Krallen schneiden lernen bei 17 Jahre altem roten Kater....

  • Wenn der Kater sonst altersentsprechend fit ist kann man durchaus davon ausgehen, dass er noch einige Jahre lebt. Da kann man sich schon überlegen ob man ein paar Wochen Training nicht doch investieren mag :)

    Das ist mein Plan, ich hab ja nichts zu verlieren. :smiling_face_with_sunglasses: Er wird mir dann zeigen, wo die Grenze ist.

  • Eigentlich nicht. Es ist stressiger täglich von vorn zu beginnen als einmal durchzuziehen. Das dauert max 2min und dann hat man wieder Ruhe. Macht man jeden Tag eine Kralle, ist die Katze spätestens am 3. Tag über alle Berge, wenn sie hört, wie man die Zange in die Hand nimmt.

    Ich habe die exakt gegenteilige Erfahrung gemacht und es daher angeführt. Auch bei Senioren ging es dann von einer Kralle pro Tag wirklich entspannt und ganz ohne Zwang und Augen zu und durch auf zwei Krallen, eine Pfote, alle Pfoten auf einmal. Eben weil Fixieren und Aufregung entfielen und eine kleinschrittige Gewöhnung erfolgte. Sofern die Leckerlie vorher schon vor der Nase waren, gab es da auch keine Fluchtversuche und war für alle deutlich entspannter.

  • MoniHa wenn die Krallen rund gewachsen sind, dann gibt es keine Möglichkeit das langsam zu trainieren. Dann muss das so schnell gemacht werden wie möglich bei den Schmerzen.

    Wenn er jetzt gerade in Narkose war und man nun ein bisschen Zeit zum Üben hat, dann kann man das durchaus probieren, je nachdem wie kooperativ er sich gibt.


    Mein Terrier ist so ein Angsthund, wo ich es verpennt habe. Da habe ich die frühe Gewöhnung verpasst und niemals trotz Training hinbekommen. Sie kriegt die Krise, wenn ich täglich den Dremel in die Hand nehme und täglich da ran will. Das wird jeden Tag schlimmer, sie stresst sich täglich mehr und kekst sich rein, wird meidig und vermutet hinter jeder Ecke den Dremel. Da sind alle 2 Wochen 1min Aushalten für ihre Nerven deutlich besser und entspannter. 1x ist erträglich.

  • MoniHa wenn die Krallen rund gewachsen sind, dann gibt es keine Möglichkeit das langsam zu trainieren. Dann muss das so schnell gemacht werden wie möglich bei den Schmerzen.

    Wenn er jetzt gerade in Narkose war und man nun ein bisschen Zeit zum Üben hat, dann kann man das durchaus probieren, je nachdem wie kooperativ er sich gibt.


    Mein Terrier ist so ein Angsthund, wo ich es verpennt habe. Da habe ich die frühe Gewöhnung verpasst und niemals trotz Training hinbekommen. Sie kriegt die Krise, wenn ich täglich den Dremel in die Hand nehme und täglich da ran will. Das wird jeden Tag schlimmer, sie stresst sich täglich mehr und kekst sich rein, wird meidig und vermutet hinter jeder Ecke den Dremel. Da sind alle 2 Wochen 1min Aushalten für ihre Nerven deutlich besser und entspannter. 1x ist erträglich.

    So ist eben jeder anders. In dem Fall ist es ja nun so, dass gerade die Krallen gekürzt wurden und man anfangen könnte zu testen, was funktioniert und was nicht. Die Krallen wachsen nun nicht so schnell nach, dass man nicht jeden Tag eine kürzen kann, um erneutes Einwachsen zu verhindern. Sofern es eben wirklich jeden Tag gemacht wird.


    Für mich ist es auch nochmal ein Unterschied, ob ich einen Dremel in die Hand nehme (laut und länger im Gebrauch + Vibration und nötige Fixierung = deutlich mehr Angst) oder ich eine Krallenschere nutze und einmal einen Millimeter wegnehme. Das ist eine Sache von ein bis zwei Sekunden ohne Lärm. Da vergleichst du gerade Äpfel mit Apfelsinen.

  • Unser Kater ist ebenfalls sehr wehrhaft und versteht keinen Spaß beim Krallenkürzen, Augensalbe verabreichen etc. Mit Markerwort und entsprechender Bestätigung funktioniert das Krallenkürzen inzwischen ganz gut, wenn der Herr einen schlechten Tag hat eben zu zweit. Ich nutze dieses Werkzeug, schneidet gut, geht schnell, nutzt der behandelnde Tierarzt auch.

  • ... Mit Markerwort und entsprechender Bestätigung funktioniert das Krallenkürzen inzwischen ganz gut, ...

    Magst Du mir in kurzen Worten erklären, wie Du das aufgebaut hast und was für Euch dazu gehört?

    Ich konnte ihm ja seinerzeit auch problemlos beibringen, selber in die Transportkiste zu gehen. Noch bin ich also guter Dinge.

    Ich denke, ich müsste auch erst einmal damit anfangen, die Pfote überhaupt anfassen und halten zu dürfen. Das haben erste Tests ergeben. :shushing_face:

    Und lieben Dank für den Link zur Krallenschere - genau das habe ich gesucht.

  • Testbild sehr gerne: Der wichtigste Punkt für mich/uns ist, dass ich/wir ruhig bleiben und uns viel Zeit nehmen. Dazu Lieblingskekse, jede Berührung der Pfote wird belohnt, dann das kurze Festhalten der Pfote und dann Kralle für Kralle schneiden, mit vielen Pausen, mit Keks + Markerwort. Wir versuchen den Kater so wenig wie möglich zu fixieren, das hasst er und flippt aus, kratzt und beißt. Das dauert manchmal lange, aber ich hab lernen müssen, das meine Haltung, die Prozedur möglichst schnell zu beenden das Ganze nur verlängert. Mit Hektik meinerseits dauert es nur noch länger. Inzwischen ist es ganz ok. Nach dem Krallenschneiden wird - wenn er denn will - noch ausgiebig gekuschelt oder gespielt. Ganz wie der Herr es wünscht. Augensalbe verabreichen ist und bleibt aber für alle Beteiligten ein unangenehmer Kampf.

  • ...Das dauert manchmal lange, aber ich hab lernen müssen, das meine Haltung, die Prozedur möglichst schnell zu beenden das Ganze nur verlängert. Mit Hektik meinerseits dauert es nur noch länger...

    Jaaa, da kommt der schlaue Konfuzius zum Einsatz: wenn Du es eilig hast, geh langsam. :relieved_face:

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