Hundetrainer Ausbildung IHK
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Die Mitgliedschaft im BHV ist Voraussetzung dafür ein Praktikumsbetrieb zu sein.
Ich selbst bin Hundefachwirtin IHK. Auch der ist "BHV-gefärbt". Auch dort, habe ich mir viele Male auf die Zunge gebissen und brav erzählt, was die Prüfer hören wollten.
Ich hatte keine Lust mehr ständig um das Thema Strafe herumzujonglieren und meinen Praktikanten zu erklären, dass wir das jetzt anders machen als sie es beim BHV sagen dürfen. Aber damit war ich als Praktikumsbetrieb eine Ausnahme. Die anderen Betriebe, die von meinen Praktikanten besucht wurden, waren ganz brav BHV-konform. Und in dem Zuge wurde mir auch immer deutlicher wie anders ich bin. Meine Praktikanten sagten mir dann auch, dass ich überhaupt nicht da rein passe.
Letztendlich habe ich das auch nur für ein paar bestimmte Leute durchgestanden, die unbedingt zu mir kommen wollten und mich drum baten. Als der letzte fertig war, bin ich raus.
Aber Du hast recht: Bei den Vet-Ämtern gehen die IHK-Sachen gut durch. Dafür ist es sinnvoll.
So, und dann laufen hier zukünftig lauter Hundefachwirt*innen IHK rum, die bei positiver Strafe Schnappatmung kriegen. Die haben dann politisch eventuell einigen Einfluss und erzählen ihren Kunden, dass positiv zu strafen tierschutzrelevant ist.
Ich verstehe, warum du dich rausgezogen hast und ich denke, dass das viele machen, die mit der Linie, wie sie dort durchgezogen wird, nicht einverstanden sind, weil sie wissen, dass positive Strafe, die gut aufgebaut, angekündigt, und richtig eingesetzt wird, dem Hund nicht schadet, sondern ihm hilft, sich zu orientieren.
Das Problem ist, dass die BHV-Leute dann in den offiziellen Stellen mehr und mehr Einfluss gewinnen und den 11er nur noch kriegt, wer z.B. positive Strafe kategorisch ausschließt.
Aber das kann doch nicht der richtige Weg sein!
Es steht Dir frei Dich politisch oder wo auch immer zu engagieren.
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So, und dann laufen hier zukünftig lauter Hundefachwirt*innen IHK rum, die bei positiver Strafe Schnappatmung kriegen. Die haben dann politisch eventuell einigen Einfluss und erzählen ihren Kunden, dass positiv zu strafen tierschutzrelevant ist.
Ich verstehe, warum du dich rausgezogen hast und ich denke, dass das viele machen, die mit der Linie, wie sie dort durchgezogen wird, nicht einverstanden sind, weil sie wissen, dass positive Strafe, die gut aufgebaut, angekündigt, und richtig eingesetzt wird, dem Hund nicht schadet, sondern ihm hilft, sich zu orientieren.
Das Problem ist, dass die BHV-Leute dann in den offiziellen Stellen mehr und mehr Einfluss gewinnen und den 11er nur noch kriegt, wer z.B. positive Strafe kategorisch ausschließt.
Aber das kann doch nicht der richtige Weg sein!
Es steht Dir frei Dich politisch oder wo auch immer zu engagieren.
Hab mich lange genug politisch in der Kommunalpolitik engagiert. Engagieren sollten sich die, die direkt betroffen sind.
Ich persönlich finde es zwar nicht gut, wie es läuft, aber ich denke nicht, dass es mein persönliches Leben tangieren wird.
Deines aber vielleicht, wenn du in deiner HS als Hundefachwirtin IHK Dinge lehrst, die nicht mehr tierschutzkonform sind und dich jemand hinhängen will. Und an solche Leute kann man immer geraten.
Übrigens sollte dich mein Post in keinster Weise kritisieren. Nur falls du das so aufgefasst hast, was ich dem eher schroff und abschätzig anmutenden Ton deiner Antwort zu entnehmen glaube.
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Ich habe einfach nur geantwortet. In normalem Tonfall.
Da ich selbständig bin, muss ich mir überlegen, wann und wo ich meine restliche Lebenszeit verbringen möchte. Da ich nicht mehr so jung bin, ist meine verfügbare Energie auch überschaubar. Daher widme ich mich in meiner Freizeit lieber meinem eigenen Leben.
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Ich habe einfach nur geantwortet. In normalem Tonfall.
Da ich selbständig bin, muss ich mir überlegen, wann und wo ich meine restliche Lebenszeit verbringen möchte. Da ich nicht mehr so jung bin, ist meine verfügbare Energie auch überschaubar. Daher widme ich mich in meiner Freizeit lieber meinem eigenen Leben.
Dann danke ich für die recht ausführliche Antwort.
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Ich war mal in Trainingsgruppen einer IHK-Trainerin, allerdings ohne konkretes Problem. Sie hat im Training rein positiv gearbeitet und das fachlich gut begründet und aufgebaut, soweit ich das als Laie beurteilen kann.
Den Blick auf die Hunde als eigenständige, soziale Lebewesen mit denen man normal kommunizieren kann und die keine nur konditionierbaren Objekte sind, fand ich ganz angenehm. Das ist häufig der Eindruck den ich von manchen rein positiven Trainingsansätzen habe, der bei ihr aber nicht aufkam.
Mit einem ernsthaften Problem wäre ich zu einem anderen bestimmten Trainer gegangen (der auch rein belohnungsbasiert arbeitet), dafür fühlten sich die Methoden zu wenig flexibel an. Aber ob sich das mit der Ausbildung begründen lässt, oder mit persönlichen Faktoren, kann ich nicht sagen.
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Ich würde immer erstmal mit dem zuständigen Vet-Amt sprechen! Erstmal dort nachfragen, welche Ausbildungen anerkannt werden. Und dann muss man da denke ich durch. Es wird ja hoffentlich niemand Hundetrainer, dem im Trainingsbereich (also BWL und so außen vor!) signifikante Erfahrungen und Wissen fehlt.
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Danke flying-paws
Das hört sich sehr einleuchtend an. Ich denke, man muss da seinen Weg finden. Ich kann deine Bedenken sehr gut nachvollziehen.
Ich erlebe immer wieder, dass Leute gar nicht wissen, was "positive Strafe" überhaupt bedeutet. Und ich sehe eine Menge Leute, die sehr wohl strafen, aber das gar nicht wissen. Und mir sind schon einige Trainer untergekommen, bei denen "alles immer positiv" ein reines Lippenbekenntnis war.
Umgekehrt kenne ich aber doch auch Leute, die viel zu hart sind - und da müsste ich mir noch VIEL mehr verkneifen....
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Hundefachwirtin IHK
Noch eine kleine Rückfrage, wennn du antworten willst - ist das was anderes als das was ich eingangs verlinkt habe oder dasselbe? Und wo hast du das gemacht?
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Nein, das ist nicht das selbe. Der Hundeerzieher/-in und Verhaltensberater/-in (IHK) ist quasi die "Lehre", der Hundefachwirt IHK ist der "Meister". Ohne die Lehre, kannst Du den Meister nicht machen. Es sei denn, Du kannst etwas vorweisen, dass glaubhaft macht, dass Du den gleichen Wissensstand hast wie jemand, der die "Lehre" gemacht hat.
Kurzum: Ich konnte direkt den Hundefachwirt machen, weil ich meine Vorbildung nachweisen konnte. Allerdings waren wir damals der zweite Durchgang des Hundefachwirts - der war ganz neu, und es gab viele Quereinsteiger. Von irgendwas an die zehn Leute haben am Ende drei bestanden ... zwei davon hatten den Hundeerzieher und Verhaltensberater gemacht, ich war die einzige, die nicht ... ich vermute daher, dass die heute etwas stenger sind mit den Zugangsvoraussetzungen.
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Danke für die Erklärung!
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