den Begriff Strafe nicht. Was eine Strafe ist ist doch eigentlich klar definiert. Natürlich kann sich theoretisch jeder seine eigenen Definitionen für Begriffe ausdenken, aber das macht eine Diskussion dann schon schwierig.
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Für mich z.b. ist Blocken nicht aversiv, für meinen Hund auch nicht. Mein Bein vor seinem Kopf, wenn er mich überholen will im Fuß laufen, ist einfach nur eine nette Erinnerung und genauso sieht er das.
Kommt halt immer auf das Hund-Mensch-Team an.
Meinen hochsensiblen Molosser hätte ich mit diesem Blocken verstört und das ergo als aversiv betrachtet.
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Ich finde es amüsant wie viele Probleme viele Hundehalter damit haben klar zu benennen, was sie da tun. Wo ist das Problem eine Strafe als Strafe zu bezeichnen. Schräg ... sehr, sehr schräg ...
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Das Wort an sich ist eben bereits negativ besetzt
Weil es für den Hund ja auch ein negativer/aversive Reiz ist. Sonst würde es ja nicht klappen.
Ich meinte mit dem "negativ besetzt", dass da oft noch mehr mitschwingt als das, was Strafe eben ist und auch sein soll. Dass man sie unüberlegt, gehässig und zu massiv einsetzt. Was ja sicherlich auch vorkommt, aber ja nicht der eigentliche Sinn im Hundetraining ist, wo Strafe eben so eingesetzt werden soll, dass sie genau auf den Punkt ist in ihrer Intensität, um eben einen Fortschritt zu erreichen und nicht um dem Hund eine vor den Latz zu knallen, weil man gerade sauer ist.
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Ich finde es amüsant wie viele Probleme viele Hundehalter damit haben klar zu benennen, was sie da tun. Wo ist das Problem eine Strafe als Strafe zu bezeichnen. Schräg ... sehr, sehr schräg ...
Ich denke es liegt daran, dass viele HH einen Unterschied sehen zwischen Ablocken oder dem Hund den Schlüsselbund an den Kopf werfen. Ja, beides sind Strafen, aber für mich ist es schon ein großer Unterschied, vor allem wenn eine Strafe schmerzen verursacht oder verursachen könnte.
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Ich meinte mit dem "negativ besetzt", dass da oft noch mehr mitschwingt als das, was Strafe eben ist und auch sein soll. Dass man sie unüberlegt, gehässig und zu massiv einsetzt
Ja, aber ganz ehrlich, was einzelne mit fest definierten Begriffen verbinden, ist halt super individuell und ändert nichts daran, dass körpersprachliches Blocken, wenn es erfolgreich ist, eine Strafe ist. Da kann man noch so viel von "die Welt geht den Bach runter" schreiben, es ändert nichts daran.
Und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man das Training auch sehr viel besser planen und timen, als wenn man die Augen davor verschließt, wann man welche Werkzeuge nutzt.
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Weil es für den Hund ja auch ein negativer/aversive Reiz ist. Sonst würde es ja nicht klappen.
Hoe?
Was genau ist an negativer Strafe jetzt aversiv/wo ist da der grundaetzlich neg. Reiz?
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Und natürlich bleibt es jedem unbenommen, Begriffe für sich selbst neu zu definieren, ist ja nicht verboten. Ich kann auch völlig straffrei Blaumeisen als Stockenten bezeichnen. Aber wenn ich dann an ornithologischen Diskussionen teilhaben möchte, ist halt die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mich jemand darauf hinweist, dass meine "Stockente" nicht das ist, was die Gesellschaft als "Stockente" definiert hat. Darauf dann mit "es geht alles den Bach runter" zu reagieren, ist schon etwas seltsam.
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Für mich auch, gerade deswegen gebe ich mir Mühe ganz bewusst mehr zu strafen. Währet den Anfängen und so oder eben auch einen Abbruch zwar aversiv aber in Ruhe aufzubauen. Das ist aber eine rationale Entscheidung und kostet mich zumindest Überwindung.
Völlig irre eigentlich, weil ich bin durchaus Typ im Notfall ist Strafe total ok. Was aber auch zwangsläufig bedeutet, härter, unfairer für den Hund. Trotzdem hat das ganz lange gedauert, das eben auch im Alltag und nicht nur im Notfall zu tun. Obwohl ich dadurch insgesamt viel netter mit dem Hund umgehen kann, weil ein Großteil der blöden Situationen gar nicht erst entseht.
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