neuer Hund zieht ein
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Hallo zusammen,
ich war vor vielen Jahren hier schon mal im Forum angemeldet, war dann aber lange nicht mehr hier. Vor 3 Jahren mussten wir unsere Hündin nach längerer Krankheit gehen lassen.
Erst war ich mir lange sicher, so einen Hund gibt es nur einmal, den kann man nie ersetzen.
Aber inzwischen sind wir als Familie so weit, wir wollen wieder eine Fellnase um uns haben. Die Kinder sind inzwischen erwachsen, alle stehen im Berufsleben/Ausbildung. Aber ich kann sehr viel Homeoffice arbeiten, meine Eltern leben mit im Haus und würden sich ebenfalls über eine Fellnase freuen - so das bis auf stundenweise die Betreuung auch im Urlaub immer gewährleistet ist. Platz und hundesicherer Garten ist da.
Eigentlich dachte ich perfekt, von Hundeerfahrung bis Platz, Garten, Betreuung alles passt. Aber je weiter wir gemeinsam überlegt haben war dann klar, es soll kein so sportlicher Hund mehr werden wir sind ja inzwischen auch nicht jünger geworden, ich will keine Rettungshundearbeit oder Hundesport mehr machen.
So haben wir uns entschieden einen schon älteren Hund zu suchen, einen kleineren Hund, einen der mit Gassirunden und ein bischen Köpfchenarbeit eher zufrieden ist. Sprich Richtung Begleithunderasse.
Dann kam eigentlich durch Zufall eine kleine Bully-Dame in unserer Leben gepurzelt, 2 Jahre alt, momentan auf einem Pflegeplatz, da sie sich nach der Kastration nicht mehr mit dem anderen Familienhund versteht. Gab da wohl böse Beisserein zwischen den beiden Hündinnen, sie können nicht mehr zusammen bleiben. Der Pflegeplatz hat eigentlich zu wenig Zeit - war halt die Notlösung.
Also geht es jetzt ganz schnell, am Donnerstag wird die kleine Hündin bei uns einziehen. Nein, hat nix mit Weihnachten zu tun, das es jetzt so schnell geht war Zufall. Hat aber den Vorteil, das ich 3 Wochen zuhause bin, mein jüngster Sohn hat 2 Wochen frei, auch die anderen sind auf Grund der Feiertage viel zuhause.
Meine Fragen jetzt: wir würden gerne einen anderen Namen vergeben, den Namen den sie jetzt hat finden wir halt nicht so dolle. Wie machen wir das am Besten? Von Anfang an den neuen Namen positiv belegen mit Leckerli?
Viel Erziehung hat die kleine Maus auch noch nicht, ich denke ein Teil der Probleme kommt weil sie nicht ausgelastet ist - nur Schlafen und Kuscheln sollte auch für eine junge französischen Bulldoge zu wenig sein. Ich dachte da an Hund fast nur aus der Hand füttern und von Anfang an fürs Futter "arbeiten" lassen - oder wäre das zuviel Umstellung? Sie ist ja eh schon aus der Familie gerissen ist und derzeit bei einer Pflegestelle ohne Hunderefahrung wo sie eher betüddelt und verwöhnt wird (im Bett schlafen...)
Denke das war es für den Anfang.
Wie es mit Gassigehen und so klappt müssen wir eh schauen - frei laufen kennt sie wohl kaum. Kommt nicht auf Rückruf und läuft sonst nur an der Flex-Leine. Meist war sie wohl nur im Garten
Aber sie ist wirklich eine süsse Kuschelmaus, ich freu mich schon sehr auf sie. Aber ich kann gar nicht einschätzen, ob sie die Pläne (z.B. mit Klickern und Suchspiele) sie überfordert oder nicht... Hat hier vielleicht jemand eine französische Bulldogge und kann das ein bischern einschätzen? Das sie kaum Kondition haben kann ist klar... aber sonst?
Gruß Dhana
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Hund fast nur aus der Hand füttern und von Anfang an fürs Futter "arbeiten" lassen
Würde ich nicht machen. Nahrung ist ein Grundbedürfnis und sollte deshalb meiner Meinung nach nicht an Bedingungen geknüpft werden. Es gibt doch in der Regel ganz tolle Leckerlies, mit denen man auch einen satten Hund motivieren kann. Und gerade die Bullys, die ich kenne, sind eh sehr verfressen und da dementsprechend leicht zu motivieren.
Abgesehen davon würde ich die Kleine erstmal ankommen lassen. Neue Menschen, neues Zuhause, neue Routinen, neue Gassistrecken, und das alles auch noch im größten Weihnachts-Trubel - das ist sowieso schon ganz schön viel zu verdauen. Da jetzt direkt mit einer ganzen Palette Erziehungsmaßnahmen, neuem Namen usw. anzufangen halte ich für wirklich ungünstig. Wichtig ist doch erstmal, dass sie euch und ihr sie kennenlernt, dass sie sich gut einlebt und nach und nach herausfindet, wie es bei euch läuft. Grundregeln des Zusammenlebens (falls sie nicht aufs Sofa soll oder so) könnt ihr dabei natürlich ruhig schon etablieren, alles weitere (Rückruf, Leinenführigkeit, Name, Beschäftigung etc.) würde ich vorerst zurückstellen.
Und prinzipiell zum neuen Namen: Wenn sie eh nicht erzogen ist, hört sie dann überhaupt auf ihren jetzigen Namen? So oder so würde ich es tatsächlich aufbauen wie beim Welpen: Hund schaut euch an - Name sagen - Leckerlie/Spiel/was Tolles passiert. Dann irgendwann Name sagen ohne dass Hund euch anschaut - Hund schaut zu euch - Leckerlie/Spiel/was Tolles passiert. Und bis dahin entweder weiter den Namen nutzen, auf den sie eh nicht hört oder es ganz vermeiden, sie beim Namen zu nennen.
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Zuerst, Glückwunsch, viel Spaß und Freude mit eurem neuen Familienmitglied.
Das wichtigste wird erstmal sein, lasst sie ankommen, gebt ihr Zeit alles in Ruhe kennenzulernen. Erziehungstechnisch kommt es nun auf ein paar Wochen mehr auch nicht mehr an.
Ich würde sie aber natürlich ab sofort mir ihrem neuen Namen ansprechen und damit auch positives verbinden. Denke sie gewöhnt sich da schnell dran.
Bzgl. füttern fast nur aus der Hand - ganz ehrlich, ich halte da nicht viel davon, Futter ist einfach ein Grundbedürfnis, das sollte der Hund ohne arbeiten zu müssen, immer bekommen. Was ihr aber sicher machen könnt, von der normalen Fütterung etwas abziehen und eurer Training mit Leckerli/Futter machen.
Ich kenne mich mit franz. Bulldoggen nicht aus, bin mir aber sicher das sie an Klickern und Suchspielen Spaß haben kann, würde ich aber auch nicht sofort damit beginnen.
Freilauf ist am Anfang sowieso keine gute Idee.
Gebt euch einfach mal die Zeit euch gegenseitig kennenzulernen und zu vertrauen, dann wird das schon.
Viel Freude
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Hallo Dhana!
Dann ist heute wohl der spannende erste Tag?
Unser Anton liebt Suchspiele jeglicher Art, und man kann die auch toll auf Spaziergängen zwischendurch machen.
Was wisst ihr denn noch über die Hündin und die Rasse generell?
Bezüglich des Gesundheitszustandes, was Atmung und die Wirbelsäule anbelangt, kann es natürlich ordentliche und durchaus dramatische gesundheitliche Beeinträchtigungen geben. Ich würde erst mal einen gründlichen Tierarztcheck machen lassen. Bei der Atmung merkt man es (in der Regel) ohnehin gleich wenn etwas nicht passt, aber gerade Defizite bei der Wirbelsäule erkennt man vorerst ja meist nicht, darum ist so ein Check ungemein wichtig meiner Meinung nach.
Wir sind mit unserem Hund täglich, bei zwei ausgiebigen Gassirunden, zwischen 6 und 10 km in der Natur unterwegs, hier ist es hügelig und sehr bewaldet, was ihm mittlerweile eine gute Muskulatur beschert hat.
Auch hat er bis jetzt zum Glück keine Probleme mit der Atmung (findet auch jede Wildfährte ), weshalb er auch in der warmen Jahreszeit gut dabei ist.
Hier im Forum dürften generell nicht allzu viele Bullyhalter unterwegs sein, zumindest nicht viele die auch aktiv hier schreiben.
Die Rasse ist im großen und Ganzen leider wirklich als Qualzucht zu bezeichnen, wobei es natürlich auch einige wenige Ausnahmen gibt, die wirklich ohne große gesundheitliche Baustellen alt werden dürfen.
Aber ich denke dessen bist du dir ja eh bewusst!
Ich würde mich sehr freuen weiter von dir zu lesen, bzw. wie sich das Mäuschen so bei euch macht!
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Meine Fragen jetzt: wir würden gerne einen anderen Namen vergeben, den Namen den sie jetzt hat finden wir halt nicht so dolle. Wie machen wir das am Besten? Von Anfang an den neuen Namen positiv belegen mit Leckerli?
Einen Hund an einen neuen Namen zu gewöhnen ist meist keine große Sache. Sprecht sie einfach immer mit dem neuen Namen an und bestätigt anfangs jede Reaktion darauf. Die meisten Hunde verstehen das sehr schnell. Mein Hund reagiert z.B. auch auch auf ein paar Spitznamen genauso wie auf seinen eigentlichen.
Ich dachte da an Hund fast nur aus der Hand füttern und von Anfang an fürs Futter "arbeiten" lassen - oder wäre das zuviel Umstellung?
Würde ich nicht machen, ich persönlich bin einfach kein Fan von fast reiner Handfütterung. Und wie du ja selbst erkennst, muss der Hund sich gerade an ein komplett neues Leben gewöhnen. Da noch mehr Druck reinzubringen empfinde ich als kontraproduktiv. Regelmäßig sein Futter im Napf zu bekommen, kann dem Hund bei der Umstellung ein wenig helfen, weil ihr dadurch mehr Berechenbarkeit und Struktur gebt.
Sie ist ja eh schon aus der Familie gerissen ist und derzeit bei einer Pflegestelle ohne Hunderefahrung wo sie eher betüddelt und verwöhnt wird (im Bett schlafen...)
Ich sehe nichts Negatives daran, einen Hund mit im Bett schlafen zu lassen, das dürfen meine Hunde auch. Ich sehe das so, Hunde sind hochsoziale Lebewesen, die unsere Nähe möchten und brauchen - mit individuellen Unterschieden natürlich. Meine Hündin schläft immer bei mir im Bett, mein Rüde kommt auch fast jede Nacht zumindest zeitweise zum Kuscheln dazu.
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Ich dachte da an Hund fast nur aus der Hand füttern und von Anfang an fürs Futter "arbeiten" lassen - oder wäre das zuviel Umstellung?
Nein, das wäre zuviel.
Behandle sie einfach ganz normal, ohne grosses Aufhebens und ohne ständig an ihr herum erziehen zu wollen. Das kannst Du dann in Angriff nehmen, wenn sie angekommen ist.
Ein neuer Name sollte kein Problem sein. Ich habe meinen Bongo innert 2 Tagen umgestellt von "Mickey" (französisch ausgesprochen, also "Miggé") auf seinen neuen Namen, indem ich ihn einfach ganz ruhig jedesmal angesprochen habe, wenn ich ihn fütterte.
Da ich damals auch Smilla schon hatte, war das einfach: "Smilla!" (Napf hinstellen), "Bongo", Napf hinstellen.
Oder "Bongo", anleinen, "Bongo", Leckerli einwerfen, usw. Alles ohne Aufregung und ohne grosses Tam-Tam. Er hatte blitzschnell verstanden, dass er jetzt der Bongo ist...
Viel Glück mit dem Neuzugang!
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Herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied
Ich hab grad nicht viel Zeit wollte nur kurz 2 Dinge anmerken.
1.Hier gilt: Da Nahrung essentiell ist,dürfen unsere Hunde fressen wann sie möchten.Trockenfutter steht immer zur freien Verfügung.Leckerlis werden zwar auch genutzt aber keiner der Hunde wird per Futterentzug zu Handlungen gezwungen.
2. Bei der Rasse möchte ich dir dringend ans Herz legen ,dich zum Thema Hundekrankenversicherungen zu informieren solange sie" gesund" ist.Nicht,dass hinterher das böse erwachen kommt.
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Lest bei Hundekrankenversicherungen entweder aufmerksam das Kleingedruckte oder lasst euch beraten. Manche Versicherungsgesellschaften versichern keine brachycephalen Hunde.
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Hallo,
ich danke Euch für die Denkanstöße.
Mit aus der Hand füttern ist mit Sicherheit nicht gemeint, das sie hungrig bleiben soll oder Grundbedürfnisse mißachtet werden soll. Wir hatten ja schon einen Hund - als wir vor ca 15 Jahren in der Hundeschule und Rettungshundeausbildung gemacht haben, war das aus der Hand füttern recht gut angesehen - sollte die Bindung zum Hund stärken und Vertrauen zwischen Hund und Hundeführer aufbauen. Kann schon sein, das sich da die letzten Jahre wieder was geändert hat.
Ruhig anfangen und erst mal ankommen lassen ist natürlich klar. Wir werden dann schon feststellen, ob sie eher über Leckerli oder über Spielen zu motivieren ist. Keinesfalls möchte ich die Kleine überfordern, aber klar, jeder freut sich schon darauf wieder einen Hund in der Familie zu haben.
Ein neuer Name sollte kein Problem sein. Ich habe meinen Bongo innert 2 Tagen umgestellt von "Mickey" (französisch ausgesprochen, also "Miggé") auf seinen neuen Namen, indem ich ihn einfach ganz ruhig jedesmal angesprochen habe, wenn ich ihn fütterte.
Danke das hört sich gut an. Wir haben uns auch einen Namen ausgesucht, der zumindest mit dem gleichen Laut endet... ich hoffe es klappt dann ähnlich problemlos.
1.Hier gilt: Da Nahrung essentiell ist,dürfen unsere Hunde fressen wann sie möchten.Trockenfutter steht immer zur freien Verfügung.Leckerlis werden zwar auch genutzt aber keiner der Hunde wird per Futterentzug zu Handlungen gezwungen.
2. Bei der Rasse möchte ich dir dringend ans Herz legen ,dich zum Thema Hundekrankenversicherungen zu informieren solange sie" gesund" ist.Nicht,dass hinterher das böse erwachen kommt.
Danke auch für deine Erfahrungen - wobei ich zugebe, Futter jederzeit frei zugänglich kenne ich von meinem früheren Hund nicht - da wurde gefressen bis alles leer war, egal wieviel angeboten wurde. Da war es sinnvoll das Futter einzuteilen. Nachdem Nala bisher Trockenfutter und Dosenfutter gemischt 2x täglich bekam, dachte ich das Trockenfutter in der Früh wegzulassen und den Tag über als Leckerli verwenden - abends dann wie gewohnt.
Langfristig würde ich aber gerne wieder auf Teilbarf wechsel - in der Früh Trockenfutter (-Leckerli-Ration) und abends Barf. Fand ich zumindest bei unsere ersten Hund recht gut.
Dann ist heute wohl der spannende erste Tag?
Was wisst ihr denn noch über die Hündin und die Rasse generell?
Bezüglich des Gesundheitszustandes, was Atmung und die Wirbelsäule anbelangt, kann es natürlich ordentliche und durchaus dramatische gesundheitliche Beeinträchtigungen geben. Ich würde erst mal einen gründlichen Tierarztcheck machen lassen. Bei der Atmung merkt man es (in der Regel) ohnehin gleich wenn etwas nicht passt, aber gerade Defizite bei der Wirbelsäule erkennt man vorerst ja meist nicht, darum ist so ein Check ungemein wichtig meiner Meinung nach.
Die Rasse ist im großen und Ganzen leider wirklich als Qualzucht zu bezeichnen, wobei es natürlich auch einige wenige Ausnahmen gibt, die wirklich ohne große gesundheitliche Baustellen alt werden dürfen.
Ja, wird durften sie heute abholen. Neugierig untersucht sie gerade alles, lernt unsere Söhne kennen. Trinken tut sie gut, Futter scheint gerade langweilig zu sein, das hat sie stehen gelassen.
Wir haben uns natürlich mit der Rasse auseinandergesetzt und wissen die Probleme die sie mitbringen kann. Einen Bully-Welpen hätten wir uns sicher auch nicht absichtlich geholt - aber es kam halt eines zum anderen - wir haben einen Begleithund der nicht zu triebig ist gesucht und Nala brauchte dringend ein neues Zuhause. Wobei sie ja schon 2,5 Jahre alt ist und bisher keine Auffälligkeiten hat was Atmung oder Wirbelsäule angeht. Aber Eingangcheck ist nach den Feiertagen bei unserem Tierarzt geplant. Sie ist zwar offiziell von einem Züchter, aber der war in keinem dem VDH angegliederten Zuchtverein - die Eltern haben aber viele Untersuchungen wie Wirbelsäule oder Ellenbogen, sind da auch frei. Wobei wohl versucht wurde absichtlich "blaue" Welpen zu bekommen. Zum Glück hat es bei Nala nicht geklappt, sie ist sehr gut pigmentiert, Fell schwarz gestromt.
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Süße Maus, ich wünsche euch viel Freude mit der Kleinen
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