Anschaffung trotz Fernbeziehung und anderer Hürden
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Braucht man Haus mit Garten für nen Tierschutzhund?
Leider ja. Oft.
Ich habe bei mehreren Organisationen eine Ablehnung bekommen.
- single
- Wohnung (mit Dachterrasse und direkt am Feld gelegen)
- Vollzeit berufstätig, Homeoffice und Hund uneingeschränkt im Büro möglich (ausdrücklich erwünscht!)
- 2 Pferde vorhanden (viel draußen!)
....keine Chance gehabt 🤷♀️
Da vermute ich bei der hier genannten Konstellation eher auch, dass nur weniger seriöse Organiationen in diese Situation vermitteln.
Meine durchaus tiefenentspannte Hündin wäre wohl genervt und so lange alleine lassen würde ich keinen Hund.
Zumal 2 Wochen dann nie alleine sind und 2 alleine, das ist auch sehr ungünstig m.E.
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Braucht man Haus mit Garten für nen
Nicht zwangsläufig. Aber wenn ein Hund, der in so ein Umfeld passt, überhaupt im Tierheim landet, dann gibt es in der Regel eine verdammt große Auswahl an Interessenten. Das Tierheim kann sich dann das Beste für den Hund rauspicken - und das ist in den wenigen Fällen 60m2 Mietwohnung, wechselnde Bezugspersonen und ein generelles Hin und Her im Alltag. Unser letzter unkomplizierter Hund wohnt jetzt bei nem wohlhabenden Ehepaar ohne Kinder in nem Penthouse, dessen Balkon größer ist als meine ganze Wohnung. Sei's ihr gegönnt, aber bei so einer Konkurrenz wird kein Tierheim den Hund an den TE und seine Lebensgefährtin vermitteln.
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Braucht man Haus mit Garten für nen Tierschutzhund?
Also beim lokalen Tierheim hier darfst du nicht arbeitslos sein (weil das ja kein Dauerzustand sein sollte und das Tier dann in Zukunft vielleicht nicht mehr passt), nicht in so einer Übergangsphase wie Ausbildung/Studium, kein Vollzeitjob, keine kleine Stadt-/Mietwohnung und was weiß ich noch alles. Sonst bekommst du dort kein Tier … entsprechend negativ sind viele Google-Rezensionen.
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Notfallaufpasser ist ja schonmal gut.
Aber was ist mit Gassigängern? Das muss jemand zuverlässiges sein
Und Zug fahren ist doch für einen Hund nichts schlimmes das er jetzt dringend einen "PKW Service" brauchen würde.
Holt euch einen kleinen Hund und dann fährt der in der Tasche sogar umsonst Zug und hat seinen eigenen Rückzugsort
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nur ein Hund aus dem Tierheim oder ein geretteter Straßenhund aus Osteuropa in Betracht.
Warum Ost-Europa? Da höre ich in punkto Verträglichkeit, Wachen, "Einmannhund" eher immer wieder schwierigeres als tendentiell bei Südeuropäischen Hunden.
Und ich würde bedenken, ihr habt sehr hohe Ansprüche an den Hund. Der soll mit im Zug fahren, mit ins Büro, wechselnde Lebensräume problemlos annehmen... Ich würde da an einen sehr guten sozialisierten Hund denken mit wenig Wach-/Schutztrieb, der schon einiges kennengelernt hat und grundsätzlich freundlich und souverän mit Situationen und Mitlebewesen umgeht.
Einen Direkt-Import aus Ost-Europa, das Risiko würde ich an eurer Stelle nicht eingehen. Auf einer Pflegestelle in Deutschland kann man euch sicher am ehesten etwas über den Hund sagen, was er braucht und was er mitbringt.
Ein Hund kann euer Leben sicher mtmachen, aber kein sehr stressanfälliger Hund, kein Angsthund, kein Hund, der kaum was kennt und kein sehr territorialer oder bellfreudiger Hund.
Was ihr an Jagdtrieb oder Verträglichkeit mit Artgenossen wollt (sind da noch mehr Hunde mit im Büro?), wäre dann ein weitere Frage.Warum er mal hier mal da sein soll, habe ich auch nicht ganz verstanden. Weil du wenn Hund möchtest, dass es 50/50 aufgeteilt ist?
In den zwei Wochen die wir zusammen verbringen können, sehe ich gar kein Problem, weil immer einer von beiden 100% Homeoffice hat.
Also ihr habt beide je eine Woche pro Monat fix HO?
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Das ihr einen Hund aus dem Tierschutz nehmen würdet, wäre ja schon mal super.
Aber: es käme wirklich nur ein Hund in Frage, der sich bereits länger in einer seriösen Pflegestelle befindet damit ihr auf eine gute Beschreibung des Hundes vertrauen könntet.
Ich habe einen Direktimport aus Rumänien mit 5,5 Monaten bekommen. Meine Hündin bleibt nicht länger als 20 Minuten allein (zerkratzt die Haustür, die Terrassentür und bellt). In einem Büro wäre sie wohl undenkbar und auch ein häufiger Wechsel des Wohnortes würde sie total überfordern.
Daher: Augen auf bei der evtl. Übernahme eines Tieres.
Es geht doch nicht nur darum, dass man unbedingt einen Hund möchte und seinen Kopf durchsetzt, dabei aber nicht die Nachteile für den Hund beachtet.
So wie du schreibst, sind viele Dinge auch noch gar nicht endgültig geklärt. Der Hund darf nur in Ausnahmesituationen mit deiner Freundin ins Büro: was ist mit den anderen Zeiten?
Grundsätzlich würde ICH an eurer Stelle aber warten, bis sich eure Situation aneinander angepasst hat und ein geregeltes Leben für einen Hund möglich wäre.
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Also ihr habt beide je eine Woche pro Monat fix HO?
Das ist korrekt.
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Es geht doch nicht nur darum, dass man unbedingt einen Hund möchte und seinen Kopf durchsetzt, dabei aber nicht die Nachteile für den Hund beachtet.
Von daher schreibe ich hier ja :) Um auszuloten wie groß oder klein, die Probleme die ich sehe, tatsächlich sind. Ich nehme bisher schon mit, dass sie gar keine Probleme sein könnten aber viel wahrscheinlicher ist, dass es ganz erhebliche Probleme sind.
Zum Thema alleine lassen: ich bin ja dann doch etwas geschockt, wie "perfekt" die Situation bei den hunderten Hundebesitzer die man überall sieht dann sein müssen. Bzgl. Flexibilität am Arbeitsplatz meinte ich vor allem, dass man in Ausnahmefällen auch für die Gassirunde am Nachmittag nach Hause fahren könnte. Wir wohnen beide nur jeweils 15min vom Office weg. Wenn also der Hund a) nicht mit ins Büro kann, b) kein anderer da ist, c) die Arbeit eine längere Anwesenheit erfordert (> 5 Stunden), dann könnte man in der Mittagspause nach Hause huschen, dem Hund die Möglichkeit geben sich zu erleichtern und dann wieder zur Arbeit fahren. Das wäre dann aber tatsächlich eine Ausnahme und nicht die Regel.
Wie genau das mit der Bürohund Regel bei meiner Partnerin aussieht, weiß ich selber auch gar nicht.
Es sind in der Tat noch einige Dinge ungeklärt, weil wir auch noch gar nicht kurz davor stehen zu adoptieren. Ich finde die Analyse unserer jetzigen Situation und inwiefern ein Hund reinpassen könnte, am wichtigsten, deshalb fange ich damit an. :)
Dass es wenn dann ein kleiner Hund werden soll steht ohnehin so gut wie fest, wegen des Transports und dem eingeschränkten Platzangebot. Außerdem muss auch meine Freundin den Hund jederzeit händeln können. Ich hätte zwar lieber wieder einen großen Hund aber das passt nun wirklich nicht in die Lebenslage. Als ich Kind war hatten wir einen Rottweiler, als ich Teenager war einen schwarzen Schäferhund. Beides "Hofhunde", da meine Eltern ein großes Grundstück besitzen. Aber dort wohne ich halt einfach nicht mehr und wenn ich mir die Grundstückspreise so anschaue... an der Mietwohnung wird sich so schnell nichts ändern.
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Zum Thema alleine lassen: ich bin ja dann doch etwas geschockt, wie "perfekt" die Situation bei den hunderten Hundebesitzer die man überall sieht dann sein müssen.
Das Problem ist, das bestimmt letztlich der Hund und nicht du. Man braucht also einen Plan B. Und gerade wechselnde Wohnsituationen und sehr stark wechselnde Tagesabläufe (Hunde sind eher Gewohnheitstiere) machen es nicht leichter. Zumal so etwas bei einem ehemaligen Tierschutzhund, der plötzlich alleine ohne hündische Gesellschaft lebt, schwer abschätzbar ist. In Pflegestellen sind ja normalerweise mehrere Hunde vorhanden, in Zwingern in Tierheimen auch, auf der Straße eh. Das ist etwas ganz anderes für den Hund, als plötzlich völlig ohne Sozialpartner zu sein. Was ich sagen will: selbst wenn die Pflegestelle sagt, ja der bleibt auch mal 2 Stunden alleine, hinterfragt vielleicht, ob er wirklich ganz alleine ist oder eben doch (tierische) Sozialpartner da hat. Zumal je nachdem wie der Hund aufwuchs, der Mensch nicht zwingend der wichtigere Sozialpartner war.
Und nochmal: euer Hund muss extrem viel leisten und bestenfalls bereits kennen. Sehr Umweltkompatibel und Umweltsicher sein, was der alles abkönnen und mitmachen muss nach deiner Beschreibung. Ein Osteuropäischer Ex-Kettenhund wird mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht entspannt in einem vollen Zug mitfahren, nur so als Beispiel.Einen so demaßen unkomplizierten Kleinhund muss man denn erstmal finden und um den reißen sich sicherlich genug Menschen mit wesentlich idealeren Voraussetzungen.
Ein älterer Hund aus Deutschland (alte Hunde werden ja eher schwerer vermittelt), der viel kennt, vielleicht Scheidungsopfer oder Besitzer verstorben whatever... der aber das Leben genauso hier kennt, wäre für mich sehr viel eher vorstellbar. Oder ein älteres Hundepärchen.
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Ein älterer Hund aus Deutschland (alte Hunde werden ja eher schwerer vermittelt), der viel kennt, vielleicht Scheidungsopfer oder Besitzer verstorben whatever... der aber das Leben genauso hier kennt, wäre für mich sehr viel eher vorstellbar. Oder ein älteres Hundepärchen.
Da wäre ich tatsächlich auch eher dabei. Aber auch so ein Hund muss das Alleinbleiben bei Euch erst neu lernen, auch, wenn er sich vermutlich damit leichter tut als ein Hund, der das noch garnicht kennt.
Das Problem an sich ist eigentlich, dass man nichts wirklich vorhersagen kann. Es kann ein Problem für den Hund sein, regelmäßig Herrchen gegen Frauchen auszutauschen, muss aber nicht. Es kann ein Problem für den Hund sein, Auto oder Bahn zu fahren, muss aber nicht. Es kann sein, dass der Hund mühelos lernt, alleinzubleiben, aber auch, dass er es nie kann. Es sind halt Individuen, wie wir Menschen auch.
Für alle diese Fälle braucht Ihr aber einen Plan B (C und D eigentlich auch).
Also bspw. der Hund ist bei Deiner Freundin, sie muss ins Büro, der Hund macht da aber nicht so einfach mit, sondern bellt die Nachbarn ohnmächtig (oder dekoriert Euch die Wohnung um). Plan B wäre: jemand, den der Hund gut kennt, kann ihn an diesen Tagen sitten (Plan C, ein professioneller Dogsitter, Plan D eine Tagesbetreuung in einer HuTa = Hundetagesstätte). Und das braucht Ihr dann gleich an beiden Eurer Wohnorte.
Also: Alleinebleiben üben in beiden Wohnungen - dafür geht der Jahresurlaub drauf. Und wenn Ihr Glück habt, reicht der aus. Bei einem Pärchen kann es sein, dass der eine beruhigend auf den anderen wirkt, aber auch, dass der eine den anderen hochpusht (so ist es hier bei mir der Fall).
Tatsächlich könnt Ihr aber auch das Glück haben und findet einen echt einfachen Hund, der in sich ruht und dem die Situationen nichts ausmachen. Dieses Glück wünsche ich Euch.
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