Anschaffung trotz Fernbeziehung und anderer Hürden

  • Vielen Dank nochmal für die Rückmeldungen.


    Wir haben das gerade nochmal durchgesprochen und vermutlich warten wir, bis wir wieder räumlich zusammenleben. Sie möchte wirklich gerne einen Hund aus Südamerika importieren, um dort einen weiteren Vierbeiner von der Straße zu holen.


    Aber nicht in unserer jetzigen Situation. Von daher ist das Thema erstmal vertagt.


    Trotzdem danke für das Feedback :)

  • Wartet einfach. Einen Hund aus Südamerika...hm. alleine der Flug wird euch mehr kosten, als ein Rassehund. Von der Belastung nen Straßenhund im Frachtraum interkontinental zu verfrachten, der dann in 2 dt Mietwohnungen mit 2 verschiedenen Menschen 2 leben führen soll. Unter Bedingungen die im völlig fremd sind. Das ist. Nunja sportlich. Wenn er nicht vorher schon traumatisiert war, ist er es dann. Da würd ich in jedem Fall doch auf einen genau zu und mit euch sozialisierten Welpen aus bekannten Eltern wählen.

  • Ich sehe da eigentlich kein Problem. Hunde sind grundsätzlich sehr anpassungsfähig und wenn er es von Anfang an kennt, kommt er sicher gut damit klar.


    Allerdings müsst ihr den Hund dann wirklich gut aussuchen. Tierschutz wäre mir da ehrlich gesagt zu heikel. Der Hund muss eigentlich schon richtig easy-going sein, damit er das alles wuppt. Also einen Hund der irgendwie “vorbelastet” ist, würde ich in diesem Fall eher nicht nehmen.

  • Oder eben einen Hund, der es nicht so weit hat, wo der Wetter und Lebensumfeldwechselschock nicht ganz so gigantisch ist.

    Da Hunde kein Verständnis von Kontinenten, sondern nur ein Verständnis von "ist mir alles unbekannt" haben, ist es ihnen egal ob sie in die Nachbarstadt oder auf den Nachbarkontinent ziehen. Wetter genauso. Ob es kalt ist weil es Winter wird oder weil sie umgezogen sind spielt auch keine nennenswerte Rolle.

    Ich würde mich trotzdem eher in Deutschland oder den Nachbarländern nach einem Hund umschauen. Finanziell, logistisch, aber auch weil ich den Langstreckenflug ungern dem Hund zumuten würde wenn er sich nicht in der Box grundsätzlich wohl fühlt und ein Gefühl von Sicherheit hat.

  • Ich denke den Perfekten Zeitpunkt für einen Hund gibt es nicht. Wenn ihr darauf wartet werdet ihr nie einen Hund haben.

    Ich hatte meine älteren Hunde damals in der Studienzeit geholt. In ihrem Leben haben sie alles was euer Hund können soll schon ohne große Probleme mit gemacht. Wir sind in Hamburg grundsätzlich mit Buss und Bahn unterwegs gewesen ich bin aus Geldspargründen mit ihnen mit dem Wochenendtilet also mit der Regionalbahn auch mal quer durch Deutschland gefahren Wir sind auch mal mit dem Auto wo mitgefahren. Nach dem Studium hatten sie erstmal einen Gassigänger der sie Mittags abgeholt hat. Mittlerweile hab ich einen Führerschein. Sie wahren auch eine Zeit lang mit im Büro jetzt kann mein Partner zum Glück 100% Homoffis machen. Eine Zeit lang musste ich immer mal wieder für ein paar Wochen auf Montage in der Woche war dann also als Hauptbezugsperson weg. Auch daran haben sie sich schnell gewöhnt.

    Und bei euch wehre es ja von Anfang an so wie es ist es wehre also normal für euren Hund. Sollte er etwas nicht können müsst ihr halt umplanen. Kann er nicht Zug fahren bleibt er bei dir kann er nicht alleine bleiben und deine Freundin bekommt es für die zwei Wochen wo sie ins Büro muss geregelt das er da mit darf bleibt er bei ihr ,oder wenn das nicht klappt müsste eine Tagesbetreuung organisiert werden usw…

    Ich denke wenn man es wirklich will schafft man das. Und Man muss auch im Hinterkopf haben das Nur ein Bruchteil der Hunde in Deutschland so perfekt leben wie es im Dogfohrum gefordert wird.

    Das einzige Problem was ich sehe ist die Idee mit dem direktimport aus dem Ausland. Ein Hund mit Straßen einfang und oder Scheltervergangenheit ,der in seiner Jugend evtl den Menschen als Sozialpartner kennengelernt hat, bringt offt das eine oder andere Traumata oder spezisleffekt mit welches es im dann schwieriger bis unmöglich macht einen derart bewegten Alltag zu bewältigen.

    Vielleicht könnt ihr euch jetzt erstmal einen gut sozialen Hund holen der entweder einer vom Züchter ist oder ein älterer Hund, der aufgrund von persönlichen Umständen der jetzigen Halter das Zuhause wechseln muss. Und wenn ihr irgendwann wider zusammen wohnen könnt und vielleicht in eine ruhigere Gegend ziehen könnt kommt noch ein Ausslandshund dazu, der dann bestimmt auch von dem suveränen ersthund Profitiert.

  • Nur kurz dazu - ich habe vor acht Jahren meinen Rüden aus Peru mit nach Deutschland gebracht (habe dort ein paar Jahre gelebt). Das war ein Prozess der über ein halbes Jahr gedauert und ein paar tausend Euro gekostet hat. Das Tier muss außerdem bei einem Zwischenstopp von fremden Menschen aus der Box und wieder in die Box verfrachtet werden. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt ob das hinhaut, ob er sich wert, ob er an der Rampe vergessen wird, ob der Pilot auch nicht vergisst den Sauerstoff im Frachtraum anzuschalten (kein Scherz)...warum man sowas will erschließt sich mir nicht.

    Die Hunde aus Griechenland, Italien oder Spanien haben es genauso gut/schlecht also überdenkt das nochmal.

  • HD2891 : Hund aus Südamerika importieren? Das hat mit Tierschutz oder Tierliebe nichts zu tun, das ist mMn Egoismus, um sich ein Stück Heimat zu importieren.

    Und es wird euch richtig viel Geld kosten.

    Geld, daß sie besser dem Tierschutz dort vor Ort spenden kann.

    Damit ist dann deutlich mehr Hunden geholfen, als wenn einer "gerettet" wird, der danach ein Trauma hat.

    Und was ist, wenn der Hund hier absolut nicht klarkommt?

    Wieder zurück für das gleiche Geld?

    Die Tierheime hier sind inzwischen übervoll.

  • Ich denke den Perfekten Zeitpunkt für einen Hund gibt es nicht. Wenn ihr darauf wartet werdet ihr nie einen Hund haben.

    Ich hatte meine älteren Hunde damals in der Studienzeit geholt.

    Doch, den perfekten Zeitpunkt kann es geben. Aber es muss ja nicht der perfekte Zeitpunkt sein. Ein Zeitpunkt, zu dem es nicht so kompliziert wie jetzt ist, ist ja abzusehen. Heute müssten die TE die gesamte Palette an zwei Standorten aufbauen, d.h. Gassigänger, TA, ggfs. Urlaubsbetreuung bzw. eben Betreuung, weil der Hund nicht klarkommt mit Auto- oder Bahnfahrten, der jeweilige Partner aber gern mal zum anderen fahren möchte. Das lässt sich ja in 2 Jahren (wenn ich den Beitrag noch richtig im Kopf habe) auf einen Wohnort reduzieren.

    Warst Du in der Studienzeit gezwungen, 8 Stunden aus dem Haus zu sein? Oder konntest Du im schlimmsten Fall (Krankheit/Verletzung des Hundes) auch einfach ohne Folgen für Dich Kursen fernbleiben?


    Ich denke, es wäre heute machbar, aber günstiger ist es, auf den gemeinsamen Wohnort zu warten.

  • Etwas das ich noch einwerfen mag ist das Thema "unser Hund".

    Rein für den Fall des worst case scenarios ( auch wenn man darüber nicht denken möchte weil man ja hofft dass es ewig hält) ist es sinnvoller vorher zu überlegen wem der Hund gehört.

    Hier wirds bspw immer nur ein "dein" oder "mein" Hund geben, einfach um sich abzusichern.

    Klar kann sich auch anders wenden, bspw wenn man feststellt dass der Hund doch besser in die andere Lebenssituation passt, aber einfach dass man da schonmal was geklärt hat. Schlussendlich muss ja auch einer den Vertrag unterschreiben, und wenn es am Ende doch nichts sein sollte was man braucht weil der Fall nie eintritt - is doch gut.

    Nur wenn doch, hat man ein Problem wenn man sich quasi drauf geeinigt hat dass der Hund beiden Menschen gehört.



    Wenn man jedoch von der jetzigen Situation ausgeht, macht wenn überhaupt mAn nur bei deiner Partnerin ein Hund Sinn.

    Aber darauf wurde ja schon eingegangen.

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