Knochentumor mit 11

  • Hallo ihr lieben.


    Ich bin so unendlich traurig. Meine geliebte Hündin hat gestern die Horrordiagnose Knochentumor bekommen. Erschwerend mit Kreuzbandriss (wegen dem wurde der Tumor zufällig entdeckt) und Arthrose.


    Sie bekommt nun nur noch eine Schmerztherapie... die ist doch erst 11 :(


    Ich habe auch absolut keinen Anhaltspunkt wie lange sie noch hat, aktuell scheint es ihr soweit gut zu gehen..

    Ich hab auch unglaublich Angst das ihr Knochen bricht und ich sie noch schneller gehen lassen muss...


    Hat von euch jemand Erfahrung?


    Traurige Grüße

  • Huhu,


    das tut mir sehr Leid, dass ihr eine so niederschmetternde Diagnose bekommen habt. :( Meinst du mit "Knochentumor" ein Osteosarkom? Wo sitzt der Tumor denn genau?


    Lg,

    RafiLe

  • Hallo,


    Ja genau, ein Osteosarkom. Dieses sitzt im Kniegelenk / Schienbein im linken Hinterbein.


    Liebe Grüße

  • was mit aber auch Sorge macht ist das gerissene Kreuzband.

    Ich will aber meinen Hund mit meiner Angst nicht in der Lebensqualität einschränken.

    Sie möchte gerne durch den Schnee hüpfen und hätte irre Freude dabei - ich hab aber Angst das sie sich noch stärker Verletzt oder gar der Knochen bricht.


    Ich bin total im zwiespalt und echt ratlos...

  • Was sagt den der TA?

    Knochenkrebs ist soweit ich weiss echt fies und wirklich schlecht therapierbar.


    Ich weiss nicht ob es etwas bringt den Knochen in dem der Krebs sitzt zu entfernen, mein letzter Stand ist, dass man wenn möglich ihn entfernt und die Lebenszeit so lang wie möglich zu erhalten. In der Regel kommen die Hunde sehr gut auch mit einem Bein weniger klar.

    Aber ob das hier eine Option ist.



    Puuh, ach tut mir Leid :streichel: :( - Krebs ist so Scheisse!

  • Leider nein.


    Mein 'Haustierarzt' hat selbst leider kein röngten, er hat mich zu einem anderen geschickt. Dessen Meinung schien recht schnell sehr klar zu sein.


    Er meinte es würde nichts bringen hier eine therapie anzufangen oder operative einen Eingriff zu machen. Das umliegende Gewebe scheint auch schon sehr in mitleidenschaft gezogen zu sein.


    Das ist bei bullartigen Hunderassen, insbesondere dem Amstaff eohl einfache auch ein Problem, weil sich diese Tiere ewig nichts anmerken lassen bis man aus Zufall wegen eines Knochenbruchs oder eben in unserem Fall - Kreuzbandriss die Krankheit erst entdeckt.


    Ich habe spezielle Tabletten für den Krebs mitbekommen die entzündungshemmend und Schmerzlindernd wirken. Davon soll sie jeden Tag eine halbe bekommen.


    Heute habe ich dann mit meinem Tierarzt telefoniert. Er war sehr betroffen, meinte aber auch das hier keine Therapie helfen wird und wir quasi nur noch mit Schmerztherapie arbeiten können bis die schlechten Tage überwiegen.


    Man muss hier natürlich ganz nüchtern betrachtet auch einfach sagen, dass das Knie ebenfalls von Arthrose betrogfen ist. Man kann davon ausgehen, dass die Hüfte und das andere Knie ebenfalls eine Arthrose haben - sie hat von Geburt an leider eine schlechte HD C, das wissen wir seit sie 8 Monate alt war.

    Sie hatte damit aber niemals Probleme.


    Nun, es ist wie es ist. Ich habe jedenfalls mit meinen Tierarzt vereinbart das sie bei uns zuhause gehen darf wenn es soweit ist.

    Bis dahin (und ich hoffe das dauert noch) muss ich versuchen das beste draus zu machen.


    Aber ich habe auch einfach Angst, Angst das Leid zu übersehen oder sie wegen meiner Angst zu sehr einzuengen... :(

  • Das tut mir sehr leid, dass ihr so eine Diagnose bekommen habt. Ich habe im Frühjahr Splash an ein Osteosarkom verloren.


    Knochenkrebs ist praktisch untherapierbar. Bei jüngeren, leichten Hunden kann manchmal amputiert werden, die kommen gut klar mit 3 Beinen, aber der Krebs kommt fast immer wieder, meist recht zügig. Und er ist wirklich höllisch schmerzhaft, da helfen bald auch Opiate nicht mehr.


    Ich habe Splash umgehend einschläfern lassen. Ich hätte ihn vollgepumpt mit Schmerzmitteln noch mitnehmen können, aber das Bein hätte jederzeit brechen können, und das wollte ich ihm nicht antun. Es gab ja auch keine Aussicht auf Besserung, oder "schöne Tage" - er hätte trotzdem noch Schmerzen gehabt.


    Es war eine harte Entscheidung, aber ich stehe dazu. Das war ich ihm schuldig, ihm die Schmerzen zu nehmen.

  • Wenn das ein Zufallsbefund war (und überhaupt ein gesicherter Befund ist... klingt für mich nicht so) und der Hund noch gar keine Symptome hat durch den Krebs, sondern "nur" durch das Kreuzband (wie wurde das diagnostiziert?), dann würde ich aber ganz schnell zu einem Onkologen rennen mit dem Hund.


    Ggf Metastasen-Suche, dann ggf Bein ab (sofern zumutbar und der Hund noch entsprechend gut drauf) und dann beten.


    Mittlere Überlebenszeit bei einem symptomatischen Osteosarkom sind 6 Wochen ab Diagnose.

    Entfernt man rechtzeitig das betroffene Gewebe und hat das Ding noch nicht gestreut, deutlich länger.

  • Danke für deine Antwort, es tut mir sehr, sehr leid um deinen Splash.


    Bei uns ist das sofortige Einschläfern ehrlich gesagt keine Option - meine Pebbles ist wirklich noch gut drauf, frisst, hat Lust zu spielen, sucht den Kontakt zu uns (sie zieht sich nicht komplett zurück).


    Wurde die Krankheit bei deinem Splash erst sehr, sehr spät entdeckt?

    Wie wurde das bei euch diagnostiziert? Wie alt war er denn?


    Fühl dich fest gedrückt!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!