Hundepension in Verdacht

  • Wir haben auch schlechte Erfahrungen mit einer Hundepension gemacht (noch mit meiner inzwischen verstorbenen Hündin).


    Mein Hund kommt auch deshalb nur zur Familie. Sonst geht es eben nicht in den Urlaub o.ä.

  • Als Alleinerziehender Hundehalter hat man ja nicht immer die Wahl. Ich musste zur Reha und ich habe ums Verrecken niemanden im Bekannten- oder Freundeskreis gefunden (ehrlich gesagt, trage ich das meiner Familie bis heute nach). Also musste Sancho in eine Hundepension. Es war ein Einfrau- bzw. Familienbetrieb und ich musste nach Bauchgefühl entscheiden. Wegen einem Urlaub hätte ich das nicht gemacht. Ich musste ihn aber auch regelmäßig zur Betreuung geben, wenn ich gearbeitet habe, weil er nicht allein sein konnte. Da bin ich jetzt echt ganz froh, dass er aus der letzten Hute rausgekickt wurde, weil er sich da mit dem Hund der Besitzerin nicht vertragen hatte (in dieser Huta ist später der Hund einer Freundin verunglückt :verzweifelt: ). Danach gab es nur noch Einzelpersonen. Aber auch das ist immer irgendwie ein hoher Stressfaktor, weil man nie alles zu 100% kontrollieren kann. Daher ist es mir auch beim nächsten Hund super wichtig, dass er a)alleinsein kann und b) meine Arbeitsverhältnisse so sind, dass ich alles selbst abdecken kann.

  • Also das ist nicht nur eventuell der Täter, der wurde von dutzenden Menschen unabhängig voneinander erkannt auf dem Video, weil sie ihn persönlich kennen da sie ihm ihre Lieblinge anvertraut hatten.


    Ob man das Video hier drin lässt vermag ich nicht zu beurteilen.

  • Die Motivation, die dieser Typ hatte, ist mir völlig wurscht, denn nichts ändert etwas daran was die Hunde mitmachen mussten und wie sehr die Besitzer, jetzt nach dem Auftauchen der Videos leiden und sich sicher Vorwürfe machen.

    Was ich diesem Kerl wünsche, ist nicht etikettenkonform, nur so viel, hoffentlich wird er von den betroffenen HH verklagt, auf dass er und alle, die mit drin hängen, sich nicht einmal mehr eine Packung Kaugummi leisten können, für den Rest ihrer Leben.

    Ich fürchte aber das ist Wunschdenken.

    Wenn ich mir nur vorstelle er hätte meinen Hund so behandelt... :face_with_steam_from_nose:

  • Also, wenn ich sowas lese, weiß ich wieder, warum ich mich eher in alle Richtungen verrenke, als auch nur EINEN meiner Hunde irgendwem für 5 Minuten in die Hand zu drücken. Und warum mir das Alleinbleiben so wichtig ist. Mag sein, daß es dem Hund dabei mal langweilig ist daheim. Aber zumindest wird er in der Zeit garantiert nicht mißhandelt :flexed_biceps: Für n bissel Langeweile einmal in der Woche übernehme ich gern die Verantwortung, wenn der Hund dafür unversehrt ist, wenn ich abends heimkomm!

    Aber ALLES IMMER zu 100% alleine stemmen zu können ist doch auch nicht realistisch. Ich mag größere HuTas meist auch nicht (v.a. da ich ja wirklich kleine Hunde habe, da passt das meist eh nicht), aber gerade für etwaige Notfälle finde ich es sinnvoll, sich vorab ein Betreuungsnetz zu überlegen und das vielleicht auch hie und da in Anspruch zu nehmen, damit der Hund und Betreuende sich aneinander und die Situation gewöhnen.

    Ich meine...gerade als Einzelperson kann das doch schnell gehen, dass man akut ins Krankenhaus muss oder so. Man muss ja keiner Pension vertrauen, aber so 1 oder 2 Leutchen im Umfeld sind schon oft ganz praktisch.

  • Ich habe mal gesehen, wie eine Mitarbeiterin einer Huta einen kleinen Hund sehr grob am Nacken gepackt und in einen Nebenraum geworfen hat, so dass er quietschte. Erschrocken nachgefragt, was er denn gemacht hätte?

    Antwort: "Der nervt schon den ganzen Tag."

    Das hätte mich schon stutzig machen sollen. Hab mich gefragt, ob die Besitzer wissen, wie mit ihrem Hund umgegangen wird. Und warum man in einer Huta arbeitet, wenn es einen schon nervt, dass ein kleiner Hund um einen herumläuft. Nach außen hin war alles sauber und elegant eingerichtet. Da denkt man dann, der Hund ist gut aufgehoben..

    Meinen Hund habe ich dort nach ein paar Stunden verletzt wiederbekommen, sodass ich zum TA musste. Das gesamte Verhalten der Huta im Nachgang fand ich so erbärmlich, unehrlich und unprofessionell, einzig darauf aus, sich rechtlich nicht angreifbar zu machen, dass ich es inzwischen auch für möglich halte, dass mein Hund misshandelt wurde. Laut Tierarzt konnten die Verletzungen durch Tritte oder Einklemmen in eine Tür gekommen sein..

    Dass man einen Hund aus Versehen tritt oder aus Versehen in einer Tür einklemmt, mag ja vorkommen. Aber dann erwarte ich von einer *vertrauenswürdigen* Person, dass sie diesen Fehler einräumt und nicht frech alles leugnet. So etwas soll bei denen öfter vorgekommen sein, wie ich später erfahren habe.


    Also ich traue da keinem "Profi" mehr über den Weg (Ausnahmen mag es geben, aber Köln ist leider zu weit weg ;). Ich würde zwecks Betreuung nur noch auf Privatpersonen setzen, die Zeit, Lust und Liebe haben, einen Hund zu betreuen (und sich vielleicht selbst keinen eigenen Hund leisten können oder wollen).

  • Ich habe an meinem Hund GsD später gemerkt, ob er sich wohlgefühlt hat oder Stress hatte. Bei letzterem hab ich ihn dann dort nicht mehr hingegeben.

    Als ich ihn noch nicht lange hatte, traue ich mir das im Nachhinein nicht mehr zu. In der Huta von der ich oben schon geschrieben habe, war z.B. ein Hund, der (angeblich) Angstbeisser war und der trug dann halt durchgehend Maulkorb. Ein Miniaussie. Heute denke ich mir, das muss die Hölle gewesen sein für den armen Kerl und man hätte als Huta sagen müssen, dass das kein geeignetes Umfeld ist. Ich würde in so eine Einrichtung heute keinen Hund mehr geben. GsD durfte mein Hund nicht mehr kommen. Er war sowieso als unkastrierter Rüde kein gern gesehener Gast in den meisten Hutas. Jetzt denke ich mir "ein Glück".

  • Wenn ich mir nur vorstelle er hätte meinen Hund so behandelt... :face_with_steam_from_nose:

    Ich befürchte ich würde dann für längere Zeit neue Brieffreunde brauchen.

    Ich bin zum Glück nicht auf eine Huta angewiesen, man kann Menschen leider immer nur vor den Kopf schauen. Für absolute Notfälle habe ich hier im Ort einen Freund, der eigentlich schon immer Hunde hatte und ein absoluter Hundenarr ist, inzwischen aber keinen eigenen Hund mehr halten kann und sich immer freut, wenn mal wieder für ein paar Tage ein Hund bei ihm wohnt. Da hätte ich tatsächlich kein schlechtes Gefühl, aber das ist halt auch keine fremde Person.

  • Hast du das gemeldet?

    Habe ich. Hat genau gar nichts gebracht.

    Ich weiß nicht was mich daran mehr stört - dass nichts passiert oder dass mich das nicht wundert?


    Hier gibt's bspw einen Hundetrainer der seit Jahren nachweislich tierschutzwidrige Methoden anwendet, der zigfach auch anderweitig negativ aufgefallen ist, der anscheinend sogar mal in den Medien war, der regelmäßig Anzeigen bei allen möglichen Behörden bekommt...

    Und es passiert einfach genau nichts. Der hat schon vor nen paar Jahren nur müde drüber gelacht und förmlich schon fast damit geprahlt.


    In dem Fall der Pension um die es in diesem Thread geht dürfte das immerhin anders sein. Inzwischen gibt's darüber auch Berichte in den TV Nachrichten.

    Dem zu Folge sind laut Polizei wohl grad auch keine Hunde mehr dort.

  • Dies ist mal wieder so ein Thread, wo ich ganz dolle Bauchschmerzen bekomme.


    Klar, die Videoaufnahmen sprechen eine Sprache für sich!

    Die Betroffenen können nur einen einzigen Weg einschlagen, der korrekt wäre, nämlich, indem sie Anzeigen erstatten, und die Mühlen der Gerechtigkeit ihre Arbeit machen lassen.

    Was hier nun abgeht, so verständlich es auch ist, für uns als Tierliebhaber und selbst Hundebesitzer, so ist es dennoch falsch, die Emotionen hochkochen zu lassen und uns dem Shitstorm hinzugeben!


    Denn das ist auch nicht der richtige Weg!



    Darum ist dieser Thread nun zu!

    Ob er in den nächsten Tagen auch noch komplett entfernt wird, darüber wird sich das Team noch beraten, und entsprechend handeln.



    Gruß SheltiePower

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