Weg vom BARF, aber wohin?
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Hallo ihr Lieben,
ich muss jetzt doch mal einen neuen Thread eröffnen, weil mir der Kopf schwirrt und ich einfach nicht weiß wie wir weiter sinnvoll füttern sollen.
Zur Vorgeschichte: wir haben Pablo bis er knapp ein Jahr alt war mit Trockenfutter von Josera gefüttert. Wir hatten dann Probleme mit immer wiederkehrenden Pipitropfen, die er verloren hat. Nach mehreren abgegebene Urinproben, sprach uns die Tierärztin auf unsere Fütterung an, wie hoch der Fleischanteil wäre. Sie meinte, der pH-Wert seines Urins sei ungewöhnlich hoch, eher wie der eines Pflanzenfressers. Wir stellten daraufhin auf BARF um. Wir füttern nach einem Plan von Properdog, bis auf das Fleisch sind alle Komponenten Trockenzutaten (Gemüseflocken, Calcium, Lebermehl, Kartoffelflocken). Zusätzlich gibt es zwei mal in der Woche ein Ei und jeden Tag einen Spritzer Lachsöl.
Nun stört mich schon eine ganze Weile das rohe Fleisch. Wir sind einfach schlampig und gehen damit nicht hygienisch genug um. Im Hinblick auf die eventuelle Keimbelastung ist das einfach nicht gut. Jegliche Versuche der Disziplinierung halten nur kurz an, kurz gesagt, so geht's nicht weiter und wir sind einfach nicht für den sorgsamen Umgang mit Rohfleisch geschaffen. Folgende Alternativen schwirren mir im Kopf:
- Könnten wir Reinfleischdosen einfach gegen das rohe Fleisch ersetzen?
oder
- ist das mit dem pH-Wert vom Trockenfutter Schwachsinn und wir könnten einfach zurück zum Josera? Wäre das auch sinnvoll irgendwie aufzupeppen mit Ei oder öl? Eigentlich ja nicht, oder? Irgendwie kommt es mir zu "wenig" vor nur die schöden Pellets zu füttern, nachdem der König jahrelang tolle BARF-Menüs kredenzt bekommen hat 🙈
-ne dritte Idee hatte ich auch noch, aber die fällt mir gerade nicht mehr ein 😅
Das Fleisch selbst zu kochen kommt nicht in Frage. Auch die Fleischkomponenten einfach durch Trockenzutaten zu ersetzen, die Properdog ja im Sortiment hat, ist eigentlich keine Alternative. Das Trockenfleisch ist einfach wirklich viel zu teuer.
Danke euch schonmal, fürs bis hier hin lesen 😅
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Ich habe für meinen Hund immer ein ganz gutes Gefühl mit einer "von allem etwas"-Strategie, bilde mir ein, dass das für ihn abwechslungsreich und nett ist. Er bekommt also meistens vegetarisches Trockenfutter, gepimpt mit ein bisschen Nassfutter oder auch mal Gekochtem, Resten von meinem Essen, oder was ich gerade so im Kühlschrank habe. So gibt's quasi jeden Tag was anderes und ich - vermenschlicht - würde sagen, er mag das. Aber er hat auch einen Saumagen, bei empfindlichen Hunden ist das wahrscheinlich nicht so gut. Aber vielleicht ist Pablo ja auch nicht so empfindlich und könnte das mögen? Ich finde es nett, weil es das Unkomplizierte des Fertigfutters (man braucht keinen Plan und hat keine Schwierigkeiten wenn man mal wegfährt) mit Abwechslung für den Hund verbindet.
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Ich hab mal eine Verständnisfrage. Der phWert im Urin war zu hoch, deswegen schloss die Tierärztin auf eine Blasenentzündung, die das Tröpfeln verursacht hat, hab ich das richtig verstanden? Habt Ihr auch phWerte Eures Hundes, als er keine Blasenprobleme hatte, aber mit Trofu gefüttert wurde? Ich frage mich gerade, ob das ein Henne-Ei-Problem ist, war erst die Blasenentzündung da, und darum war der phWert erhöht, oder war der phWert erhöht und hat dadurch die Blasenentzündung begünstigt...
Ich wäre vermutlich der Typ, der das alles einfach durchprobiert. phSticks sind ja sehr günstig, ich würde mich durch verschiedene Fütterungsarten durchtesten, dabei regelmäßig den phWert prüfen und dann schauen, mit welcher Fütterung Hund und ich am glücklichsten sind.
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Hier auch, morgens gibt es ein gutes bio Nassfutter (Herrmanns), abwechselnde Sorten und abends bzw zwischendurch als Belohnung Trockenfutter, auch hier abwechselnde Sorten von zwei Marken, die ich gut finde und auch Mal ein kaltgepresstes etc
Dazu gibt es alles hundetaugliche an Gemüse und Obst was es für uns gibt. Mal ein Ei, mal Quark...Pizzarand und Käsewürfel dürfen nicht fehlen :-)
Ich persönlich würde ein gutes Grundfutter nass und/oder trocken aussuchen und dann dazu was euch gesund und abwechslungsreich erscheint.
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Ich hab mal eine Verständnisfrage. Der phWert im Urin war zu hoch, deswegen schloss die Tierärztin auf eine Blasenentzündung, die das Tröpfeln verursacht hat, hab ich das richtig verstanden? Habt Ihr auch phWerte Eures Hundes, als er keine Blasenprobleme hatte, aber mit Trofu gefüttert wurde? Ich frage mich gerade, ob das ein Henne-Ei-Problem ist, war erst die Blasenentzündung da, und darum war der phWert erhöht, oder war der phWert erhöht und hat dadurch die Blasenentzündung begünstigt
Also, das war so:
Pablo verlor Urin und ich bin mit ihm natürlich zur Tä. Wir haben eine Probe abgegeben und es wurden leicht erhöhte Entzündungswerte und paar Kristalle festgestellt, kein Blut. Er bekam ein Antibiotikum und es war weg. Kurze Zeit später, wars wieder da, wieder gab's AB, hier waren schon keine erhöhten Entzündungswerte mehr zu finden. Dann wars kurze Zeit später wieder da, aber es war im Urin nichts außergewöhnliches zu finden. Für einen Rüden sehr sauber, hieß es damals. Nur der pH-Wert fiel auf, daraufhin der Vorschlag das Futter zu wechseln. Ich muss auch sagen, seit dem hatten wir kein Tropfproblem mehr, bis auf jetzt kurz nach der Kastration. Das scheint aber auch mittlerweile weg zu sein.
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- Könnten wir Reinfleischdosen einfach gegen das rohe Fleisch ersetzen?
Die meisten Reinfleischdosen würde ich nicht dauerhaft füttern, weil zuviele Innereien und Lunge drin ist.
Vergleiche doch mal Dein angestrebtes TroFu mit dem, was Du als Barf-Mahlzeit fütterst. Kommt das so in etwa hin? (Mir geht es da um die einzelnen Komponenten, also wenn Du roh 40% Fleisch und 60% Gemüse usw fütterst und es ihm damit gut geht, dann würde ich ein Trockenfutter suchen, dass auch so ca. aus 40% Fleisch und 60% Gemüse besteht.
Im Hinblick auf die eventuelle Keimbelastung ist das einfach nicht gut.
Ich mache mir, ehrlich gesagt, um Keime keine Gedanken. Die Magensäure des Hundes kommt mit echt vielem klar, was beim Menschen schon längst Durchfall ausgelöst hätte. Und Dein Hund kam bisher ja gut damit klar, oder?
Wenn es Dir um den Kühlschrank geht, dann wäre es mit z.B. einer Schublade nur für den Hund möglich, das Hundefutter vom Menschenfutter zu trennen.
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- Könnten wir Reinfleischdosen einfach gegen das rohe Fleisch ersetzen?
Die meisten Reinfleischdosen würde ich nicht dauerhaft füttern, weil zuviele Innereien und Lunge drin ist.
es gibt auch Muskelfleischdosen (Lakefields, Hopeys zB).
Ich ergänze die mit „AI-Supplement“, Kohlenhydraten, Obst/Gemüse, Öl und potentiell Fett und die zweite Mahlzeit gibt es dann als trocken oder Flocken o.ä.
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Wie lange nach einer Mahlzeit wurden denn die Urinproben genommen? Der pH Wert schwankt sehr stark im Tagesverlauf und geht hoch nach Mahlzeiten, besonders wenn sie stärkehaltig sind. Das ist ganz normal. Trofu ist immer recht stärkehaltig, was für Hunde in der NRegel kein Problem ist - ihre Verdauung unterscheidet sich von der des Wolfs.
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Nur mal ein ganz ganz doofer Gedanke den ich mir gerade wirklich mache.....es sind wirklich Pipitropfen und nicht dieses Rüdentröpfeln?🙈
Ist es denn mit dem barfen überhaupt besser geworden?
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Vergleiche doch mal Dein angestrebtes TroFu mit dem, was Du als Barf-Mahlzeit fütterst. Kommt das so in etwa hin? (Mir geht es da um die einzelnen Komponenten, also wenn Du roh 40% Fleisch und 60% Gemüse usw fütterst und es ihm damit gut geht, dann würde ich ein Trockenfutter suchen, dass auch so ca. aus 40% Fleisch und 60% Gemüse besteht
Das ist ein guter Gedanke! Unser Plan ist derzeit bei 70/30. Mit dem eigenen Fach hatte ich auch schon überlegt, bzw. wir haben auch noch einen kleinen Kühl-Würfel, der ungenutzt ist. Aber dann bleibt das Rumgesiffe auf der Arbeitsplatte und die Schneidebretter und noch schlimmer, der kleine Kühlschrank im Camper, wo wirklich alles auf engstem Raum gestopft ist. Ich mag das nicht mehr haben. Aber, ja, vertagen hat er es jetzt über Jahre sehr sehr gut.
Wie lange nach einer Mahlzeit wurden denn die Urinproben genommen? Der pH Wert schwankt sehr stark im Tagesverlauf und geht hoch nach Mahlzeiten, besonders wenn sie stärkehaltig sind. Das ist ganz normal. Trofu ist immer recht stärkehaltig, was für Hunde in der NRegel kein Problem ist - ihre Verdauung unterscheidet sich von der des Wolfs.
Das ist eine gute Frage, das ist ja ewig her. Ein paar Jährchen 😅
Aber wenn ich das ganze zusammen konstruiere: er hat morgens gegen 8 sein Frühstück bekommen und dann ging es am Nachmittag, wahrscheinlich so 15/16 Uhr zum Tä, wo dann auch die Urinprobe genommen und untersucht wurde. Also ziemlich lange nach der Mahlzeit. Am Ende stand das nie in einem Zusammenhang 🤔
Nur mal ein ganz ganz doofer Gedanke den ich mir gerade wirklich mache.....es sind wirklich Pipitropfen und nicht dieses Rüdentröpfeln?🙈
Ist es denn mit dem barfen überhaupt besser geworden?
Neeee, da bin ich zu 100% sicher. Es war Urin. Am Konsistenz und Geruch eindeutig vom Penisschnodder zu unterscheiden. Damit hatten wir nämlich auch jahrelang Probleme, bis zum Setzen des Kastrationschips und der chirurgischen Kastration.
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