Junger Podenco Labrador Mix Schwierigkeiten
-
-
Ich würde ihn halt gar nichts davon tun lassen. Weiter gehen und bei diesem vorschießen würd ich deutlichst abbrechen.
Ist einfach asoziales Kackverhalten vom Hund und Scheisse für Hunde plus HH die vorbei müssen .
Auch das reinsteigern mit umdrehen und fiepen wäre hier ein nein.
Bringt ja eh nix wenn er das tut also unterbinden.
ja das versuche ich ja meistens.
weitergehen klappt allerdings nur bedingt wenn er sich einfach hinlegt und blockt will ihn ja nicht übern boden ziehen ^^
Es wäre sinnvoll anhand von Reizen, die ihn nicht so massiv triggern, aufzubauen was er in Situationen, wenn etwas "interessant" ist, stattdessen machen soll. Man übt das mit den stellvertretenden Reizen dann erst Mal so umfassend, dass der Hund quasi reflexartig weiß, was er stattdessen tun soll. Dann kann man es Stück für Stück mit etwas aufregenderer Ablenkung aufbauen. Und dann nimmt er auch die Belohnung noch.
danke, das ist sehr allgemein gehalten, hast du ein konkretes beispiel? ich hab das gefühl bei nero gibt es keine reize die ihn "wenig" triggern - bei ihm ist es entweder ganz oder garnicht.
Ich würde 100 Euro drauf wetten, dass es da mehr als eine Sache gibt, mit der man es aufbauen kann. Du bist jetzt auf das "Schlechte" fixiert. Daher gibt es in Deinem Kopf nichts anderes. Schau mal die nächsten Tage genauer hin. Ich bin mir sicher, Du wirst etwas finden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
aloha, wollte mal ein kleines update posten.
nero geht jetzt immer öfter "vernünftig" an der leine.
vögel, die weit genug weg sind kann er auch schon oft ignorieren.
es ist auch seit meinem letzten post hier kein einziges mal mehr vorgekommen dass er "ausraster" hatte oder in die leine ging
probleme sind immernoch sein "offline-sein" sein draußen und die extreme reizoffenheit auf andere hunde/vögel/geräusche/kinder (er legt sich hin und wartet auf den anderen hund, lässt sich kein stück weiterziehen - oder wenn er aus der entfernung sieht dass ein anderer hund in "unseren" weg einbiegt, dann zieht er wie verrückt um den anderen hund noch einzuholen). Vögel will er meist jagen und bei unbekannten geräuschen schlägt seine neugier sofort an und er will oft die geräuschquelle finden. zu kindern will er oft spielen, ist dann aber oft verunsichert und bellt; außer sie schreien, dann triggert das glaube ich irgend ein trauma aus seiner vergangenheit, wo ja auch 2 kleinkinder anwesend waren denen es bestimmt nicht viel besser ging als dem hund.
ich habe mittlerweile alles probiert, von leckerlies über spielzeug über leberwurst beschmierte stöcke direkt vor der nase - er weicht dann nur dem hindernis was ihm die sicht versperrt aus
ein mal hab ich es geschafft (da war der andere hund weit weg und ging in die von uns entfernte richtung) hinter ihm stehend, mit dem stock übern boden raschelnd in die entgegengesetzte richtung des reizes, seine aufmerksamkeit zu kriegen; er biss ein mal kurz in den stock und drehte sofort wieder ab um den anderen hund anzuschauen.
bin echt ratlos wie ich das in den griff kriegen soll.
naja, obwohls so regnerisch ist hatte er heute einen guten tag, hier mal ein kleiner videoausschnitt:
[Externes Medium: https://youtu.be/v8BDzuwmVXQ]Also mein Winzling war auch so drauf, die konnte man kaum davon abhalten auf andere Hunde loszugehen und wenn sie wohin wollte, konnte man einpacken.
Geholfen hat uns der Futterbeutel. Den haben wir aber natürlich zuerst zuhause aufgebaut und erst als sie das richtig gut konnte draußen versucht und da in ganz reizarmer Umgebung. Klappte, als ich raus hatte, dass ich besonders gute Leckerlis in den Beutel packen muss, damit er interessant wird. Denn sie war auch so drauf, dass sie kein Futter mehr genommen hat, wenn andere Reize interessanter waren.
Damit das Verhalten möglichst nicht mehr auftreten kann, hilft in der Zwischenzeit echt nur, den Hund so kurz nehmen und so zeitig ausweichen, dass man andere Hund zb ganz vermeidet.
Zudem haben wir an der Frustrationstoleranz gearbeitet - sie hat gelernt Leckerli in der Wohnung liegen zu lassen, erst zu nehmen, wenn ich die Freigabe gebe.
Ein weiterer wesentlicher Baustein war das "Bleib" bzw "Sitz und Bleib". Auch das erstmal zuhause ordentlich geübt, dann in langweiliger Umgebung draußen - also echt jetzt, sowas wie ein Parkplatz wo gerade nichts los ist. Oder eine sehr langweilige Wiese, wenn man so eine hat.
So wurde der Hund langsam und ich meine echt laaangsam, kontrollierbarer.
Als nächstes kam ordentliches an der Leine gehen dazu. Und als weiter Übung zur Impulskontrolle, "Bleib", wenn Futterbeutel fliegt, bzw mit der Reizangel rum wedeln und Hund bleibt sitzen.
Ich hatte bei dem ganzen Unterfangen aber eine Trainerin. Ich hatte die einzelnen Sachen zwar trainiert, aber zu einem wirklich guten Paket hat erst die Trainerin das alles zusammengeschnürt und da ging es dann auch gut voran. -
weitergehen klappt allerdings nur bedingt wenn er sich einfach hinlegt und blockt will ihn ja nicht übern boden ziehen ^^
Ich hab hier 2 von der Sorte. Und nein, hinlegen und liegenbleiben ist bzw. war bei mir keine Option! Ich hab da 2x 25kg dabei und es wird weitergegangen (im rechten Winkel zum Weg, also so weit wie möglich den Abstand zum Objekt des Interesses vergrößern).
Beide Jungs haben ein Geschirr an und schlimmstenfalls greife ich in den Rückensteg und zieh sie hoch - dann aber auch sofort zügig und festen Schrittes losgehen und nicht erst warten, bis der Hund wieder liegt.
Mittlerweile können wir relativ entspannt 3-4m ins Feld rein abwarten, bis der andere Hund vorbei ist oder auch, wenn er hinter uns ist, vorwärts gehen (Hunde werden geschickt mit "Los", "Weiter" oder sowas, so dass sie vor mir laufen. Stehenbleiben wird sofort abgebrochen durch nochmaliges Schicken).
-
Hallo Chitchat9271,
meine Rosie (Bodeguero Hündin aus dem Tierschutz, 14 Monate alt) hat ganz ähnliche Baustellen. Zwischendurch hat alles mal ganz gut geklappt, dann gab es wieder Phasen wo es schwierig wurde. Vögel sind auch ein großes Thema. Ich belohne sie immer mit Futter oder einer ruhigen Stimme, wenn sie nicht losstürmt, sondern stehen bleibt und den Vogel beobachtet. Oder ich rufe sie zu mir, sobald Sie den Vogel sieht und belohne sie dann. Oft schaut sie mich auch direkt an und wartet auf ihre Belohnung. Somit habe ich den Trieb in dem Moment schon mal unterbunden. Wir warten dann bis der Vogel weg ist, bleiben noch kurz stehen, und versuchen, dann entspannt weiterzugehen. Sie jagt auch mehr, wenn sie überfordert ist. Läuft sie super entspannt neben mir, sind die Vögel häufig egal. Bei fremden Hunden hat sie sich auch immer rangepirscht oder sich hingelegt. Nachdem der Hund auf unserer Höhe war, ist sie aufgesprungen. Ich habe die Hundebegegnungen dann noch mal ganz neu aufgebaut. Mit genügend Abstand. Ruhiges und beobachtendes Verhalten, ohne Lauerstellung, dann wieder belohnt. Mittlerweile klappt es ganz gut. Sie ist aber auch im ganzen etwas ruhiger geworden und nicht mehr so unsicher. Das macht einiges aus. Ist sie gestresst, klappt das gar nicht gut. Bleib ruhig, geduldig, konsequent und biete ein alternatives Verhalten an. Ich kenne das Problem mit den reizoffenen Hunden sehr gut. Rosie fällt es unheimlich schwer sich zu konzentrieren und den Fokus auf mich zu haben. Sie ist in vielen Situationen komplett überfordert und braucht Führung. Auf die sie sich aber nicht immer gerne einlässt. Sobald sie mich auf dem Spaziergang anschaut oder in meine Nähe kommt, belohne ich sie dann immer wieder. Das klappt mittlerweile immer besser :) ich versuche immer, die kleinen Fortschritte zu sehen. Im großen und ganzen ist es schon viel besser geworden, auch wenn es manchmal Rückschläge gibt...
hach was würde ich nur dafür tun, ihn für leckerlies begeistern zu können. hab schon alles durch, getrocknete fleischsachen, weiche fleischsachen - er nimmt alles draußen nur in einer ruhigen minute abseits von reizen und selbst dann ist er nicht immer interessiert
aber freut mich dass es bei dir so gut damit klappt :)
-
Wenn dein Hund noch immer kein Futter draußen nimmt, liegt das auch nicht an der Qualität oder Wertigkeit des Futters sondern am Stresspegel des Hundes.
Ich nehme an, der ist dauerhaft zu hoch.
Kommt der Hund zur Ruhe? Schläft er? Und ist der, wenns nach draußen geht, total angeknipst oder gehts soweit locker-gut, bis irgendein Reiz auftaucht?
-
-
Freu Dich. Du hast einen Hund, der Dir sauber anzeigt was erst Mal erarbeitet werden muss. Nämlich die grundsätzliche Erregung. Heißt, Du müsstest erst Mal in Ruhe üben, dass Dein Hund ganz ohne irgendwelche Reize entspannter wird. Das ist die Basis, das Fundament für das Training aller anderen Dinge draußen, also dann auch von Ablenkung irgendwann.
-
Rosie hat auch am Anfang kein Futter draußen genommen, das mussten wir uns auch erarbeiten. Sie war viel zu gestresst. Wir sind bei allem einen Schritt zurück gegangen... Haben vieles neu gedacht. Mehr Ruhe, weniger Reize, kleinere Runden, gleiche Runden, mehr rumstehen und gucken, manchmal auch einen Tag nur auf dem Sofa kuscheln. Ist sie überdreht, bin ich umgekehrt. An machen Tagen war Wind oder Regen schon zu aufregend. Erst mal haben wir versucht die Stressoren zu meiden, klar bei Vögeln war sie schneller als ich, aber allem anderen konnten wir ganz gut aus dem Weg gehen... Heute ist es auch noch wichtig wie ich sie belohne. Direkt ins Maul stopfen geht gut, wenn ich es ihr hinhalten oder auf dem Boden werfe, springt die Erregung in die Höhe. Versuch vielleicht den Alltag zu überdenken, vielleicht gibt es ein paar kleine Stellschrauben, die einen großen Unterschied machen könnten.. Rosie hat wenn ihr kalt ist zum Beispiel keine Impulskontrolle mehr, das weiß ich jetzt, aber wir sind auch viel im Dunkeln getappt...
-
macht meiner das auch. Sich langsam geduckt anschleichen wie eine Katze und hinlegen ...
bin mir nicht sicher, ob sie dsa meinte?
anschleichen geht natürlich gar nicht,
aber ich hatte den Eindruck, der schmeisst sich auf den Boden?
evtl. habe ich es auch falsch verstanden.
-
Aber ‚Hinschmeißen‘ kann auch eine Form von Lauern sein.
-
aber ich hatte den Eindruck, der schmeisst sich auf den Boden?
(er legt sich hin und wartet auf den anderen hund,
Sich vor einem anderen Hund unterwürfig auf den Boden werfen gehört zur Nahkommunikation. Sich schon in einiger Entfernung auf den Boden legen und auf den anderen Hund warten hat eine ganz andere Bedeutung. Fast immer ist es ein Auflauern.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!