Nachbar hat sich beschwert

  • Bei einem alten und/oder kranken Hund ( gäbe es auch bei einem gesunden und jungen Hund hier nicht) würde ich mir keinen gemütlichen Tag irgendwo machen ohne dass der Hund dabei ist oder jemand den Hund betreut. Also stellt sich mir die Frage überhaupt nicht.


    Hund ist alleine zu Hause und ich sehe/höre das er jault/bellt. Kurz beoabchten ob es so bleibt oder nach einer Minute wieder Ruhe ist. Bleibt es so, ab nach Hause und ist der Hund wieder ruhig erst mal bleiben und sonst nach Hause.


    Ganz ehrlich, ich könnte noch nicht mal ohne Kamera irgendwo entspannen und mit schöne Stunden machen, wenn ich weiß das ich einen Hund habe der zu z.B. epileptische Anfälle neigt. Den könnte ich werder mit noch ohne Kamera entspannt alleine lassen. Ich würde immer dafür sorgen das er gut untergebracht und/oder betreut ist, wenn ich nicht da sein kann.


    Lg
    Sacco


    Lg
    Sacco

  • Danke Sacco und Shalea ! Ihr habt genau das ganz wunderbar ausgedrückt, was mir beim Lesen durch den Kopf ging..


    Ich denke, ich bin eine der "liberaleren" User hier. Mein Hund muss auch mal alleine zuhause bleiben oder im Auto warten. Aber wenn ich weiß, dass ich wirklich länger weg bin, sagen wir ab 5 Stunden, nehme ich sie mit oder kümmere mich darum, dass sie zwischendurch raus kommt.

    Aktivitäten, bei denen keine Hunde erlaubt sind (Schwimmbad) oder die ich für Hunde nicht geeignet finde (Volksfeste) fallen dann weg, wenn ich keinen Sitter habe.


    Nun habe ich einen jungen, gesunden Hund, der problemlos alleine bleibt. Der blinde, kranke Hund meiner Mutter war zuletzt nur noch 1 bis 2 Stunden alleine, wenn meine Mutter einen Arzttermin hatte oder einkaufen musste. Den konnte sie auch nicht mehr mitnehmen, entsprechend ist sie nicht mehr essen gegangen und auf Familienfeiern eben nach einer Stunde wieder heimgefahren..


    Verantwortung für ein Tier übernehmen bedeutet eben auch, dass man sich entsprechend einschränkt und anpasst - je nach Situation eben mehr oder weniger stark.. Das ist doch auch nur fair dem Tier gegenüber..

  • Nichts Andres hat die TS doch geschrieben: jetzt ist es Zeit, das Leben des Hundes zu leben, im Alter.


    Einen Epilepsiehund würde ich erstmal auch nicht alleine in der Wohnung lassen, egal, ob er alleinbleiben kann oder nicht. Weil es einfach zu gefährlich ist, man kann ihm dann keine Medikamente geben und nicht reagieren, wenn er aus nem Krampf nicht mehr rauskommt. Seit Oktober kein Anfall wäre mi jedenfalls zu kurz, um darauf zu vertrauen, daß das so bleibt. Und Anfälle werden ja u.a. auch durch Streß ausgelöst. Sprich, wenn der Hund jetzt Streß mit dem Alleinsein hat, könnte allein das schon nen Anfall auslösen.


    Ansonsten, wenn die Epilepsie nicht wäre, würd ich es so versuchen, wie ich das derzeit auch mit meinem Casanova mache, wenn ich ihn alleinlassen möchte: erstmal rausführen, damit er sich lösen kann, evtl. n keines Suchspiel, um auszulasten und müde zu machen. Daheim dann was füttern (der is eh sehr dünn, schadet ihm nix, wenn er zwischendrin was bekommt), damit er keinen Hunger hat, und schläfrig wird. Wenn er sich dann entspannt hinlegt, ist es für mich die beste Chance, rauszugehen, ohne daß er kläfft. Weil müde, satt und zufrieden wie ein Baby :-) Dann will er eh nur pennen, dann isses auch wurscht, wenn ich gehe. Und so hält er inzwischen schonmal ne halbe Stunde problemlos aus. Am Anfang war das undenkbar. Aber ganz offensichtlich braucht er diese Routine, um das zu können- also kriegt er sie. Wenn ich ihn damit so weit bekomme, daß ich zeitlich nimmer abhängig bin, und dauernd in Hektik bin, wenn allein unterwegs, schreib ich ihm auch gern jedesmal vorher nen Liebesbrief. Mir wurscht, Hauptsache klappt *gg Also kriegt er dann halt sein Ritual.

    Viellecht würde Deinem sowas auch weiterhelfen, jetzt im Alter?

    Aber wie gesagt, wenn er Epilepsie hat, würd ich ihn so wenig wie möglich alleinlassen. Einfach zu riskant. Nachher haste hinterher n Video gespeichert, daß Dir nen stundenlangen Todeskampf Deines Hundes mit Krämpfen zeigt. Glaub, das brauchste nicht.... ;-(

  • Ich hab schon Kino mit Freunden deswegen abgebrochen. Und eher mit statt ohne Hund geplant, bis das Thema funktioniert hat. Funktioniert es nicht, gibt's eben keine Freizeit ohne Hund oder man sucht sich Hundesitter (meine Eltern haben manchmal geholfen). Spontan Ausgehen? Gab es eben nicht.

    Es gibt im Forum einige User, die ihr Leben angepasst haben, weil der Hund nicht gut Alleinbleiben lernt.

  • Einen Hund, der Epilepsie hat und nicht wirklich zuverlässig lange Zeit anfallsfrei war, würde ich niemals ohne absolute Notwendigkeit länger als ein paar Minuten allein lassen. Völlig unabhängig davon, ob er mit Alleinbleiben grundsätzlich Stress hat oder nicht, auch wenn es das natürlich noch schlimmer macht. Da suche ich mir einen netten Sitter, der drauf schaut. Und wenn das mal nicht geht, dann erledige ich maximal Unvermeidbares und bin so schnell wie möglich wieder zuhause. Mit "einen gemütlichen Tag irgendwo machen" ist da für mich nichts mehr. Selbst meine gesunde alte Hündin hab ich am Ende extrem ungern kurz allein gelassen.

  • Wir haben selbst einen Hund mit Epilepsie, deshalb gebe ich hier jetzt trotz der zahlreichen Beiträge auch noch meinen Senf dazu.

    Auch einen Hund mit Epilepsie kann man je nach Umständen sicherlich mehr als ein paar Minuten alleine lassen - auch wenn wir persönlich es eher ungern und selten machen, obwohl der letzte Anfall schon wieder eine ganze Weile her ist. Für manche Epi-Hunde ist es vermutlich auch stressfreier daheim zu bleiben als überall hin mitkommen zu müssen, aber bei einem Hund, der Epilepsie UND beim Alleinbleiben massiven Stress hat, wär ich da echt vorsichtig. Da würde ich das möglichst kleinschrittig nochmal neu aufbauen und nicht den Hund dem Stress aussetzen erstmal 20 Minuten durch zu jaulen.

    Ich würde unbedingt eine Kamera empfehlen. Es gibt auch welche, die sich drehen können, sodass man einen gesamten Raum überwachen kann. Und wenn der Hund mehr als einen Raum zur Verfügung hat, dann kann man auch eine zweite Kamera kaufen. Auf Kleinanzeigen findet man die teilweise sehr günstig. Und ganz ehrlich, wenn jetzt die Lösung ist den Hund stattdessen im Auto warten zu lassen, dann würde ich mir auch da irgendwie eine Überwachungsmöglichkeit zusammen basteln (notfalls Babyfon oder so), damit ich auch da einen Anfall mitbekommen würde und sofort handeln könnte.


    Die Argumentation hier kann ich unter den gegebenen Umständen (alter Hund, der nicht nur Stress beim Alleinbleiben, sondern auch noch von Zeit zu Zeit epileptische Anfälle hat) echt nicht so ganz nachvollziehen:

    nun ja stellt euch mal vor ihr seit... keine ahnung irgendwo, wollt euch nen gemütlichen tag machen, anfahrt dauert bisschen und es würde auch dauern bis ihr zuhause seid.


    das hundetier ist allein daheim, ihr schaut auf der kamera und sehr: oh, der jault ja!


    was sollte ich dann tun? Dann wäre ich wahrschenlich nur angespannt und nervös...

    ICH persönlich könnte mir so ganz sicher keinen gemütlichen Tag machen. Neben "oh, der jault ja" gibt es ja auch noch das Szenario "oh, der krampft ja" und im schlimmsten Fall könnte er sogar einen Status kriegen... Aber vielleicht reagiere ich Helikopter-Frauchen da auch über. Für mich persönlich käme das ohne Kamera und Notfallplan alles so nicht in Frage

  • Oh ich hab mich blöd ausgedrückt, das war gar nicht meine absicht und tut mir leid.


    Wie gesagt, mein Hund muss grundsätzlich nur sehr wenig alleine bleiben bis auf wenige ausnahmen im Jahr arbeite ich im Homeoffice und sollte mir irgendwas, was über diese zwei, drei stunden hinausgeht, wichtiger sein, ist der Hund natürlich in betreuung.


    Ich mach mir sicherlich keinen schönen Tag und lass den Hund allein daheim, ich hab nicht drauf geachtget wie ich mich ausdrücke.


    Seit ich weiß, dass er ein Problem mit dem allein bleiben hat war es eben sehr dosiert, dann, wenn ich fand es "muss" sein weil es um DInge ging, wo ein Hund nicht mit kann - und ja ich wusste da, dass er es nicht mag und hab mich darum gekümmert, herauszufinden aus welchem grund. ich hab nicht so wirklich zu einem schluss, wo ich sagen kann: JA, das ist es und habs dann eher so belassen wie es ist.


    dass er bis zu 20 minuten jault, weiß ich aus testversuchen wo ich vor der tür und in hörweite (im haus, ums haus herum) blieb um zu schauen, wie es ist es, wie entwickelt es sich usw und kam dann zum schluss, es geht nicht mehr so wie ich es will und wie gesagt.. jahrelang hat dieser Hund unser leben gelebt, hat alles mitgemacht, wir hatten so viel glück mit ihm und ich bin unendlich dankbar, es war immer einfach und unkompliziert mit ihm und jetzt muss ich eben mein Leben umstellen und seines mitleben.


    Ich muss mich da noch reinfinden in das leben mit meinem Hundeopi aber ich hoffe so sehr, dass wir noch ein paar schöne jahre haben.


    wir sind noch immer dabei, den grund seiner Anfälle herauszufinden, er hatte jetzt länger keine mehr und ich hoffe, dass es so bleibt.



    Ich möchte auch gerne Situationen vermeiden, die ihn arg aufregen oder stressen, alles kann ich nicht verhindern aber das allein bleiben ist wohl für mich sehr einfach zu lösen, dadurch er recht klein is und eig überall mitkann..


    Seit ich den Brief vor meiner Tür hatte, war er überhaupt nicht mehr alleine aussser zu kontrollierten Testversuchen - die alle sehr positiv verliefen übrigens.


    Heute habe ich einen meiner Nachbarn im Haus getroffen, dieser hat mich gefragt, wo ich vergangenen Sonntag war und hat mir erzählt, dass er gesehen hat dass die Polizei bei uns angeklopft hat wegen dem Hund.


    Wir waren am Sonntag zwei mal unterwegs, beide male MIT hund, aber ich fand das ziemlich heftig.. jetzt wird mir bewusst, dass es hier sicher nicht darum geht, dass sich jemand akut belästigt gefühlt hat sondern denke eher daran, dass es jemand ist, der uns damit bewusst schaden möchte.. denn am sonntag war der Hund keine Sekunde alleine, in der Wohnung bellt er auch nicht aus sonstigen gründen ewig herum.


    Auch vor dem Zettelfund letzte woche war es nicht so, dass der Hund "ständig" und über stunden hinweg alleine war. Ab und zu mal kam es vor für eine dauer von 30 Minuten bis allermaximalst zwei stunden eben, je nach dem..


    Da würde ich das möglichst kleinschrittig nochmal neu aufbauen und nicht den Hund dem Stress aussetzen erstmal 20 Minuten durch zu jaulen.

    jaa daran arbeite ich jetz, was ich ausmachen konnte ist: wenn die alleinbleibzeiten seinem Tagschlafrythmus angepasst sind, dürfte es besser sein, als wenn es in den Phasen ist, zu denen er wach ist.


    Beispiel: er verschläft den ganzen vormittag, in der zeit scheint er besser allein zu bleiben als nachmittag.


    Mit nachmittag meine ich, nach meiner arbeit und nach einem ausgiebigen, ihm angepassten spaziergang (keine gewaltmärsche, aber weitaus mehr als kurz "ausleeren"). Er schläft dann bis am frühen Abend nicht mehr wirklich.


    Wenn ich, weil Wochenende oder frei, den ganzen Tag nur zuhause wäre, ist sein Tagschlaf auch bisschen anders, weil auch die gassizeiten, futterzeiten usw etwas nach hinten wandern, da kann es sein, dass er den vormittag nicht verpennt usw.


    Also das behalte ich mal im Hinterkopf - ich glaube auch, dass es grundsätzlich möglich ist, den Hund trotz epilepsieneigung alleine zu lassen - obs sein muss oder nicht, ja darüber kann man streiten.. es gibt leider DInge, die erledigt werden müssen - aber mal gucken.


    Um erstmal das Nachbarschaftsverhältnis nicht weiter ins arge zu treiben und um dem Hund einen Stressfaktor zu nehmen, kommt er jetzt eben mit. Ich habe diese Tage sein neues Gefährt erhalten (spoiler: er mag es nicht, aber ich bin zuversichtlich dass wir das hinkriegen) UND er bleibt im auto alleine.

  • Ich würde mich ja bei der für euch zuständigen Polizeidienststelle melden und fragen, was die bei euch wollten. Das ist ja schon sehr schräg! Den Zettel mitnehmen und dann auch erzählen, daß du alle Nachbarn persönlich befragt hast, ob der Hund lange bellt.

    Da will dir doch jemand ganz frech ans Bein pinkeln!

  • Ich würde mich ja bei der für euch zuständigen Polizeidienststelle melden und fragen, was die bei euch wollten.

    jaaa? hab ich mir auch überlegt ob ich das so machen könnt.. da vorbei gehen oder mich in schriftlicher Form melden hmmm


    ich hab eine vage vermutung wers gewesen sein könnt.. es gibt einen Hundehalter, die haben einen Mops und vergangene WOche, es muss Montag oder DIenstag gewesen sein, ich war arbeiten, mein Partner war mit unserem Hund gassi.


    Die Kinder gehen immer mit dem Mops und der Mops rastet immer richtig aus wenn er unseren Hund sieht, dann rastet unser Hund auch aus und die begegnung ist immer.. ich nenns schwierig. Wenn ich gassi gehe, ich dreh mich einfahc um und geh in die andere richtung. die kinder bleiben meist einfach irgendwo stehen und lassen den Hund hund sein..


    Mein Partner hat dem Jungen gesagt, er solle seinen Hund kürzer nehmen, unserer wär nicht so freundlich wie er bestimmt sieht - so ungefähr war der wortlaut, es war aber gar nicht so gemeint, mein Partner wollte einfach vorbei und der Mops hat sich in die leine gehängt und hätte durchs nicht kurz führen die möglichkeit gehabt, an unseren Hund zu gehen.


    Ich glaub der Junge fühlte sich dadurch bedroht, jedenfalls hat ers seiner Mutter gesagt und seine Mutter hat meinem Freund dann gesagt was ihm einfallen würde usw - SIE wurde laut, mein Freund wollte ihr die Situation erklären, konnte aber nicht aussprechen und is dann weggegangen.


    Zeitlich würde es passen - ABER ich möchte nicht glauben, dass diese Familie was damit zu tun, sie wohnen nichtmal im Haus.. aber im selben block halt.. leider weiß ich nicht wo sie wohnen um einfach da mal anzuklopfen und zu fragen ob alles gut wäre - eig habe ich gar kein Gesicht zu den Eltern, ich weiß gerade mal so, welchen Hund mein Freund meint, nachdem er gemeint hat, die von Hausnummer XY - sonst fällt mir absolut nix ein.


    Im Haus haben wir nun also heute auch den allerletzten Nachbarn erwischt und jeder hat uns bestätigt, dass sie sich nicht vom Hund gestört fühlen, vor allem die "ich bin sowieso nicht zuahuse" leute, zwei parteien gibts, die nicht berufstätig sind,.. die meisten streiten nicht ab, dass sie ihn ab un zu haben bellen hören, aber von dauerkläffen usw ist nicht die rede..

  • Ich würde persönlich zur Polizei hingehen, da kannst du eure Situation viel besser beschreiben und Rückfragen beantworten. Zu den Mopsbesitzern würde ich Abstand wahren. Wenn sie gleich losbrüllt, kannst du da eh nix ausrichten. Einfach cool bleiben, das wird schon. Und deine Hausbewohner scheinen ja mit euch ok zu sein.

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