Welcher Hund passt zu uns? - Ist es ein ........... ?

  • Danke für deine Erfahrungen. Spondylose war es was ich gelesen hatte. Richtig.

    Hilft es hier auch einen VDH-zertifizierten Züchter zu wählen?


    Jein. Das ist jetzt kein rassespezifisches Problem. Es ist immer von Vorteil einen seriösen Züchter zu nehmen. Spondylosen schließt das aber erstmal nicht aus. Da gibt es mehr als einen Grund für. Größe, Gewicht (evtuelles Übergewicht), weiches Bindegewebe (angeboren, oder auch bei Kastraten), wenig Muskulatur, falsche Muskulatur. Und nach neuesten Erkenntnissen Organprobleme, die über Zug des Organs an der WS zu Spondylosen führen können. Also eine Vielzahl an Gründen...

  • Danke für deinen Thread, diesen werde ich mir mal zu Gemüte führen. :-)



    Zum Dalmatiner, ich kenne mittlerweile doch einige die Problemen mit nicht so vertraglichen Dalmatinern haben. Die scheinen ganz schöne Mobber zu sein!

    Ah okay. Solch ein Verhalten hatte ich bei meiner bisherigen Recherche noch nicht gelesen. ;)


    Danke für deine Erfahrungen. Spondylose war es was ich gelesen hatte. Richtig.

    Hilft es hier auch einen VDH-zertifizierten Züchter zu wählen?


    Jein. Das ist jetzt kein rassespezifisches Problem. Es ist immer von Vorteil einen seriösen Züchter zu nehmen. Spondylosen schließt das aber erstmal nicht aus. Da gibt es mehr als einen Grund für. Größe, Gewicht (evtuelles Übergewicht), weiches Bindegewebe (angeboren, oder auch bei Kastraten), wenig Muskulatur, falsche Muskulatur. Und nach neuesten Erkenntnissen Organprobleme, die über Zug des Organs an der WS zu Spondylosen führen können. Also eine Vielzahl an Gründen...

    Sprich es kann ebenso bei einem Dalmatiner als auch einem Labbi auftreten?

  • Ich habe auch eine Boxerhündin und muss ehrlich sagen, vom Züchter wird hier keiner mehr einziehen, gerne allerdings aus dem Tierschutz. So toll ich die Rasse finde und so lieb wie ich meine Hündin hab, die Rasse hat einfach einige gesundheitliche Baustellen.


    Spondylose ist ein großes Problem beim Boxer und sie sind krebsanfällig.

    Dazu kommen noch Allergien und die auch gern mal massenhaft .

    Dann noch Epuliden - Wucherungen am Zahnfleisch, die unter Narkose entfernt werden müssen und meistens wiederkommen- von denen laut meinen Tierärzten wohl geschätzt gut 80% der Boxer irgendwann betroffen sind.


    Hitzeempfindlich sind sie schon auch, ich geh im Sommer einfach immer schattige Waldwege, dann geht das schon.


    Die Rasse hat auch charakterlich eine große Bandbreite. Von netteren umgänglicheren Boxern hin zu sportlichen und ernsthafteren Hunden ist alles dabei.

    Meine Hündin ist eher der Typ sehr sportlicher Boxer mit ordentlich Pfeffer und einer guten Portion Wach- und Schutztrieb. Bin ich mal nicht ganz fit muss ich ordentlich den Daumen drauf halten und auch sonst ist sie Fremden gegenüber eher distanziert, lernt sie neue Leute kennen taut sie nach einer Weile auf, aber auch da hat sie bereits sehr früh gezeigt, dass ihre Freundlichkeit auch dann noch Grenzen hat.

    Sie ist nur nach Sympathie verträglich, auf die meisten Hunde kann sie allerdings verzichten. Erwischt du ein Exemplar wie meine Zicke war's dass mit den entspannten Spaziergängen.

    Natürlich kann man bei der Züchterauswahl darauf achten, dass der Fokus auf netteren verträglichen Hunden liegt, aber man sollte nicht vergessen, dass die Rasse durchaus noch zu den Gebrauchshunden zählt.

  • Also falls noch Fragen zum Labbi bestehen, kann ich da gerne was zu schreiben. Hab ja hier sowohl eine Showlinie als auch Arbeitslinie und zwei recht typische Rassevertreter. :winken:

  • Es ist in der Tat wichtig die Augen nicht vor der nicht guten Gesundheit des Boxers zu verschliessen. Die wesentlichen Punkte auf die man Augenmerk legen muss, wurden bereits genannt.


    Erhöhte Anfälligheit für:

    - Krebs/Hautwucherungen (mein größtes Sorgenfeld)

    - Herzprobleme

    - Spondylose

    - Allergien/Unverträglichkeiten


    Mein Boxer ist jetzt 2,5Jahre alt und wurde mit 15Monaten HD/ED/Herz und Frühspondylose ausgewertet. Alles TipTop - GsD. Allerdings hat er eine Unverträglichkeit gegen tierische Proteine, hat aber diesbezüglich aber auch eine Toleranz die für großzügige Mengen fleischhaltiger Leckerli reicht. Seit wir das wissen - was herauszufinden auch gut 1,5 Jahre gedauert hat - ist es kein Problem mehr. Und er hatte leider große Prostataprobleme, was für mich aber kein Boxer-Ding ist.


    Den Rest wird die Zeit zeigen. Ich bin zuversichtlich, das er bei uns ein langes und erfülltes Hundeleben führen wird, und wenn im Alter das ein oder andere kommen sollte > wer sagt das ich vergleichbare Leiden nicht auch mit z.B. einem Deutschen Schäferhund hätte (für den DSH schlägt mein Herz auch sehr laut) ?


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    Aber, ich bin inzwischen auch genervt davon wenn jemand den Boxer kranker reden will als er ist! Das die Rasse keine gesunde Rasse ist, da gehe ich hingegen mit.

    Ich erlebe Boxer - und inzwischen kenne ich nun nicht gerade wenige - als sportliche, dynamische, leistungsfähige Hunderasse. Als Powerpakete mit so viel Energie, das man sich eher die Frage stellen muss ob man das will |) . Es wäre gelogen wenn ich sagen würde ich kenne keine kranken/sehr kranken Exemplare, aber ich erlebe es keinesfalls so, dass dies die Regel ist. Die Boxer in unserem Umfeld sind meist aus VDH Zucht und werden sportlich geführt (ich schätze zu 2/3 im Hundesportverein). Der Boxer ist eine Gebrauchshundrasse, auch wenn ich persönlich gerne den Zusatz "light/soft" hintendran hänge. Der will arbeiten und der kann arbeiten. Der Boxer ist trotz kurzer Nase kein Mops, Bulldogge oder Frenchie. Und um zur Zucht zugelassen zu werden, läuft auch der Boxer seine 20km Ausdauerprüfung am Fahrrad, wie jede andere Gebrauchshundrasse auch.


    Mein Boxer macht einfach nur Spaß und ist unser Traumhund. Hätten wir uns einen Hund backen können, wäre so oder so er bei rausgekommen.

    Er ist allemal sportlich (radfahren, joggen, wandern, canicross einsteiger) genug für uns, hat den Kopf voller bunter Knete, ist bei allen Aktivitäten mit uns mit Begeisterung(!) dabei, für jeden Dummsinn zu haben und hat Energie ohne Ende. Er ist ein Hardcore-Schmusebär, WTP & WTW hat er ebenfalls dicke - allerdings nicht im gleichen Maße/Ausdruck wie meine deutschen Schäferhunde, da blinzelt der Molosser schon eher mal durch.


    Menschen und Hunde findet er grundsätzlich toll. Alles potenzielle Spielpartner und Kumpels. Da müssen wir stets ein Auge drauf haben das er nicht zu aufdringlich wird, weil er seine Zuneigung sehr großzügig verteilt :ugly: . Wach- und Schutztrieb wurde bei ihm (leider) nicht installiert. Ich käme mit beiden gut klar und hätte mir da auch bissl was gewünscht - aber hey, das ist keine Beschwerde, höchstens eine Randanmerkung :D .


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    Empfehle ich euch den Boxer? Keine Ahnung. Ich weiß allerdings, das ich Boxer gerne in Halterhände sehe, die auch Interesse an Hundesport haben.

  • Da fällt mir gerade noch was ein:

    Der Boxer ist wohl eine der Flummi-Rassen schlechthin :lol:

    In ihrer Familie absolut chaotische Quatschköpfe und das bis ins hohe Alter, eins der Dinge die ich an ihnen so liebe, aber das muss man schon wollen

  • Ich werfe mal ein:

    Ich wollte als ersten Hund auch schon einen Beauceron.

    Weil ich überall gehört habe, dass es keine Anfängerhunde sind, hab ich mir halt einen Labbimix als ersten Hund geholt. Mit der Konsequenz, dass ich mir vier Jahre später doch einen Beauceron geholt habe.


    Für nen engagierten Ersthundehalter, der ein bisschen Bauchgefühl hat, sehe ich kein Problem.

  • Beim Boxer würde mich ua die geringere Lebenserwartung stören.


    Blende doch mal Optik usw aus, macht euch eine Liste was euch charakterich/gesundheitlich wichtig ist.

    Danach erst wieder auf Optik schauen, wo ist der Kompromiss.

    Aber macht den Kompromiss nicht bei der Veranlagung.


    Ich finde es klasse das ihr euch so akribisch informiert.

  • Blende doch mal Optik usw aus, macht euch eine Liste was euch charakterich/gesundheitlich wichtig ist.

    Danach erst wieder auf Optik schauen, wo ist der Kompromiss.

    Aber macht den Kompromiss nicht bei der Veranlagung.


    Ich finde es klasse das ihr euch so akribisch informiert.

  • Ich Danke Dir für dein ehrliches Feedback. Wow das liest sich auf den ersten Blick wie eine lange Krankenakte...


    Also falls noch Fragen zum Labbi bestehen, kann ich da gerne was zu schreiben. Hab ja hier sowohl eine Showlinie als auch Arbeitslinie und zwei recht typische Rassevertreter. :winken:

    Wenn du das tun würdest, wäre ich Dir ehrlicherweise sehr dankbar :-)

    Auch Dir vielen Dank für dein Feedback. Diese Krankheitsanfälligkeit ist sicherlich ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Eine Frage meinerseits aber mal. Wenn solche Anfälligkeiten hinlänglich bekannt sind. Schiebt der VDH oder sonstwer nicht irgendwann mal einen Riegel davor und sagt so jetzt reden wir hier schon von einer "Qualzucht"?


    Ich werfe mal ein:

    Ich wollte als ersten Hund auch schon einen Beauceron.

    Weil ich überall gehört habe, dass es keine Anfängerhunde sind, hab ich mir halt einen Labbimix als ersten Hund geholt. Mit der Konsequenz, dass ich mir vier Jahre später doch einen Beauceron geholt habe.


    Für nen engagierten Ersthundehalter, der ein bisschen Bauchgefühl hat, sehe ich kein Problem.

    Danke dafür. Ich muss dazusagen ich scheue keine Herausforderungen. Als ich vor 15 Jahren mit einem Chamäleon in die Terraristik gestartet bin weiß ich noch welch Unkenrufe ich bekommen habe....

    Das geht niemals gut. Nur was für Profis. UV Bestrahlung. Frischluftfanatiker etc. pp. Ich habe mich belesen, reingefuchst und war nachher ein durchaus erfolgreicher und angesehener Züchter.

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