Krallen schneiden lernen bei 17 Jahre altem roten Kater....

  • Ich würde die Kratzbäume mit Baldrian und Katzenminze eindieseln und das Katzentier clickern und beleckern, wenn es selbst wetzt.


    Edit: Erst oberhalb der Katzenlänge auf den Hinterbeinen, am Kratzbaum sprühen, sonst schmiert er nur selig.

  • Ja, diese Scheren sind extra für Katzen, aber da euer Kater sehr wehrhaft ist, würde es mir zu lange dauern, die einzelnen Krallen da rein zu friemeln. Ich habe so eine und meine Katzen sind jegliche Manipulationen gewöhnt und lassen sich das super gefallen, aber bei deinem Kater würde ich eher auf Schnelligkeit setzen

  • Ich würde zudem jeden Tag nur eine Kralle machen. Das ist schnell vorbei und kein Grund für allzu viel Stress. Bei großangelegten Hauruck-Aktionen wird es gerne von Mal zu Mal schlimmer. Falls möglich einfach, wenn er gerade in Ruhe ist: Paste oder Leckerlies vor die Nase halten und Person zwei schneidet eine Kralle. Schon ist der Spuk vorbei. Dazu braucht es keine Gewalt, keine Sicherung und es wird normalisiert.


    Ich benutzte eine Krallenschere für Kaninchen und Co. Mit einem Nagelknipser wäre mir die Verletzungsgefahr zu hoch.

  • Es gibt hier im Thread zum Medical Training ein Video in dem sich ein (echter, großer) Tiger freiwillig Blut abnehmen lässt. Das wurde mittels Clicker trainiert. Ich denke auch ältere Haustiger können das noch lernen :-)


    Wir nehmen auch nen Nagelklipser für Menschen, weil die Spitzen der Katzenkrallen so dünn sind. Hatte da noch keine Schwierigkeiten mit.

  • Hailey2019 ich schätze, sowas wäre schon möglich. Sollte aber tatsächlich allerletzter Ausweg sein. Vorher würde ich es schon gerne friedlich probieren. Also zumindest von meiner Seite aus...

    Natürlich ist es schöner, wenn es ohne Zwang geht und die Katze abgelenkt werden kann oder sehr kooperativ ist.


    War auch eher als Notlösung gedacht, bevor der Kater wieder in Vollnarkose muss.


    Ich hoffe, er hat die heutige Narkose gut überstanden!

  • Ich würde zudem jeden Tag nur eine Kralle machen. Das ist schnell vorbei und kein Grund für allzu viel Stress.

    Eigentlich nicht. Es ist stressiger täglich von vorn zu beginnen als einmal durchzuziehen. Das dauert max 2min und dann hat man wieder Ruhe. Macht man jeden Tag eine Kralle, ist die Katze spätestens am 3. Tag über alle Berge, wenn sie hört, wie man die Zange in die Hand nimmt.

    Man selbst hampelt nur zu viel rum ohne die nötige Erfahrung, ich würde ihn zu einem Profi geben. Wie gesagt, max. 2min hält der aus fixiert zu werden.


    Was will man da einem so alten Tier noch Medical Training beibringen, wenn er sein Lebenslang zur Furie wird und nie gelernt hat. Wenn die Krallen schon rund gewachsen sind, ist es wirklich dringend zu handeln. Mit Medical Training fängt man am besten an, wenn es noch kein Problem gibt. Deswegen wird ja auch immer wieder dazu geraten, es frühzeitig zu üben (ob Hund oder Katze, ist dabei egal). Aber der Zug ist ja nun abgefahren. Also kurz und schmerzlos durch nen Groomer.

  • Da kamen ja noch einige hilfreiche Beiträge, danke Euch.

    Katerle ist wieder daheim, gut ausgeruht und wider Erwarten sehr schmusig. :smiling_face_with_hearts:

    Mal sehen, wie weit wir mit Paste und täglichem Anfassen üben kommen. Vor 17 Jahren habe ich ehrlich gesagt noch nicht groß was von medical Training gehört, schon gar nicht bei Katzen.

    Jetzt bin ich schlauer, wobei er auch wirklich ein besonders furiöses Exemplar ist. Unsere Mädels sind / waren da deutlich kooperativer.

  • Da kamen ja noch einige hilfreiche Beiträge, danke Euch.

    Katerle ist wieder daheim, gut ausgeruht und wider Erwarten sehr schmusig. :smiling_face_with_hearts:

    Mal sehen, wie weit wir mit Paste und täglichem Anfassen üben kommen. Vor 17 Jahren habe ich ehrlich gesagt noch nicht groß was von medical Training gehört, schon gar nicht bei Katzen.

    Jetzt bin ich schlauer, wobei er auch wirklich ein besonders furiöses Exemplar ist. Unsere Mädels sind / waren da deutlich kooperativer.

    Ich habe meine beiden als Kitten bereits krank aus dem Tierheim geholt…..sie mussten täglich Tabletten, Flüssigkeit ins Mäulchen, mussten gebadet werden, Augensalbe etc. Ich war darauf angewiesen, dass sie jegliche Manipulation zulassen….deshalb habe ich von Kitten an, mit den beiden geclickert und wenn sie jetzt beim Tierarzt sind, können sie sogar Pfötchen geben und von mir lassen sie sich eh alles gefallen. Lilly bekommt heute noch z.B. 2 mal wöchentlich jeweils 3 Spritzen ins Mäulchen ….sie ist da zum Glück äußerst Kooperativ

  • Wenn der Kater sonst altersentsprechend fit ist kann man durchaus davon ausgehen, dass er noch einige Jahre lebt. Da kann man sich schon überlegen ob man ein paar Wochen Training nicht doch investieren mag :)

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