Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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...manchmal weinen, fluchen ....
also mit 7 Ponys, drei Ziegen, 3 Hunden , 3 Kaninchen und einem Kater und zwei Kindern alleine kann ich das so sagen. Ich liebe alle und mag nicht tauschen, aber Besuch kann ich nur einmal die Woche empfangen, wenn meine Haushaltsfee da war (die ich mir eigentlich nicht leisten kann, aber sie ist es mir wert), die Ziege werden inzwischen komplett von den Nachbarn mitversorgt, die dafür ihre beiden dazu stellen durften.
Im Sommer ist es für mich gar kein Problem die drei Hunde in ihren verschiedenen Bedürfnissen mit zu versorgen, da in meinem Reitpädagogik Konzept und meiner Reittherapie 80% auf Spaziergängen stattfindet und ich mehrmal am Tag laufe und je nach Runde die Hunde einzeln oder alle mitlaufen können. Außerdem arbeite ich ja auch Tiergestützt mit den Hunden und kann da die jeweiligen Themen einarbeiten.
In den Ferienfreizeiten laufe wir täglich richtig große Runden, mit Therapiekindern laufe ich häufig nur um den Block. Die Hunde sind ausgelastet und machen keinen Blödsinn. Auf dem Hof chillen sie ihr Leben.
Im Winter sieht es ganz anders aus. Die meisten unserer Runden stehen grade unter Wasser oder es liegen Bäume drüber. Weder Hunde noch Pferde sind grade so ausgelastet wie sie sein sollten, während Mensch über ausgelastet ist, was dazu führt, dass sich alle ihr eigenen Beschäftigungen suchen.
das zerrt schon sehr an den Nerven und auch wenn ich sie und mein Leben liebe könnte ich sie auf de Mond schießen manchmal.
Tatsächlich ist diesen Winter die Oma mit 14 die Anstrengenste.
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Hi
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Spannendes Thema!
Ich persönlich könnte mehreren Hunden nicht gerecht werden, vermutlich in erster Linie deshalb, weil ich nicht meine (nahezu) gesamte Freizeit für Hunde nutzen möchte und ich gehe davon aus, dass das die Voraussetzung dafür ist.
Bei welcher Anzahl von Hunden konkret Schluss ist, wird bei jedem unterschiedlich sein. Es kommt ja da auf sehr viele verschiedene Faktoren an.
Ich frage mich aber, wie das mit den Tierarztkosten gestemmt wird oder werden würde. Wenn ich mir überlege, dass ich sechs Hunde hätte und alle so viele TA Kosten wie mein jetziger Hund hätte …
Alleine bei der Nierensache durch die Vergiftung haben wir für einen Hund binnen weniger Wochen mehr als 4000 € bezahlt. Hätte ich sechs Hunde und es hätte alle betroffen (was in dem Fall durchaus denkbar gewesen wäre) wären das 24.000 € gewesen. Und das wäre nur eine einzige Sache gewesen.
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Der Thread hat mM nach halt das Problem, dass die Diskussionsbasis fehlt. Was sind "Vielhunde"? 2-3-4 in einer Familie schonmal nicht, dass sind "Mehrhunde"
Das ist ja eigentlich noch vielschichtiger.
Weil einfach nicht nur:
- Wie viele Hunde
Sondern eben:
- Welche Größe an Hunden (8kg vs. 30kg im Buggy)
- Hundetypus (8 arbeitende BC vs. 8 Spitze, Havaneser oder andere Begleithunde)
- Vollzeit ist auch nicht gleich Vollzeit
- Hundesport ist auch nicht gleich Hundesport (Fährte legen&Fährte laufen vs. 20 Minuten nen bissl aufm Platz was machen)
- mal krank vs. chronisch krank und dauerhaft eingeschränkt
Da kann man i.m.A. so manche Hundehaltung einfach gar nicht miteinander vergleichen, auch wenn die Anzahl der Hunde gleich ist.
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der Partner ist sozusagen in dem Fall noch ein weiterer Hund
Ich weiß ja, wie es gemeint ist, aber
Das hab ich im Forum schon ein paar Mal gelesen, dass Hunde von Fremdhunden nichts halten, im eigenen "Rudel" aber sehr sozial sind. Also am Verhalten Fremdhunden gegenüber kann ich es scheinbar nicht festmachen, dass mein Hund lieber alleine ist, also woran dann?
Keine Ahnung, woran. Hatte aber noch keinen Hund, bei dem ich den Eindruck hatte, der profitiert da nicht von. Selbst Grisu, der hätte nämlich sonst gar keine Sozialkontakte mit Hunden gehabt und zumindest Joey hat er wirklich gemocht.
Auf Fremdhunde legen 2 der erwachsenen 4 Hunde hier Null Wert und Smilla und Joey auch nur sehr ausgewählt (Kleinteil ist noch zu jung, um das abschließend sagen zu können, aber wirkliches Interesse an Fremdhunden hat sie nicht, dafür schätzt sie die Familienmitglieder sehr) -
Dein Argument, dass es bei Einzelhunden ähnlich ist - nur, weil es bei anderen ähnlich ist, muss das niemand gut finden. Stimmt. Das macht es nicht besser. Vollkommen richtig, da bin ich ganz bei Dir. Bei Menschen nennt sich das gezielte Isolieren, Vorenthalten und dosierte Zuteilen von Sozialkontakten, damit man selbst zum Zentrum wird, übrigens Stockholmsyndrom.
Und zum letzten, zitierten Satz: Aber ist das nicht genau das, was ein Einzelhundehalter, gesellschaftlich völlig akzeptiert, auch macht? (Ganz einfach schon deshalb, weil Mensch ja auch mal arbeiten gehen muss.)
Bitte nicht falsch verstehen, ich will garnicht gegen Einzelhundehalter wettern. Ich bin der Überzeugung, dass es den Hunden dabei richtig gut gehen kann.
Aber wenn ich dieser Logik folge, müsste Einzelhaltung verboten werden.
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Weil ich meine Hunde egoistisch wie ich bin für mich gekauft habe. Die beiden dürfen schmusen und spielen miteinander. Aber nicht ständig und sie haben sich nicht zur freien Verfügung.
Eben weil ich bei der Arbeit ausgeruhte Hunde haben will. Die sollen nicht mit der Einstellung an den Job gehen „hab keinen Bock mehr, hab ja schon den ganzen Tag getobt“.
Ansich mag ich deine Beiträge echt gerne, aber das finde ich eine seltsame Einstellung. Aber wahrscheinlich ist es anders gemeint, als es hier rüber kommt.
Ich sehe es auch als Bereicherung für den Hund, wenn er einen Sozialpartner (Hund) hat und viele Bedürfnisse mit diesem befriedigen kann. Klar klappt das nicht immer ganz so, aber wenn, dann ist das für mich ein großes Plus.
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Ich persönlich könnte mehreren Hunden nicht gerecht werden, vermutlich in erster Linie deshalb, weil ich nicht meine (nahezu) gesamte Freizeit für Hunde nutzen möchte und ich gehe davon aus, dass das die Voraussetzung dafür ist.
nö 😅
Also zumindest mir bleibt genug Zeit um täglich meinen Hobbys nachzugehen. Stricken, Häkeln, nähen, klöppeln, spinnen, zeichnen,.....
Irgendwie denken total viele Menschen, mit vielen Hunden würde man sich auch den ganzen Tag nur und ausschließlich um die Hunde kümmern und im Haus wäre die ganze Zeit Aktion.
Zumindest hier pennen die Hunde eigentlich den ganzen Tag, wenn wir nicht gerade was zusammen machen. Das ist nichts, was von mir aus geht oder was ich trainieren muss, das ist einfach so 😅 auch meine Welpen muss ich nie dazu anhalten, genug zu schlafen. Logisch gibt's Spieleinheiten (mit mir oder nur die Hunde untereinander) aber die dauern nie ewig.
Ich frage mich aber, wie das mit den Tierarztkosten gestemmt wird oder werden würde. Wenn ich mir überlege, dass ich fünf Hunde hätte und alle so viele TA Kosten wie mein jetziger Hund hätte …
hat ja nicht jeder 😌 meine Hunde haben mich im Jahr bisher nie mehr als einen dreistelligen Betrag gekostet. Dieses Jahr war das teuerste mit etwa 4000 Euro.
Unabhängig davon gibt's Versicherungen und Ersparnisse. Aber ja, Finanzen sind ein Thema und ja, nicht jeder hat das immer so auf dem Schirm mit den Kosten.
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In meinen Hundegruppen gab es keine Paarverbindung Kuschelrock oder Kontaktliegen fand extrem selten statt und zwar nicht unterbindender Weise meinerseits, sondern von den jeweiligen Hunden ausgehend.
Indoor gab es wenig Interaktion, im Garten Partyspaß, Rennspiele und toben hoch drei, aber nicht im Haus, da lagen bisher alle gerne für sich auf ihren Plätzen.
Und wie geschrieben, meine Gruppen wuchsen je in jungem, engem Alter zusammen.
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Das hab ich im Forum schon ein paar Mal gelesen, dass Hunde von Fremdhunden nichts halten, im eigenen "Rudel" aber sehr sozial sind. Also am Verhalten Fremdhunden gegenüber kann ich es scheinbar nicht festmachen, dass mein Hund lieber alleine ist, also woran dann?
Kann ich dir tatsächlich nicht sagen da ich immer 2 Hunde hatte (abgesehen von den ersten 2 Jahren). Meine haben aus diversen Gründen auch keinen Wert auf Fremdhundekontakt gelegt (außer Amy, die kontrolliert gerne alles). Trotzdem hatte ich immer das Gefühl das die Hunde davon profitieren das noch ein anderer da ist. Selbst wenn sie nicht kuschelnd auf einem Haufen liegen. Bei Amy und Baghira war das anders. Baghira hätte gerne mehr Kontakt gehabt (hatte aber Angst) und Amy hat Baghira gemieden weil die sie (aus unsicherheit) immer wieder mal angegangen hat. Als Baghira gestorben ist ist Amy tatsächlich nach und nach aufgeblüht. Sie war viel witziger drauf, lockerer, entspannter. Ich hatte vorher nie das Gefühl das sie permanent angespannt ist oder so aber nachdem Baghira gestorben ist wurde sie merklich anders, positiver irgendwie. Dann zog ein paar Monate später Sky ein und ich sags mal so, sie hätte drauf verzichten können. Amy kommt schlecht mit der geteilten Aufmerksamkeit klar. Sky würde gerne super viel mit ihr Kuscheln, das will sie aber nicht. Spielen will sie auch nicht. Es hat einige Monate gedauert aber so langsam habe ich trotzdem das Gefühl das sie davon profitiert das er da ist. Sie sucht auch ab und an mal aktiv die Nähe zu ihm usw. Meist zeckt er sich aber irgendwie an sie ran oder schmeißt sich in ihrer Nähe hin zum schlafen. Ich hab Hoffnung dass das irgendwann noch wird
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Ich frage mich aber, wie das mit den Tierarztkosten gestemmt wird oder werden würde. Wenn ich mir überlege, dass ich sechs Hunde hätte und alle so viele TA Kosten wie mein jetziger Hund hätte …
So als nur Mehrhundehalter:
Unser teuerstes Jahr hat mit etwa 12.000Euro den Schnitt mal deutlich angehoben. Das haben wir auch nicht mal eben so aus der Portokasse gezahlt. Unbedingt wieder haben muss ich das nicht. Dafür waren andere Jahre sehr übersichtlich, andere dann wieder etwas höher 4stellig (wenn Alter+Größe+ Erkrankung eine ungünstige Konstellation haben z.B.) gleicht sich das aber eben zumindest bei uns gut aus.
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