Welches Hundefutter bei Unverträglichkeiten?

    Hallo alle zusammen!


    Ich bin Maria und ich habe seit Beginn diesen Jahres meinen ersten Hund. Kira, eine 8-Jährige Labrador-Dame.

    Leider war ich beim Kauf meiner Hündin etwas zu gutgläubig bei den Vorbesitzern und musste Kira bereits 3x operieren lassen. War ein anstrengendes und nervenaufreibendes Jahr für uns beide, aber ich würde sie für nichts auf der Welt wieder hergeben. Eine tolle Vergangenheit scheint sie nämlich nicht gehabt zu haben.


    Nun zu meiner ersten direkten Frage:

    Sie ist allergisch auf Rind (und wahrscheinlich Lamm). Sie reagiert mit beinahe sofortigem Durchfall und einem Entzündungsausbruch mit Eiter an ihrer Vorderpfote (Diagnose: Zwischenzehen-Furunkulose). Diese ist aber mittlerweile im Griff, da wir auf Royal Canin Hypoallergenic umgestiegen sind. Ich hatte vorher Futter von Josera, das hat sie aber auch nicht gut vertragen und hat Struvit-Kristalle bekommen. Deshalb sollte das Futter einen geringen Proteinwert (20/21% max.) aufweisen und am besten Monoprotein.

    Nachdem ich nun nach der letzten OP endlich dachte, dass wir alles im Griff haben, stellte sich heraus, dass die extrem volle und entzündete Analdrüsen hat (sei laut TA bei Allergie-Hunden nicht selten). Zudem hat sie immer wieder nach kurzer Zeit extrem viel schwarzen Ohrenschmalz in den Ohren, weshalb ich das Futter wechseln wollte.

    Mein TA hat mir das Futter von Vet-concept (Dog sana Pferd) empfohlen und mir diesen Schein ausgefüllt, den ich brauche, um dort zu bestellen. Nach einem Blick in die Inhalts- und Nährstoffangabe bin ich stutzig geworden und im Internet auf super viele Meinungen gestoßen.


    Was würdet ihr für Futter empfehlen bzw. mit welchem Futter hattet ihr gute Erfahrung? Es ist ein super komplexes Thema, bei dem ich sehr unsicher bin.

    Sie hat sich, gott sei Dank, nie Wund gekratzt, was bei anderen Hunden wohl aufgetreten ist. Ich habe auch nie einen Allergietest bei ihr gemacht, weil ich auch so gemerkt habe, dass sie kein Rind verträgt. Bei Futter mit Insekten hat sie auch sehr weichen/teilw. flüssigen Stuhl gehabt. Pferd verträgt sie.


    Bin für jede Meinung dankbar!


    Liebe Grüße

    Maria & Kira :dog_face:

    Ohje, da habt ihr ja schon viel hinter euch... Schön, dass Kira jetzt bei dir gut aufgehoben ist!


    Ich habe hier ebenfalls einen braunen Allergiker-Labrador.

    Wir hatten bis letztes Jahr eigentlich ein Nassfutter, dass er ganz gut vertragen hatte. Dann hatte er eine OP, und unter den Schmerzmitteln bekam er anhaltenden Durchfall. Wir sind dann nach Tierarzt-Empfehlung zu Vet Concept gewechselt. Als ich mir die Inhaltsstoffe angeschaut hatte, war ich auch erst skeptisch, aber dieses Futter verträgt er wirklich super, besser als jedes andere vorher.


    Es könnte also einen Versuch wert sein bei euch.

    Gute Besserung!

    Danke für deine Antwort!

    Hatte/hat dein Hund auch Probleme mit Ohrenschmalz/Ohrenentzündung?

    Wiederkehrende Ohrenentzündungen sind sein Hauptsymptom. Mit kratzen oder wunden Stellen hatten wir zum Glück bisher keine Probleme.


    Bei ihm sind es Futtermilben und Hausstaubmilben.

    Zitat von der_wutzmann
    Zitat von Marvelria

    Danke für deine Antwort!

    Hatte/hat dein Hund auch Probleme mit Ohrenschmalz/Ohrenentzündung?

    Wiederkehrende Ohrenentzündungen sind sein Hauptsymptom. Mit kratzen oder wunden Stellen hatten wir zum Glück bisher keine Probleme.


    Bei ihm sind es Futtermilben und Hausstaubmilben.

    Wir zum Glück auch nicht! Immerhin etwas Gutes. :D Und die Ohrenentzündungen sind durch das Futter aber auch nicht weg, da es bei euch durch Milben ausgelöst wird, hab ich das so richtig verstanden?

    Immerhin etwas, genau 😁.


    Jein. Da er nur Nassfutter bekommt, konnten wir die Belastung durch Futtermilben natürlich runterschrauben.

    Aber die Hausstaubmilben bleiben natürlich, die bekommt man ja nie ganz weg.

    Daher gibt es hier keine fertigen Leckerchen, er bekommt Apoquel und eine Hyposensibilisierung.


    Außerdem bekommt er seit ein paar Monaten 1x wöchentlich Kortisontropfen ins Ohr.

    Seitdem wir das machen (zusätzlich zu den oben genannten Sachen), gab es keine Entzündung mehr, wir konnten Apoquel reduzieren und wir testen uns langsam wieder an getrocknete Kauartikel (allerdings nur von einer Quelle und nachdem sie eingefroren wurden).

    Das war wirklich ein super Tipp von meinem Tierarzt, der hatte es von einer dermatologischen Fortbildung mitgebracht.

    Mein einer Hund bekommt seit über einem Jahr Vetconcept Pferd Trockenfutter und mein Sensibelchen, der irgendwie nichts verträgt, bekommt seit Juli Vetconcept Insektenprotein Trockenfutter.


    Beim erstgenannten Hund ist der Kot seitdem super, das Sensibelchen hat seit dem Insektenprotein auch nur noch ganz selten Probleme (er hatte immer Bauchschmerzen, Sodbrennen, Gastritis).

    Seit es ihm besser geht, ist auch sein ängstliches und schreckhaftes Verhalten fast weg, was vorher leider sehr schlimm und einschränkend war.


    Ehrlich gesagt hatte ich auch schon veganes Trofu bestellt, weil mir mein Gefühl irgendwie sagte, dass er einfach kein tierisches Protein verträgt. Aber jetzt bleibe ich natürlich erst mal beim Insektenprotein.

    Zitat von TanteKlara08

    Ich bin darauf gekommen weil die Anthroposophen das mit kranken Menschen so machen.

    Anthroposophen machen allerhand groben Unsinn mit kranken Menschen und Tieren, also das finde ich eher zum Wegrennen. Man sollte sich bewusst sein, dass es sich hierbei um die größte esoterische Gemeinschaft Europas handelt, bevor man irgendetwas von deren Lehre in Betracht zieht.

    Marvelria: Das Futter von Vet-Concept ist gut, das kannst du mit gutem Gewissen geben. Eigentlich wäre es am besten, wenn du eine Ausschlussdiät machen würdest, aber das kannst du ja immer noch machen, falls es mit diesem Futter nicht besser wird.
    Kochen wäre noch eine Option, ich mache das seit vielen Jahren für die Hunde, der Vorteil ist, dass man die Komponenten relativ frei zusammenstellen kann. Es gibt auch Mineralpulver speziell bei Unverträglichkeiten (z. B. von Futtermedicus oder Napfcheck).
    Aber ich verstehe es, wenn dir das zu aufwändig ist, und wenn du ein Fertigfutter findest, das dein Hund mag und verträgt, dann ist das natürlich prima.

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