Wie viel / wie wenig Aufmerksamkeit ist für den Hund gut?
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Ich glaube, das ist total individuell. Wichtig ist halt, dass der Hund zu Hause zur Ruhe kommt. Und manche Hunde können das von vornherein besser oder schlechter als andere. Das hat meiner Erfahrung nach viel mit der Rasse bzw. dem jeweiligen Hundetyp zu tun: Der Jagdhund wird drinnen eher mal tief und fest schlafen, während Mensch um ihn herumwuselt als der Hütehund, der dafür gezüchtet wurde, ständig jegliches Rumwuseln im Blick zu haben. Dementsprechend kann ich dem Jagdhund
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Hi
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Für mich ist das dann auch immer ein abwiegen, es ist halt ein Schäferhund und der möchte bei seinem Menschen sein, überall mit dabei sein - andererseits muss ich auch erkennen wann es ins Kontrollverhalten kippt und wir das dann nicht mit nach draussen nehmen. Find das total erstaunlich, wie unterschiedlich die Hunde da sind.
Ja, ich finde das auch total spannend und das hat ganz sicher was damit zu tun, dass dein Schäferhund auch einfach eher veranlagt ist, auf dich aufzupassen als mein Lockenmodell.
Meiner hat auch total Freude daran, viel mit mir unterwegs zu sein und braucht auch keine auferlegten Ruhezeiten oder so. Auch wenn er bspw. im Büro mit dabei ist, legt er sich aus Lust und Laune auch mal abwechselnd zu anderen Kollegen untern Schreibtisch, so wie es ihm eben gerade passt. Ich kann dann auch den Raum verlassen und ich bekomme kurz einen Blick zugeworfen, aber für ihn passt das dann auch so, einfach liegenzubleiben.
Dass er kein exzessiver Kuschler ist und diese körperliche Nähe nicht so braucht, das fehlt mir manchmal ein wenig. Andererseits genieße ich es sehr, dass er (in gewissen Bereichen) eben so gut darin ist, selbst auf seine Bedürfnisse zu achten.
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Ich glaube, das ist total individuell. Wichtig ist halt, dass der Hund zu Hause zur Ruhe kommt. Und manche Hunde können das von vornherein besser oder schlechter als andere. Das hat meiner Erfahrung nach viel mit der Rasse bzw. dem jeweiligen Hundetyp zu tun: Der Jagdhund wird drinnen eher mal tief und fest schlafen, während Mensch um ihn herumwuselt als der Hütehund, der dafür gezüchtet wurde, ständig jegliches Rumwuseln im Blick zu haben. Dementsprechend kann ich dem Jagdhund
Hab gerade gesehen, zu früh abgeschickt. Was ich sagen wollte: Den Jagdhund kann ich eher mal betüddeln und er kommt trotzdem zur Ruhe als den Hütehund.
Ich sehe das Problem also gar nicht prinzipiell in der Menge an Aufmerksamkeit, sondern vielmehr darin, dass man es manchen Hundetypen mit einer übermäßigen Aufmerksamkeit schwerer macht, zur Ruhe zu kommen. Und dass sich Schlafmangel in allerlei Verhaltensauffälligkeiten äußern kann, ist ja kein Geheimnis.
Hier wird das übrigens so gelöst, dass ich unter der Woche Vormittags +/- 5 Stunden außer Haus bin. Da hat Hund seine Ruhe vor mir und schläft tief und fest, sodass ich mittags nicht mehr ständig darauf achten muss, dass ich mich abgrenze, nur damit er genug Ruhe bekommt.
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Ich weiß nicht, wie ich das schreiben soll, damit das nicht unnett klingt: Aber ich mag das nicht, wenn der Hund mich zu Hause so im Fokus hat. (Also ich mag meinen Hund natürlich, mag auch mal streicheln...) Aber sowohl Nastro als auch seine Vorgänger waren in der Wohnung einfach da. Oft im selben Raum, nicht immer, aber aufgestanden wenn ich vom Schreibtisch aufgestanden bin, um zum Klo zu gehen, ist noch keiner.
Das ist keine reflektierte Erziehungsphilosophie meinerseits - ich wäre schnell schwer genervt.
Stelle gerade in diesem Thread fest, dass ich bisher wohl wirklich Glück gehabt habe.
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Der Jagdhund wird drinnen eher mal tief und fest schlafen, während Mensch um ihn herumwuselt als der Hütehund, der dafür gezüchtet wurde, ständig jegliches Rumwuseln im Blick zu haben.
Denkst du das ist wirklich Rassenabhängig?
Gerade bei dem Thema bin ich mir nicht sicher ob man das an der Rasse festmachen kann oder nicht. Im Hundekurs einer befreundeten Trainerin kommen auch Halter mit Hunderassen, die nicht speziell für eine Richtung wie hüten oder beschützen gezüchtet wurden und trotzdem zeigen diese Hunde Auffälligkeiten. Aber wenn man dann mit den Haltern redet kommt oft raus, das sie den Hund mega betüddeln und um ihn herum hantieren. Wo könnt's da liegen?
Hier wird das übrigens so gelöst, dass ich unter der Woche Vormittags +/- 5 Stunden außer Haus bin.
Finde ich super.
Widme mich auch mehr wieder meinen eigenen Interessen und Hobbys und bin froh das ich da nicht mehr vom schlechten Gewissen geplagt werde, wenn der Hund mal 5-6h alleine ist.
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Stelle gerade in diesem Thread fest, dass ich bisher wohl wirklich Glück gehabt habe.
Vielleicht hast du aber auch alles instinktiv richtig gemacht?
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Das ist keine reflektierte Erziehungsphilosophie meinerseits - ich wäre schnell schwer genervt.
Ich kann dich da verstehen. Ich schrieb ja, dass ich es manchmal schade finde, dass mein Hund so wenig exzessiv kuschelt. Gleichzeitig merke ich aber, dass mich das andere Extrem auch sehr nerven würde. Ich passe hin und wieder übers Wochenende auf eine liebe Whippetdame auf. Die regelrechte Bedürftigkeit nach Körperkontakt, die sie ausstrahlt, wäre mir auf Dauer auch zu viel. (Wieviel da Rasse, wieviel Individuum ist, weiß ich natürlich nicht).
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dass mein Hund so wenig exzessiv kuschelt. Gleichzeitig merke ich aber, dass mich das andere Extrem auch sehr nerven würde.
Hier Exakt dasselbe.
Manchmal wünsche ich mir schon, das er sich mehr ankuscheln- und kontaktliegen würde. Mit dem Sitter Mali hatte ich hier aber das Extreme (wollte STÄNDIG kuscheln) und ich habe gemerkt, dass das nix für mich ist und wie dankbar ich bin das Ares dann doch nicht so ist.
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In der Mensch-Hund-Beziehung bin ich definitiv der passive Teil. Der Kleine hat mich von Anfang an belagert. Der sorgt dafür, dass er beachtet wird - man kann ihn gar nicht nicht-beachten, weil er extrem aufdringlich ist. Ich möchte ja gar keinen distanzierten Hund, aber vielleicht sollte ich den Spieß mal umdrehen und anfangen, ihn zu belagern. Wenn ich so wäre wie er, würde ich ihm bei jeder Gelegenheit die Hände ins Gesicht patschen und mich halb auf ihn drauflegen. Würde ihn wahrscheinlich nichtmal stören.
Wie grenze ich mich ab? Ja, mit Türgittern, zur Not mit der Wasserpistole, wenn es mir zu bunt wird, mit Deckentraining und Körpersprache, damit er mir nicht immerzu in die Küche folgt, weil es da was abzustauben geben könnte. Wenn ich einfach irgendwo sitze, kommt er früher oder später an und klettert auf mir rum. Setzt sich auf den Schoß, Pfoten auf die Schultern wie ein kleines Kind, schlabbert an mir rum, frisst meine Haare und wenn es mir zuviel wird, packt er die Charme-Offensive aus. Da könnt ich mich immer totlachen, weil das so frech und gleichzeitig so niedlich ist.
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Der Kleine hat mich von Anfang an belagert. Der sorgt dafür, dass er beachtet wird - man kann ihn gar nicht nicht-beachten, weil er extrem aufdringlich ist.
Hm aber denkst du nicht, dass diese Aufmerksamkeit die du ihm dadurch gibst (die er ja einfordert), auf Dauer schädlich sein könnte? Auch für ihn? Also das sich die Erwartungshaltung des Hundes dadurch schürt, da er sich nur ein bisschen anstrengen muss für Aufmerksamkeit und dann auch weiss, das er was kriegt?
Zum Beispiel, dass du auch das Stalken in die Küche damit förderst oder das ständige "belagern" usw?
(Ich stelle nur Fragen, weil es mich interessiert. Nicht, weil ich jemanden aufhängen will.)
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